https://nlpportal.org/nlpedia/api.php?action=feedcontributions&user=Christine+Ehrm%C3%BCller&feedformat=atomNLPedia - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T16:32:57ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.25.1https://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Grundannahmen_des_NLP&diff=7204Grundannahmen des NLP2007-06-27T08:44:58Z<p>Christine Ehrmüller: /* Andere */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Grundannahmen; Axiome] </nowiki></small> __NOTOC__<br />
<br />
'''Grundannahmen''' oder Axiome sind Annahmen, die einer Lehre zugrunde liegen und die selber nicht widerlegt oder bewiesen werden (können).<br />
<br />
Hier findest du eine Liste von Grundannahmen des NLP:<br />
<br />
=== Modell der Welt ===<br />
*Jeder Mensch hat sein eigenes berechtigtes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt.<br />
*Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Menschen reagieren nicht auf die Realität sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit.<br />
*Menschen treffen - innerhalb ihres Modells der Welt - zu jedem Zeitpunkt, die beste, ihnen mögliche, Wahl.<br />
*Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.<br />
*Man isst nicht die Speisekarte. Nur der Schizophrene isst die Speisekarte und beschwert sich anschließend über den schalen Geschmack. (Gregory Bateson)<br />
*Nur der Wahnsinnige ist sich absolut sicher. (Robert Anton Wilson)<br />
<br />
=== Verhalten ===<br />
*Jedem Verhalten liegt eine [[positive Absicht]] zugrunde. <br />
*Jedes Verhalten ist nützlich. Es gibt jeweils zumindest einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist.<br />
<br />
=== Veränderung ===<br />
*Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder erreichen (solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird). Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.<br />
*Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle [[Ressource]]n, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen!<br />
*Wenn du von jemandem etwas möchtest, schaffe einen Kontext, indem die erwünschte Veränderung, wie von allein geschehen kann.<br />
*Veränderungen müssen nicht über das Bewusstsein laufen.<br />
*Veränderungen müssen ökologisch sein, sonst gibt es Problemverschiebungen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.<br />
<br />
=== Flexibilität ===<br />
*Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach (irgend)etwas anderes.<br />
*Handle stets so, dass weitere Möglichkeiten entstehen.<br />
*Es gibt in jeder Situation mindestens drei Möglichkeiten.<br />
*In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten [[Flexibilität]] die Kontrolle.<br />
*"Widerstand" des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.<br />
<br />
=== Kommunikation ===<br />
*Die Bedeutung von [[Kommunikation]] liegt in der Reaktion, die man erhält. Die Intention des Kommunikators ist nicht die Bedeutung der Kommunikation.<br />
*Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.<br />
*Man kann nicht nicht kommunizieren.<br />
*Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.<br />
*Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.<br />
*Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.<br />
<br />
===Menschenbild – Das Modell des Menschen===<br />
*Geist, Körper und Seele sind Eins und sie sind systemische Prozesse. Sie sind Teile des gleichen Systems der gleichen kybernetischen Struktur und beeinflussen sich wechselseitig. Jeder Mensch ist eine unteilbare Einheit. Alles, was in einem Teil des Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.<br />
*Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch hat sein eigenes, berechtigtes (funktionales) Modell der Welt. <br />
*Menschen treffen immer die beste Wahl aus den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und mit denen ihnen zu Verfügung stehenden Informationen. <br />
*Alle Menschen funktionieren perfekt.<br />
*Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.)<br />
<br />
=== Andere ===<br />
*Probleme sind Ziele, die auf dem Kopf stehen.<br />
*Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
*Das Vorgehen des NLP ist ziel- und lösungsorientiert anstatt ursachen- und problemorientiert.<br />
*Psychische Zustände und Physiologie stehen in wechselseitiger Verbindung, d.h., das eine lässt sich über das andere verändern.<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Grundannahmen_des_NLP&diff=7203Grundannahmen des NLP2007-06-27T08:39:00Z<p>Christine Ehrmüller: /* Modell der Welt */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Grundannahmen; Axiome] </nowiki></small> __NOTOC__<br />
<br />
'''Grundannahmen''' oder Axiome sind Annahmen, die einer Lehre zugrunde liegen und die selber nicht widerlegt oder bewiesen werden (können).<br />
<br />
Hier findest du eine Liste von Grundannahmen des NLP:<br />
<br />
=== Modell der Welt ===<br />
*Jeder Mensch hat sein eigenes berechtigtes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt.<br />
*Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Menschen reagieren nicht auf die Realität sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit.<br />
*Menschen treffen - innerhalb ihres Modells der Welt - zu jedem Zeitpunkt, die beste, ihnen mögliche, Wahl.<br />
*Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.<br />
*Man isst nicht die Speisekarte. Nur der Schizophrene isst die Speisekarte und beschwert sich anschließend über den schalen Geschmack. (Gregory Bateson)<br />
*Nur der Wahnsinnige ist sich absolut sicher. (Robert Anton Wilson)<br />
<br />
=== Verhalten ===<br />
*Jedem Verhalten liegt eine [[positive Absicht]] zugrunde. <br />
*Jedes Verhalten ist nützlich. Es gibt jeweils zumindest einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist.<br />
<br />
=== Veränderung ===<br />
*Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder erreichen (solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird). Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.<br />
*Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle [[Ressource]]n, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen!<br />
*Wenn du von jemandem etwas möchtest, schaffe einen Kontext, indem die erwünschte Veränderung, wie von allein geschehen kann.<br />
*Veränderungen müssen nicht über das Bewusstsein laufen.<br />
*Veränderungen müssen ökologisch sein, sonst gibt es Problemverschiebungen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.<br />
<br />
=== Flexibilität ===<br />
*Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach (irgend)etwas anderes.<br />
*Handle stets so, dass weitere Möglichkeiten entstehen.<br />
*Es gibt in jeder Situation mindestens drei Möglichkeiten.<br />
*In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten [[Flexibilität]] die Kontrolle.<br />
*"Widerstand" des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.<br />
<br />
=== Kommunikation ===<br />
*Die Bedeutung von [[Kommunikation]] liegt in der Reaktion, die man erhält. Die Intention des Kommunikators ist nicht die Bedeutung der Kommunikation.<br />
*Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.<br />
*Man kann nicht nicht kommunizieren.<br />
*Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.<br />
*Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.<br />
*Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.<br />
<br />
=== Andere ===<br />
*Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.)<br />
*Probleme sind Ziele, die auf dem Kopf stehen.<br />
*Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
*Körper und Geist sind systemische Prozesse. Körper und Geist sind Teil der gleichen kybernetischen Struktur. Alles, was in einem Teil des Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.<br />
<br />
<br />
*Das Vorgehen des NLP ist ziel- und lösungsorientiert anstatt ursachen- und problemorientiert.<br />
<br />
*Psychische Zustände und Physiologie stehen in wechselseitiger Verbindung, d.h., das eine lässt sich über das andere verändern.<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Grundannahmen_des_NLP&diff=7201Grundannahmen des NLP2007-06-27T07:22:10Z<p>Christine Ehrmüller: /* Andere */</p>
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<div><small><nowiki> [Grundannahmen; Axiome] </nowiki></small> __NOTOC__<br />
<br />
'''Grundannahmen''' oder Axiome sind Annahmen, die einer Lehre zugrunde liegen und die selber nicht widerlegt oder bewiesen werden (können).<br />
<br />
Hier findest du eine Liste von Grundannahmen des NLP:<br />
<br />
=== Modell der Welt ===<br />
*Jeder Mensch hat sein eigenes berechtigtes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt.<br />
*Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Menschen reagieren nicht auf die Realität sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit.<br />
*Menschen treffen - innerhalb ihres Modells der Welt - zu jedem Zeitpunkt, die beste, ihnen mögliche, Wahl.<br />
*Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.<br />
*Man isst nicht die Speisekarte. Nur der Schizophrene isst die Speisekarte und beschwert sich anschließend über den schalen Geschmack. (Gregory Bateson)<br />
*Nur der Wahnsinnige ist sich absolut sicher. (Robert Anton Wilson)<br />
<br />
=== Verhalten ===<br />
*Jedem Verhalten liegt eine [[positive Absicht]] zugrunde. <br />
*Jedes Verhalten ist nützlich. Es gibt jeweils zumindest einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist.<br />
<br />
=== Veränderung ===<br />
*Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder erreichen (solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird). Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.<br />
*Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle [[Ressource]]n, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen!<br />
*Wenn du von jemandem etwas möchtest, schaffe einen Kontext, indem die erwünschte Veränderung, wie von allein geschehen kann.<br />
*Veränderungen müssen nicht über das Bewusstsein laufen.<br />
*Veränderungen müssen ökologisch sein, sonst gibt es Problemverschiebungen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.<br />
<br />
=== Flexibilität ===<br />
*Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach (irgend)etwas anderes.<br />
*Handle stets so, dass weitere Möglichkeiten entstehen.<br />
*Es gibt in jeder Situation mindestens drei Möglichkeiten.<br />
*In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten [[Flexibilität]] die Kontrolle.<br />
*"Widerstand" des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.<br />
<br />
=== Kommunikation ===<br />
*Die Bedeutung von [[Kommunikation]] liegt in der Reaktion, die man erhält. Die Intention des Kommunikators ist nicht die Bedeutung der Kommunikation.<br />
*Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.<br />
*Man kann nicht nicht kommunizieren.<br />
*Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.<br />
*Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.<br />
*Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.<br />
<br />
=== Menschenbild-Das Modell des Menschen ===<br />
*Geist, Körper und Seele sind systemische Prozesse und Eins. Sie sind Teile des gleichen Systems, der gleichen kybernetischen Struktur und beeinflussen sich wechselseitig. Jeder Mensch ist eine unteilbare Einheit. Alles, was in einem Teil des Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.<br />
*Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch hat sein eigenes, berechtigtes (funktionales) Modell der Welt. <br />
*Menschen treffen immer die beste Wahl aus den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und mit denen ihnen zu Verfügung stehenden Informationen. <br />
*Alle Menschen funktionieren perfekt.<br />
<br />
=== Andere ===<br />
*Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.)<br />
*Probleme sind Ziele, die auf dem Kopf stehen.<br />
*Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
<br />
<br />
*Das Vorgehen des NLP ist ziel- und lösungsorientiert anstatt ursachen- und problemorientiert.<br />
<br />
*Psychische Zustände und Physiologie stehen in wechselseitiger Verbindung, d.h., das eine lässt sich über das andere verändern.<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Grundannahmen_des_NLP&diff=7200Grundannahmen des NLP2007-06-27T07:14:39Z<p>Christine Ehrmüller: /* Modell der Welt */</p>
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<div><small><nowiki> [Grundannahmen; Axiome] </nowiki></small> __NOTOC__<br />
<br />
'''Grundannahmen''' oder Axiome sind Annahmen, die einer Lehre zugrunde liegen und die selber nicht widerlegt oder bewiesen werden (können).<br />
<br />
Hier findest du eine Liste von Grundannahmen des NLP:<br />
<br />
=== Modell der Welt ===<br />
*Jeder Mensch hat sein eigenes berechtigtes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt.<br />
*Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Menschen reagieren nicht auf die Realität sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit.<br />
*Menschen treffen - innerhalb ihres Modells der Welt - zu jedem Zeitpunkt, die beste, ihnen mögliche, Wahl.<br />
*Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.<br />
*Man isst nicht die Speisekarte. Nur der Schizophrene isst die Speisekarte und beschwert sich anschließend über den schalen Geschmack. (Gregory Bateson)<br />
*Nur der Wahnsinnige ist sich absolut sicher. (Robert Anton Wilson)<br />
<br />
=== Verhalten ===<br />
*Jedem Verhalten liegt eine [[positive Absicht]] zugrunde. <br />
*Jedes Verhalten ist nützlich. Es gibt jeweils zumindest einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist.<br />
<br />
=== Veränderung ===<br />
*Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder erreichen (solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird). Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.<br />
*Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle [[Ressource]]n, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen!<br />
*Wenn du von jemandem etwas möchtest, schaffe einen Kontext, indem die erwünschte Veränderung, wie von allein geschehen kann.<br />
*Veränderungen müssen nicht über das Bewusstsein laufen.<br />
*Veränderungen müssen ökologisch sein, sonst gibt es Problemverschiebungen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.<br />
<br />
=== Flexibilität ===<br />
*Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach (irgend)etwas anderes.<br />
*Handle stets so, dass weitere Möglichkeiten entstehen.<br />
*Es gibt in jeder Situation mindestens drei Möglichkeiten.<br />
*In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten [[Flexibilität]] die Kontrolle.<br />
*"Widerstand" des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.<br />
<br />
=== Kommunikation ===<br />
*Die Bedeutung von [[Kommunikation]] liegt in der Reaktion, die man erhält. Die Intention des Kommunikators ist nicht die Bedeutung der Kommunikation.<br />
*Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.<br />
*Man kann nicht nicht kommunizieren.<br />
*Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.<br />
*Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.<br />
*Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.<br />
<br />
=== Andere ===<br />
*Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.)<br />
*Probleme sind Ziele, die auf dem Kopf stehen.<br />
*Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
*Körper und Geist sind systemische Prozesse. Körper und Geist sind Teil der gleichen kybernetischen Struktur. Alles, was in einem Teil des Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.<br />
<br />
<br />
*Das Vorgehen des NLP ist ziel- und lösungsorientiert anstatt ursachen- und problemorientiert.<br />
<br />
*Psychische Zustände und Physiologie stehen in wechselseitiger Verbindung, d.h., das eine lässt sich über das andere verändern.<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Glaubenssatz&diff=7199Glaubenssatz2007-06-27T06:53:28Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Glaubenssatz, Glaubenssätze, Überzeugungen, Belief, Beliefs, Rules] </nowiki></small><br> <br />
__NOTOC__<br />
<br />
'''Glaubenssätze''' sind Lebensregeln! Ein Glaubenssatz, ist eine Annahme mit einem Gefühl von Sicherheit! ([[Antony Robbins]]) <br />
<br />
Glaubenssätze sind Annahmen und / oder (Lebens)Regeln über sich und / oder die Welt. <br />
Sie stützen sich auf:<br />
*Entscheidungen / Erinnerungen / Einstellungen => [[Geschichten]]<br />
*Ein Gefühl der Sicherheit => [[State-Management]]<br />
*Die => [[Realitäts-Strategie]]<br />
*Andere Glaubenssätze => [[Glaubenssystem]]e<br />
*„Logische“ Begründungen und Folgerungen => [[Sleight of Mouth Pattern]]<br />
<br />
Die meisten Glaubenssätze und Glaubenssysteme sind gut und funktional. Sie ermöglichen uns die Orientierung in der Welt, die Kommunikation mit anderen und die optimale Reaktion auf das, was in und um uns geschieht.<br />
([[Ralf Stumpf]])<br />
<br />
Es gibt 2 Arten von Glaubenssätzen: Regeln (Wenn/dann; X bedeutet Y) und Annahmen (Es ist nun mal so, dass... ; Die Menschen/Das Leben/...).<br />
<br />
Anthony Robbins unterteilt "unsere Anschauungen" in der Reihenfolge ihrer Stärke in: Meinungen - Glaubenssätze - Überzeugungen (Wissen).<br />
<br />
Glaubenssätze sind die Überzeugungen und Leit-Ideen, die Menschen für wahr halten, und als Grundlage ihres alltäglichen Handelns und für den Einsatz ihrer Fähigkeiten anwenden, sie sind Interpretationen und Verallgemeinerungen aus früheren Erfahrungen, individuelle Theorien, warum etwas so und nicht anders ist. Glaubenssätze bestimmen, was wir denken und wahrnehmen, bzw. was wir uns erlauben zu denken und wahrzunehmen, was wir für möglich halten. Glaubenssätze können Berechtigungen (Erlaubnis) aber auch Einschränkungen (Verbote) beinhalten.<br />
<br />
Glaubenssätze entstehen durch Gewöhnung - sie werden übernommen (gesagt oder vorgelebt) - oder Prägung ([[Imprint]]) - in Signifikanten Emotionalen Ereignissen (S.E.E., Significant Emotional Event) und können auf gleichem Wege verändert werden (Neuprägung, Re-Imprinting). Wir halten Glaubenssätze i.d.R. für so wahr, das es schwer ist, sie als solche aufspüren, denn sie scheinen Wahrheiten zu sein und keine Glaubenssätze... („Es weiß doch wohl jeder, dass…“).<br />
<br />
Glaubenssätze, befinden sich auf der [[logische Ebenen|logischen Ebene IV]].<br />
<br />
Nach Paul Watzlawick gibt es Wahrheiten erster Ordnung (sehen alle so) und Wahrheiten zweiter Ordnung (sehen nicht alle so).<br />
<br />
Nach Robert Dilts gibt es Glaubenssätze bezüglich<br />
*Ursachen (Vergangenheit)<br />
*Bedeutungen (Gegenwart) und<br />
*Grenzen (und Möglichkeiten; Zukunft).<br />
<br />
Unter Glaubenssystem (belief system) versteht NLP eine Reihe sich gegenseitig stützender Glaubenssätze. Besondere Glaubenssätze sind [[Gedankenvirus|Gedankenviren]].<br />
<br />
Glaubenssätze habe die Eigenart sich selbst zu erhalten. Sie sind erstaunlich anpassungsfähig, solange die Hauptaussage erhalten bleibt (mit Logik kommt man oft nicht weiter)! <br><br />
''"Ein Patient hatte die Wahnvorstellung, eine Leiche zu sein, und nahm deshalb keine Nahrung mehr zu sich. <br> Sein Therapeut fragte ihn: 'Bluten Leichen?' <br> Antwort: 'Nein, sie sind blutleer.' <br> Der Therapeut begeistert: 'Dann kann ich Dir beweisen, dass Du keine Leiche bist.' Er sticht den Patienten in den Finger, aus dem auch gleich ein Tropfen Blut quillt. <br> Die Reaktion des Patienten mit erstauntem Gesicht: 'Oh, Leichen bluten doch!'"'' <br />
<br />
<br />
<br />
== Historisches ==<br />
<br />
<br />
== Erläuterung ==<br />
An vielen Ausflugsorten können Sie wunderschöne Holztäfelchen erwerben, mit Aufschriften wie "Trautes Heim, Glück allein" oder "Daheim ist's doch am schönsten"! Solche Aussagen nennt man im NLP Glaubenssätze (beliefs). Jeder von uns hat eine große Anzahl innerer Holztäfelchen: "Man bekommt im Leben nichts geschenkt!", "Glück ist unbeständig.", "Alte Leute werden krank.", "Man kann nicht immer nur gewinnen.", "Dies ist ein Stuhl." <br><br />
Wenn Sie der Überzeugung sind, gerade einen Text über Glaubenssätze zu lesen, dann ist dies die (Be-)Deutung, die Sie einem bestimmten Phänomen geben: einer Anordnung dunkler Strukturen auf hellem "Hintergrund" - und auch das ist schon wieder eine Interpretation eines Phänomens.<br><br />
Im erweiterten Sinne ist daher jede Aussage ein Glaubenssatz. (Ist Blau wirklich blau - für jeden? Ist die Erde wirklich eine Kugel - woher weißt du das? Welche Beweise hast du für deine Vergangenheit - oder bist du vielleicht gerade eben mit deiner "Erinnerung" geschaffen worden und mit dir all die anderen Menschen (mit ihrer Erinnerung)? Gibt es dich wirklich - oder träumt dich ein höheres Wesen? ...)! <br />
<br />
Glaubenssätze sind das Baumaterial, mit dem wir unsere Wirklichkeit stabilisieren. Glaubenssätze helfen uns, uns in der Welt zu orientieren. Dem Begriff Glaubenssatz haftet oft ein Markel an, als müsste man Glaubenssätze grundsätzlich auflösen oder verändern; doch über 99% unserer Glaubenssätze sind wertvoll und unterstützen uns in unseren (Über)Leben! <br />
<br />
<br />
;Glaubenssätze schützen sich gegen Veränderungen durch: <br />
*Nebelwand (Konzentrationsschwäche - "Es ist dunkel" oder "Ich sehe nur noch Nebel")<br />
::In dem Fall fragen: "Willst du wissen was dahinter ist?" wenn klares JA: Ressourcen aufbauen und Nachschauen! <br />
*Fische im Traum ("eingeladene" Projektion)<br />
::Gegen Projektion hilft nur: wach zu sein gegenüber den eigenen Erwartungen und dem Gefühl, man wüsste schon, was als nächstes kommt!<br />
*Roter Hering (falsche Fährte kurz vor der spannenden Stelle)<br />
::Wenn das geschieht: Jetzt nicht!<br />
*Faßüberlaufstropfen – KRITISCHE MASSE<br />
<br />
;Weitere Merkmale von Glaubenssätzen:<br />
*Glaubenssätze sind auch Wahrnehmungsfilter, denn wir nehmen verstärkt das wahr, was wir glauben.<br />
*Auf einen Glaubenssatz bekommt man oft starke Reaktionen (deutliche Zustimmung oder Ablehnung).<br />
*Erfolgreiche Glaubenssatzänderungen setzten deutliche Emotionen frei (Grinsen, Lachen, Verwirrung,...).<br />
*Glaubenssätze sind weder gut noch schlecht, Glaubenssätze können einem Menschen jedoch mehr oder weniger Wahlmöglichkeiten und damit [[Flexibilität]] geben. <br />
*Glaubenssätze kann man durch anzweifeln und durch Hinterfragen verändern ([[Sleight of Mouth Pattern]]). ("Welchen Beweis hast du jetzt dafür, dass dein Problem wirklich besteht? Bist du dir wirklich sicher?")<br />
*Glaubenssätze werden durch Zustimmung oder Widersprechen eher gestärkt. <br />
*Glaubenssätze vertragen Ausnahmen ("Ausnahmen bestätigen die Regel"): "Geld verdirbt den Charakter - naja mein Freund Kurt - der Millonär - ist eine Ausnahme aber ..."<br />
*Glaubenssätze sind nicht auf Logik angewiesen.<br />
*Wo (Glaubenssatz-)Widerstand ist, ist nicht immer der Weg. Glaubenssätze haben stabilisierende Aufgaben! Glaubenssätze sollte man nie ohne Zustimmung ändern und nicht ohne [[Öko Check]], sonst kann sich die Lebensqualität der Person verschlechtern.<br />
<br />
----<br />
<br />
Glaubenssätze erfährt man mit den Fragen: Warum? Welche Bedeutung hat das? Wie ist<br />
der Zusammenhang?<br />
<br />
Satzstrukturen:<br><br />
Nachdem jeder Satz ein Glaubenssatz ist, gibt es hier eine Fülle von möglichen Formulierungen:<br />
*Typische Glaubenssätze erkennst Du an:<br />
::Wenn/dann; Es ist nun mal so, dass...; Die Menschen/Das Leben/...; Weil...; X bedeutet y.<br />
*Eine weitere Gruppe von Glaubenssätzen verwenden die Modaloperatoren "müssen", "sollen" und "dürfen":<br />
::Ich muss arbeiten (weil ich sonst...). Ich sollte meine Eltern lieben ...<br />
::Ich darf mich nicht fürchten.<br />
*und anderen Formulierungen, die im [[Metamodell der Sprache|Meta-Modell]] unter den Fragen zu Generalisierung und Verzerrung zufinden sind.<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
Veränderung von Glaubenssätzen geschieht bei jeder NLP-Intervention. Glaubenssätze verändert man durch Erkenntnis (Verständnis), in Zweifel ziehen oder Verwirrung. Will man gezielt Glaubenssätze verändern, eignen sich u.a. [[Sleight of Mouth Pattern]], [[Internale Verhandlung]]en mit konfliktierenden Glaubenssätzen, [[Change History]] oder [[Change Future]] sowie [[Reimprinting]].<br />
<br />
'''Ein paar Glaubenssätze von Toni Robbins:'''<br />
*Inside he feels: 1. An enormous Love of people. 2. An enormous desire to serve. 3. An unwillingness to settle. 4. A massive amount of action.<br />
*Always ask yourself: How can I give the most, how can I contribute the most and enjoy the process!<br />
*There is always a way - if you are 100% committed to!<br />
*It's not CAN DO, it's WILL DO!<br />
*The only thing that changes your live is decision. Having knowledge that's nice, being inspired that's nice - but if you make some decisions that's change!<br />
<br />
'''Weitere interessante Glaubenssätze:'''<br />
*Menschen reagieren auf Ihre Abbildung (Landkarte) der Realität, nicht auf die Realität selbst. Es gibt keine objektive Wahrheit (=>Konstruktivismus).<br />
*Menschen treffen immer die beste Wahl aus den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und mit denen ihnen zu Verfügung stehenden Informationen.<br />
*Jedes Verhalten ist nützlich (in irgendeinem Kontext).<br />
*Hinter jedem Verhalten steht eine positive Absicht (Ziel, Wert).<br />
*Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Tony Robbins)<br />
*Menschen lernen.<br />
*Handle stets so, daß weitere Möglichkeiten entstehen. (Heinz von Foerster, der ethische Imperativ)<br />
*Wahlmöglichkeiten sind besser als keine Wahlmöglichkeiten.<br />
*Hast Du eine Möglichkeit bist Du ein Roboter, hast Du zwei Möglichkeiten, hast Du ein Dilemma, ab drei Möglichkeiten hast Du Wahlmöglichkeiten.<br />
*In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle.<br />
*Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach etwas anderes (dann hat jedes andere Verhalten mehr Aussicht auf Erfolg).<br />
<br />
bei (persönlicher) Veränderung:<br />
<br />
*Wollen – Wissen – Möglichkeit:<br />
Dilts: »Sie brauchen den Wunsch und Willen, das Wollen (want to), sich zu verändern, das Wissen wie (know how to), und Sie müssen sich selbst die Chance zur Veränderung geben (chance to).« (Identität, Glaubenssysteme und Gesundheit, Seite 25)<br />
*want to = Der Träumer; know how to = Der Realist; chance to = Der Kritiker<br />
<br />
Voraussetzungen (notwendige Glaubenssätze):<br />
<br />
#Das Ziel existiert.<br />
#Das Ziel ist erreichbar, es gibt einen Weg.<br />
#Der Weg ist mir bekannt, ich kenne den Weg.<br />
#Ziel ist von mir erreichbar, ich kann es erreichen, den Weg gehen.<br />
#Ich mache es, ich gehe den Weg.<br />
#Ich habe es verdient (dieses Ziel zu erreichen).<br />
#Ich glaube an 1. – 6.<br />
<br />
== Übung == <br />
<br />
;Veränderung der Wirklichkeit (Wie halten wir unsere Realität stabil oder ändern sie? Woher weißt du, was du weißt?)<br />
#Erinnere dich an etwas, was du gestern getan hast (X).<br />
#Stelle dir etwas vor, was du statt dessen hättest tun können (Y), sehe/höre/spüre/... es ganz deutlich.<br />
#Woher weißt du jetzt, ob du gestern X oder Y gemacht hast? Wie erinnerst du dich? Woher weißt du was stimmt? Was ist der Unterschied? (VAKOG und [[Submodalität]]en)<br />
#Nun gib Y die Submodalitäten, die dir bewiesen das X stimmte. Fälsche Bild, Ton (evtl. auch die innere Stimme die dir sagt X stimmt), Gefühl und Submodalitäten.<br />
#Nun fälsche auch deine Erinnerung an den Anfang dieser Übung (Ansonsten wirst du vermutlich auf diese Übung bezugnehmen und dir sagen, es war X weil wir in dieser Übung X zu Y machen wollen).<br />
#Sag dreimal laut: "Ich habe gestern Y..."<br />
#Wenn du in Bezug auf X und Y noch immer nicht verwirrt bist wiederhole die Übung ab 2.<br />
<br />
<br />
;Schwächung von Glaubenssätzen und Mehrung von Wahlmöglichkeiten<br />
#Suche dir drei Glaubenssätze (A,B,C) von denen A und B im gleichen Kontext stehen und dich behindern. Du solltest dir <br />
#*bei A 100% sicher bist das es stimmt (z.B. "Es ist wichtig sich Namen merken zu können!")<br />
#*bei B 100% sicher bist das es nicht stimmt aber wäre schön wenn es so wäre (z.B. "Ich kann mir gut Namen merken!")<br />
#* bei C nicht sicher bist und es dir auch eigentlich egal ist (z.B. "In Dänemark gibt es mehr Frauen als Männer!")<br />
#Finde die Submodalitäten für starke und schwache Glaubenssätze (Gemeinsamkeiten von A und B im Gegensatz zu C) auf den Sinneskanälen V, A und K (VAK sind üblicherweise unterschiedlich stark).<br />
#Erlebe nun A und B mit den Submodalitäten von C ([[Mapping across]]).<br />
#Jetzt sollten deine Glaubenssaätze deutlich schwächer und entspannter sein (z.B. "Kannst du dir Namen von Personen merken?" "Klar - aber ist das so wichtig?").<br />
<br />
== Siehe auch == <br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Glaubenssatz&diff=7198Glaubenssatz2007-06-27T06:28:45Z<p>Christine Ehrmüller: /* Hinweise & Beispiele */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Glaubenssatz, Glaubenssätze, Überzeugungen, Belief, Beliefs, Rules] </nowiki></small><br> <br />
__NOTOC__<br />
<br />
'''Glaubenssätze''' sind Lebensregeln! Ein Glaubenssatz, ist eine Annahme mit einem Gefühl von Sicherheit! ([[Antony Robbins]]) <br />
<br />
Glaubenssätze sind Annahmen und / oder (Lebens)Regeln über sich und / oder die Welt. Die meisten Glaubenssätze und Glaubenssysteme sind gut und funktional. Sie ermöglichen uns die Orientierung in der Welt, die Kommunikation mit anderen und die optimale Reaktion auf das, was in und um uns geschieht<br />
([[Ralf Stumpf]])<br />
<br />
Es gibt 2 Arten von Glaubenssätzen: Regeln (Wenn/dann; X bedeutet Y) und Annahmen (Es ist nun mal so, dass... ; Die Menschen/Das Leben/...).<br />
<br />
Anthony Robbins unterteilt "unsere Anschauungen" in der Reihenfolge ihrer Stärke in: Meinungen - Glaubenssätze - Überzeugungen (Wissen).<br />
<br />
Glaubenssätze sind die Überzeugungen und Leit-Ideen, die Menschen für wahr halten, und als Grundlage ihres alltäglichen Handelns und für den Einsatz ihrer Fähigkeiten anwenden, sie sind Interpretationen und Verallgemeinerungen aus früheren Erfahrungen, individuelle Theorien, warum etwas so und nicht anders ist. Glaubenssätze bestimmen, was wir denken und wahrnehmen, bzw. was wir uns erlauben zu denken und wahrzunehmen, was wir für möglich halten. Glaubenssätze können Berechtigungen (Erlaubnis) aber auch Einschränkungen (Verbote) beinhalten.<br />
<br />
Glaubenssätze entstehen durch Gewöhnung - sie werden übernommen (gesagt oder vorgelebt) - oder Prägung ([[Imprint]]) - in Signifikanten Emotionalen Ereignissen (S.E.E., Significant Emotional Event) und können auf gleichem Wege verändert werden (Neuprägung, Re-Imprinting). Wir halten Glaubenssätze i.d.R. für so wahr, das es schwer ist, sie als solche aufspüren, denn sie scheinen Wahrheiten zu sein und keine Glaubenssätze... („Es weiß doch wohl jeder, dass…“).<br />
<br />
Glaubenssätze, befinden sich auf der [[logische Ebenen|logischen Ebene IV]].<br />
<br />
Nach Paul Watzlawick gibt es Wahrheiten erster Ordnung (sehen alle so) und Wahrheiten zweiter Ordnung (sehen nicht alle so).<br />
<br />
Unter Glaubenssystem (belief system) versteht NLP eine Reihe sich gegenseitig stützender Glaubenssätze. Besondere Glaubenssätze sind [[Gedankenvirus|Gedankenviren]].<br />
<br />
Glaubenssätze habe die Eigenart sich selbst zu erhalten. Sie sind erstaunlich anpassungsfähig, solange die Hauptaussage erhalten bleibt (mit Logik kommt man oft nicht weiter)! <br><br />
''"Ein Patient hatte die Wahnvorstellung, eine Leiche zu sein, und nahm deshalb keine Nahrung mehr zu sich. <br> Sein Therapeut fragte ihn: 'Bluten Leichen?' <br> Antwort: 'Nein, sie sind blutleer.' <br> Der Therapeut begeistert: 'Dann kann ich Dir beweisen, dass Du keine Leiche bist.' Er sticht den Patienten in den Finger, aus dem auch gleich ein Tropfen Blut quillt. <br> Die Reaktion des Patienten mit erstauntem Gesicht: 'Oh, Leichen bluten doch!'"'' <br />
<br />
<br />
<br />
== Historisches ==<br />
<br />
<br />
== Erläuterung ==<br />
An vielen Ausflugsorten können Sie wunderschöne Holztäfelchen erwerben, mit Aufschriften wie "Trautes Heim, Glück allein" oder "Daheim ist's doch am schönsten"! Solche Aussagen nennt man im NLP Glaubenssätze (beliefs). Jeder von uns hat eine große Anzahl innerer Holztäfelchen: "Man bekommt im Leben nichts geschenkt!", "Glück ist unbeständig.", "Alte Leute werden krank.", "Man kann nicht immer nur gewinnen.", "Dies ist ein Stuhl." <br><br />
Wenn Sie der Überzeugung sind, gerade einen Text über Glaubenssätze zu lesen, dann ist dies die (Be-)Deutung, die Sie einem bestimmten Phänomen geben: einer Anordnung dunkler Strukturen auf hellem "Hintergrund" - und auch das ist schon wieder eine Interpretation eines Phänomens.<br><br />
Im erweiterten Sinne ist daher jede Aussage ein Glaubenssatz. (Ist Blau wirklich blau - für jeden? Ist die Erde wirklich eine Kugel - woher weißt du das? Welche Beweise hast du für deine Vergangenheit - oder bist du vielleicht gerade eben mit deiner "Erinnerung" geschaffen worden und mit dir all die anderen Menschen (mit ihrer Erinnerung)? Gibt es dich wirklich - oder träumt dich ein höheres Wesen? ...)! <br />
<br />
Glaubenssätze sind das Baumaterial, mit dem wir unsere Wirklichkeit stabilisieren. Glaubenssätze helfen uns, uns in der Welt zu orientieren. Dem Begriff Glaubenssatz haftet oft ein Markel an, als müsste man Glaubenssätze grundsätzlich auflösen oder verändern; doch über 99% unserer Glaubenssätze sind wertvoll und unterstützen uns in unseren (Über)Leben! <br />
<br />
<br />
;Glaubenssätze schützen sich gegen Veränderungen durch: <br />
*Nebelwand (Konzentrationsschwäche - "Es ist dunkel" oder "Ich sehe nur noch Nebel")<br />
::In dem Fall fragen: "Willst du wissen was dahinter ist?" wenn klares JA: Ressourcen aufbauen und Nachschauen! <br />
*Fische im Traum ("eingeladene" Projektion)<br />
::Gegen Projektion hilft nur: wach zu sein gegenüber den eigenen Erwartungen und dem Gefühl, man wüsste schon, was als nächstes kommt!<br />
*Roter Hering (falsche Fährte kurz vor der spannenden Stelle)<br />
::Wenn das geschieht: Jetzt nicht!<br />
<br />
<br />
;Weitere Merkmale von Glaubenssätzen:<br />
*Glaubenssätze sind auch Wahrnehmungsfilter, denn wir nehmen verstärkt das wahr, was wir glauben.<br />
*Auf einen Glaubenssatz bekommt man oft starke Reaktionen (deutliche Zustimmung oder Ablehnung).<br />
*Erfolgreiche Glaubenssatzänderungen setzten deutliche Emotionen frei (Grinsen, Lachen, Verwirrung,...).<br />
*Glaubenssätze sind weder gut noch schlecht, Glaubenssätze können einem Menschen jedoch mehr oder weniger Wahlmöglichkeiten und damit [[Flexibilität]] geben. <br />
*Glaubenssätze kann man durch anzweifeln und durch Hinterfragen verändern ([[Sleight of Mouth Pattern]]). ("Welchen Beweis hast du jetzt dafür, dass dein Problem wirklich besteht? Bist du dir wirklich sicher?")<br />
*Glaubenssätze werden durch Zustimmung oder Widersprechen eher gestärkt. <br />
*Glaubenssätze vertragen Ausnahmen ("Ausnahmen bestätigen die Regel"): "Geld verdirbt den Charakter - naja mein Freund Kurt - der Millonär - ist eine Ausnahme aber ..."<br />
*Glaubenssätze sind nicht auf Logik angewiesen.<br />
*Wo (Glaubenssatz-)Widerstand ist, ist nicht immer der Weg. Glaubenssätze haben stabilisierende Aufgaben! Glaubenssätze sollte man nie ohne Zustimmung ändern und nicht ohne [[Öko Check]], sonst kann sich die Lebensqualität der Person verschlechtern. <br />
<br />
----<br />
<br />
Glaubenssätze erfährt man mit den Fragen: Warum? Welche Bedeutung hat das? Wie ist<br />
der Zusammenhang?<br />
<br />
Satzstrukturen:<br><br />
Nachdem jeder Satz ein Glaubenssatz ist, gibt es hier eine Fülle von möglichen Formulierungen:<br />
*Typische Glaubenssätze erkennst Du an:<br />
::Wenn/dann; Es ist nun mal so, dass...; Die Menschen/Das Leben/...; Weil...; X bedeutet y.<br />
*Eine weitere Gruppe von Glaubenssätzen verwenden die Modaloperatoren "müssen", "sollen" und "dürfen":<br />
::Ich muss arbeiten (weil ich sonst...). Ich sollte meine Eltern lieben ...<br />
::Ich darf mich nicht fürchten.<br />
*und anderen Formulierungen, die im [[Metamodell der Sprache|Meta-Modell]] unter den Fragen zu Generalisierung und Verzerrung zufinden sind.<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
Veränderung von Glaubenssätzen geschieht bei jeder NLP-Intervention. Glaubenssätze verändert man durch Erkenntnis (Verständnis), in Zweifel ziehen oder Verwirrung. Will man gezielt Glaubenssätze verändern, eignen sich u.a. [[Sleight of Mouth Pattern]], [[Internale Verhandlung]]en mit konfliktierenden Glaubenssätzen, [[Change History]] oder [[Change Future]] sowie [[Reimprinting]].<br />
<br />
'''Ein paar Glaubenssätze von Toni Robbins:'''<br />
*Inside he feels: 1. An enormous Love of people. 2. An enormous desire to serve. 3. An unwillingness to settle. 4. A massive amount of action.<br />
*Always ask yourself: How can I give the most, how can I contribute the most and enjoy the process!<br />
*There is always a way - if you are 100% committed to!<br />
*It's not CAN DO, it's WILL DO!<br />
*The only thing that changes your live is decision. Having knowledge that's nice, being inspired that's nice - but if you make some decisions that's change!<br />
<br />
'''Weitere interessante Glaubenssätze:'''<br />
*Menschen reagieren auf Ihre Abbildung (Landkarte) der Realität, nicht auf die Realität selbst. Es gibt keine objektive Wahrheit (=>Konstruktivismus).<br />
*Menschen treffen immer die beste Wahl aus den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und mit denen ihnen zu Verfügung stehenden Informationen.<br />
*Jedes Verhalten ist nützlich (in irgendeinem Kontext).<br />
*Hinter jedem Verhalten steht eine positive Absicht (Ziel, Wert).<br />
*Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Tony Robbins)<br />
*Menschen lernen.<br />
*Handle stets so, daß weitere Möglichkeiten entstehen. (Heinz von Foerster, der ethische Imperativ)<br />
*Wahlmöglichkeiten sind besser als keine Wahlmöglichkeiten.<br />
*Hast Du eine Möglichkeit bist Du ein Roboter, hast Du zwei Möglichkeiten, hast Du ein Dilemma, ab drei Möglichkeiten hast Du Wahlmöglichkeiten.<br />
*In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle.<br />
*Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach etwas anderes (dann hat jedes andere Verhalten mehr Aussicht auf Erfolg).<br />
<br />
== Übung == <br />
<br />
;Veränderung der Wirklichkeit (Wie halten wir unsere Realität stabil oder ändern sie? Woher weißt du, was du weißt?)<br />
#Erinnere dich an etwas, was du gestern getan hast (X).<br />
#Stelle dir etwas vor, was du statt dessen hättest tun können (Y), sehe/höre/spüre/... es ganz deutlich.<br />
#Woher weißt du jetzt, ob du gestern X oder Y gemacht hast? Wie erinnerst du dich? Woher weißt du was stimmt? Was ist der Unterschied? (VAKOG und [[Submodalität]]en)<br />
#Nun gib Y die Submodalitäten, die dir bewiesen das X stimmte. Fälsche Bild, Ton (evtl. auch die innere Stimme die dir sagt X stimmt), Gefühl und Submodalitäten.<br />
#Nun fälsche auch deine Erinnerung an den Anfang dieser Übung (Ansonsten wirst du vermutlich auf diese Übung bezugnehmen und dir sagen, es war X weil wir in dieser Übung X zu Y machen wollen).<br />
#Sag dreimal laut: "Ich habe gestern Y..."<br />
#Wenn du in Bezug auf X und Y noch immer nicht verwirrt bist wiederhole die Übung ab 2.<br />
<br />
<br />
;Schwächung von Glaubenssätzen und Mehrung von Wahlmöglichkeiten<br />
#Suche dir drei Glaubenssätze (A,B,C) von denen A und B im gleichen Kontext stehen und dich behindern. Du solltest dir <br />
#*bei A 100% sicher bist das es stimmt (z.B. "Es ist wichtig sich Namen merken zu können!")<br />
#*bei B 100% sicher bist das es nicht stimmt aber wäre schön wenn es so wäre (z.B. "Ich kann mir gut Namen merken!")<br />
#* bei C nicht sicher bist und es dir auch eigentlich egal ist (z.B. "In Dänemark gibt es mehr Frauen als Männer!")<br />
#Finde die Submodalitäten für starke und schwache Glaubenssätze (Gemeinsamkeiten von A und B im Gegensatz zu C) auf den Sinneskanälen V, A und K (VAK sind üblicherweise unterschiedlich stark).<br />
#Erlebe nun A und B mit den Submodalitäten von C ([[Mapping across]]).<br />
#Jetzt sollten deine Glaubenssaätze deutlich schwächer und entspannter sein (z.B. "Kannst du dir Namen von Personen merken?" "Klar - aber ist das so wichtig?").<br />
<br />
== Siehe auch == <br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Glaubenssatz&diff=7197Glaubenssatz2007-06-27T06:18:17Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Glaubenssatz, Glaubenssätze, Überzeugungen, Belief, Beliefs, Rules] </nowiki></small><br> <br />
__NOTOC__<br />
<br />
'''Glaubenssätze''' sind Lebensregeln! Ein Glaubenssatz, ist eine Annahme mit einem Gefühl von Sicherheit! ([[Antony Robbins]]) <br />
<br />
Glaubenssätze sind Annahmen und / oder (Lebens)Regeln über sich und / oder die Welt. Die meisten Glaubenssätze und Glaubenssysteme sind gut und funktional. Sie ermöglichen uns die Orientierung in der Welt, die Kommunikation mit anderen und die optimale Reaktion auf das, was in und um uns geschieht<br />
([[Ralf Stumpf]])<br />
<br />
Es gibt 2 Arten von Glaubenssätzen: Regeln (Wenn/dann; X bedeutet Y) und Annahmen (Es ist nun mal so, dass... ; Die Menschen/Das Leben/...).<br />
<br />
Anthony Robbins unterteilt "unsere Anschauungen" in der Reihenfolge ihrer Stärke in: Meinungen - Glaubenssätze - Überzeugungen (Wissen).<br />
<br />
Glaubenssätze sind die Überzeugungen und Leit-Ideen, die Menschen für wahr halten, und als Grundlage ihres alltäglichen Handelns und für den Einsatz ihrer Fähigkeiten anwenden, sie sind Interpretationen und Verallgemeinerungen aus früheren Erfahrungen, individuelle Theorien, warum etwas so und nicht anders ist. Glaubenssätze bestimmen, was wir denken und wahrnehmen, bzw. was wir uns erlauben zu denken und wahrzunehmen, was wir für möglich halten. Glaubenssätze können Berechtigungen (Erlaubnis) aber auch Einschränkungen (Verbote) beinhalten.<br />
<br />
Glaubenssätze entstehen durch Gewöhnung - sie werden übernommen (gesagt oder vorgelebt) - oder Prägung ([[Imprint]]) - in Signifikanten Emotionalen Ereignissen (S.E.E., Significant Emotional Event) und können auf gleichem Wege verändert werden (Neuprägung, Re-Imprinting). Wir halten Glaubenssätze i.d.R. für so wahr, das es schwer ist, sie als solche aufspüren, denn sie scheinen Wahrheiten zu sein und keine Glaubenssätze... („Es weiß doch wohl jeder, dass…“).<br />
<br />
Glaubenssätze, befinden sich auf der [[logische Ebenen|logischen Ebene IV]].<br />
<br />
Nach Paul Watzlawick gibt es Wahrheiten erster Ordnung (sehen alle so) und Wahrheiten zweiter Ordnung (sehen nicht alle so).<br />
<br />
Unter Glaubenssystem (belief system) versteht NLP eine Reihe sich gegenseitig stützender Glaubenssätze. Besondere Glaubenssätze sind [[Gedankenvirus|Gedankenviren]].<br />
<br />
Glaubenssätze habe die Eigenart sich selbst zu erhalten. Sie sind erstaunlich anpassungsfähig, solange die Hauptaussage erhalten bleibt (mit Logik kommt man oft nicht weiter)! <br><br />
''"Ein Patient hatte die Wahnvorstellung, eine Leiche zu sein, und nahm deshalb keine Nahrung mehr zu sich. <br> Sein Therapeut fragte ihn: 'Bluten Leichen?' <br> Antwort: 'Nein, sie sind blutleer.' <br> Der Therapeut begeistert: 'Dann kann ich Dir beweisen, dass Du keine Leiche bist.' Er sticht den Patienten in den Finger, aus dem auch gleich ein Tropfen Blut quillt. <br> Die Reaktion des Patienten mit erstauntem Gesicht: 'Oh, Leichen bluten doch!'"'' <br />
<br />
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== Historisches ==<br />
<br />
<br />
== Erläuterung ==<br />
An vielen Ausflugsorten können Sie wunderschöne Holztäfelchen erwerben, mit Aufschriften wie "Trautes Heim, Glück allein" oder "Daheim ist's doch am schönsten"! Solche Aussagen nennt man im NLP Glaubenssätze (beliefs). Jeder von uns hat eine große Anzahl innerer Holztäfelchen: "Man bekommt im Leben nichts geschenkt!", "Glück ist unbeständig.", "Alte Leute werden krank.", "Man kann nicht immer nur gewinnen.", "Dies ist ein Stuhl." <br><br />
Wenn Sie der Überzeugung sind, gerade einen Text über Glaubenssätze zu lesen, dann ist dies die (Be-)Deutung, die Sie einem bestimmten Phänomen geben: einer Anordnung dunkler Strukturen auf hellem "Hintergrund" - und auch das ist schon wieder eine Interpretation eines Phänomens.<br><br />
Im erweiterten Sinne ist daher jede Aussage ein Glaubenssatz. (Ist Blau wirklich blau - für jeden? Ist die Erde wirklich eine Kugel - woher weißt du das? Welche Beweise hast du für deine Vergangenheit - oder bist du vielleicht gerade eben mit deiner "Erinnerung" geschaffen worden und mit dir all die anderen Menschen (mit ihrer Erinnerung)? Gibt es dich wirklich - oder träumt dich ein höheres Wesen? ...)! <br />
<br />
Glaubenssätze sind das Baumaterial, mit dem wir unsere Wirklichkeit stabilisieren. Glaubenssätze helfen uns, uns in der Welt zu orientieren. Dem Begriff Glaubenssatz haftet oft ein Markel an, als müsste man Glaubenssätze grundsätzlich auflösen oder verändern; doch über 99% unserer Glaubenssätze sind wertvoll und unterstützen uns in unseren (Über)Leben! <br />
<br />
<br />
;Glaubenssätze schützen sich gegen Veränderungen durch: <br />
*Nebelwand (Konzentrationsschwäche - "Es ist dunkel" oder "Ich sehe nur noch Nebel")<br />
::In dem Fall fragen: "Willst du wissen was dahinter ist?" wenn klares JA: Ressourcen aufbauen und Nachschauen! <br />
*Fische im Traum ("eingeladene" Projektion)<br />
::Gegen Projektion hilft nur: wach zu sein gegenüber den eigenen Erwartungen und dem Gefühl, man wüsste schon, was als nächstes kommt!<br />
*Roter Hering (falsche Fährte kurz vor der spannenden Stelle)<br />
::Wenn das geschieht: Jetzt nicht!<br />
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<br />
;Weitere Merkmale von Glaubenssätzen:<br />
*Glaubenssätze sind auch Wahrnehmungsfilter, denn wir nehmen verstärkt das wahr, was wir glauben.<br />
*Auf einen Glaubenssatz bekommt man oft starke Reaktionen (deutliche Zustimmung oder Ablehnung).<br />
*Erfolgreiche Glaubenssatzänderungen setzten deutliche Emotionen frei (Grinsen, Lachen, Verwirrung,...).<br />
*Glaubenssätze sind weder gut noch schlecht, Glaubenssätze können einem Menschen jedoch mehr oder weniger Wahlmöglichkeiten und damit [[Flexibilität]] geben. <br />
*Glaubenssätze kann man durch anzweifeln und durch Hinterfragen verändern ([[Sleight of Mouth Pattern]]). ("Welchen Beweis hast du jetzt dafür, dass dein Problem wirklich besteht? Bist du dir wirklich sicher?")<br />
*Glaubenssätze werden durch Zustimmung oder Widersprechen eher gestärkt. <br />
*Glaubenssätze vertragen Ausnahmen ("Ausnahmen bestätigen die Regel"): "Geld verdirbt den Charakter - naja mein Freund Kurt - der Millonär - ist eine Ausnahme aber ..."<br />
*Glaubenssätze sind nicht auf Logik angewiesen.<br />
*Wo (Glaubenssatz-)Widerstand ist, ist nicht immer der Weg. Glaubenssätze haben stabilisierende Aufgaben! Glaubenssätze sollte man nie ohne Zustimmung ändern und nicht ohne [[Öko Check]], sonst kann sich die Lebensqualität der Person verschlechtern. <br />
<br />
----<br />
<br />
Glaubenssätze erfährt man mit den Fragen: Warum? Welche Bedeutung hat das? Wie ist<br />
der Zusammenhang?<br />
<br />
Satzstrukturen:<br><br />
Nachdem jeder Satz ein Glaubenssatz ist, gibt es hier eine Fülle von möglichen Formulierungen:<br />
*Typische Glaubenssätze erkennst Du an:<br />
::Wenn/dann; Es ist nun mal so, dass...; Die Menschen/Das Leben/...; Weil...; X bedeutet y.<br />
*Eine weitere Gruppe von Glaubenssätzen verwenden die Modaloperatoren "müssen", "sollen" und "dürfen":<br />
::Ich muss arbeiten (weil ich sonst...). Ich sollte meine Eltern lieben ...<br />
::Ich darf mich nicht fürchten.<br />
*und anderen Formulierungen, die im [[Metamodell der Sprache|Meta-Modell]] unter den Fragen zu Generalisierung und Verzerrung zufinden sind.<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
Veränderung von Glaubenssätzen geschieht bei jeder NLP-Intervention. Glaubenssätze verändert man durch Erkenntnis (Verständnis), in Zweifel ziehen oder Verwirrung. Will man gezielt Glaubenssätze verändern, eignen sich u.a. [[Sleight of Mouth Pattern]], [[Internale Verhandlung]]en mit konfliktierenden Glaubenssätzen, [[Change History]] oder [[Change Future]] sowie [[Reimprinting]].<br />
<br />
'''Ein paar Glaubenssätze von Toni Robbins:'''<br />
*Inside he feels: 1. An enormous Love of people. 2. An enormous desire to serve. 3. An unwillingness to settle. 4. A massive amount of action.<br />
*Always ask yourself: How can I give the most, how can I contribute the most and enjoy the process!<br />
*There is always a way - if you are 100% committed to!<br />
*It's not CAN DO, it's WILL DO!<br />
*The only thing that changes your live is decision. Having knowledge that's nice, being inspired that's nice - but if you make some decisions that's change!<br />
<br />
== Übung == <br />
<br />
;Veränderung der Wirklichkeit (Wie halten wir unsere Realität stabil oder ändern sie? Woher weißt du, was du weißt?)<br />
#Erinnere dich an etwas, was du gestern getan hast (X).<br />
#Stelle dir etwas vor, was du statt dessen hättest tun können (Y), sehe/höre/spüre/... es ganz deutlich.<br />
#Woher weißt du jetzt, ob du gestern X oder Y gemacht hast? Wie erinnerst du dich? Woher weißt du was stimmt? Was ist der Unterschied? (VAKOG und [[Submodalität]]en)<br />
#Nun gib Y die Submodalitäten, die dir bewiesen das X stimmte. Fälsche Bild, Ton (evtl. auch die innere Stimme die dir sagt X stimmt), Gefühl und Submodalitäten.<br />
#Nun fälsche auch deine Erinnerung an den Anfang dieser Übung (Ansonsten wirst du vermutlich auf diese Übung bezugnehmen und dir sagen, es war X weil wir in dieser Übung X zu Y machen wollen).<br />
#Sag dreimal laut: "Ich habe gestern Y..."<br />
#Wenn du in Bezug auf X und Y noch immer nicht verwirrt bist wiederhole die Übung ab 2.<br />
<br />
<br />
;Schwächung von Glaubenssätzen und Mehrung von Wahlmöglichkeiten<br />
#Suche dir drei Glaubenssätze (A,B,C) von denen A und B im gleichen Kontext stehen und dich behindern. Du solltest dir <br />
#*bei A 100% sicher bist das es stimmt (z.B. "Es ist wichtig sich Namen merken zu können!")<br />
#*bei B 100% sicher bist das es nicht stimmt aber wäre schön wenn es so wäre (z.B. "Ich kann mir gut Namen merken!")<br />
#* bei C nicht sicher bist und es dir auch eigentlich egal ist (z.B. "In Dänemark gibt es mehr Frauen als Männer!")<br />
#Finde die Submodalitäten für starke und schwache Glaubenssätze (Gemeinsamkeiten von A und B im Gegensatz zu C) auf den Sinneskanälen V, A und K (VAK sind üblicherweise unterschiedlich stark).<br />
#Erlebe nun A und B mit den Submodalitäten von C ([[Mapping across]]).<br />
#Jetzt sollten deine Glaubenssaätze deutlich schwächer und entspannter sein (z.B. "Kannst du dir Namen von Personen merken?" "Klar - aber ist das so wichtig?").<br />
<br />
== Siehe auch == <br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Gesundheit&diff=7196Gesundheit2007-06-27T06:01:55Z<p>Christine Ehrmüller: /* Bestandteile */</p>
<hr />
<div>GESUNDHEIT LEBEN LERNEN<br />
Ein Konzept von Brigitte Bodammer und [[Ralf Stumpf]]<br />
==Definition==<br />
<br />
„Was ist Gesundheit?“<br />
<br />
Sind Sie gesund …? => ›Wieviel gesund‹ auf einer Skala von 0 bis 10 sind Sie …? –<br />
Komische Fragen? Trotzdem finden die meisten Menschen die Antwort auf die dritte Frage ziemlich leicht, tun sich bei der zweiten schon schwerer und haben bei der ersten richtige Probleme: Was ist Gesundheit …?<br />
Dabei ist es so, dass Sie die zweite und dritte Frage nicht beantworten können, ohne unbewusst einen Maßstab für Gesundheit zu haben, also die Antwort auf die erste Frage.<br />
Ein Arzt lernt 20.000 Krankheitsbilder und kein Gesundheitsbild.<br />
Was Krankheit ist, glauben wir ziemlich gut zu wissen. <br />
Ist Gesundheit nur das Gegenteil von Krankheit …?<br />
<br />
Obwohl viele Menschen nicht wirklich klar definieren können, was für sie Gesundheit ist, wünschen sich doch fast alle ›mehr Gesundheit‹ oder ›mehr Vitalität‹.<br />
<br />
==Wie komme ich zu mehr Gesundheit und Vitalität?==<br />
<br />
#Machen Sie sich bewußt, was für Sie Gesundheit ist.<br />
#Hinterfragen und optimieren Sie anschließend Ihr Ideal von Gesundheit.Ein hierfür hilfreiche Übung ist es, den ›idealen Tag‹ zu beschreiben, einen Tag, wie Sie Ihn leben würden, wenn Sie absolut gesund wären: Aufwachen, Essen, Arbeiten, Sport, Entspannung, Zubettgehen – betrachten Sie alle Elemente Ihres Tages.<br />
#Fragen Sie sich anschließend, welches Gesundheitsbild dahinter steht, daß Sie genau das als gesund ansehen.<br />
#Beschreiben Sie genauso ihren jetzigen Alltag, um (›Start‹ und ›Ziel‹) Ihre persönlichen Fortschritte wahrnehmen zu können.<br />
==Bestandteile==<br />
#Ernährung,<br />
#Bewegung und<br />
#Entspannung.<br />
<br />
1. Ernährung<br />
<br />
Die Anzahl der verschiedenen sich widersprechenden Ernährungstheorien ist Legion. Der langfristig günstigste Weg ist es, die Selbstwahrnehmung zu schulen, so daß Sie fühlen können, was Ihnen wirklich gut tut.<br />
<br />
Hier einige erste Tipps:<br />
<br />
*Trinken Sie reichlich: Nicht nippen sondern kippen! Täglich mindestens 1,5 l Wasser.<br />
*Genießen Sie ihr Essen und essen Sie bewusst.<br />
*Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft nehmen viel mehr Energie auf, als sie brauchen. Energie ist vor allem in Kohlenhydraten (Zucker, Pasta, Backwaren, …) und Fett.<br />
*Viele Menschen nehmen zu wenig hochwertiges Eiweiß auf.<br />
<br />
2. Bewegung<br />
<br />
Auch im Bereich Bewegung werden Sie reichlich sich widersprechende Theorien finden, was angeblich gesund sei. Hier lohnt es sich ebenfalls, sich eine eigenen Meinung auf der Grundlage von eigenen Experimenten und eigener Wahrnehmung zu bilden.<br />
<br />
Einige Tipps:<br />
<br />
*Die meisten Menschen in unsere Gesellschaft verbrauchen viel weniger Energie, als sie aufnehmen. Also: bewegen Sie sich mehr im Alltag, verschwenden Sie Energie, meiden Sie z.B. Aufzüge.<br />
*Entwickeln Sie Bewegungslust.<br />
*Finden Sie heraus, ob Ihnen eine Ausdauersportart Freude macht (Joggen, Schwimmen, Radfahren, Wandern, …)<br />
<br />
3. Entspannung<br />
<br />
Gehen Sie einfach davon aus, daß Sie Stress haben, zu viel Stress. Den hat in unserer Gesellschaft nämlich praktisch jeder.<br />
<br />
*finden Sie geeignete Methoden, um Ihren Stress wahrzunehmen und abzubauen.<br />
*Finden Sie Entspannungsmethoden, die Ihnen gefallen.<br />
*Finden Sie heraus, ob Meditation etwas für sie ist.<br />
*Machen Sie Pausen, aktive (Bewegung) und passive (Nichtstun).<br />
<br />
Außerdem sind noch zwei weitere Bereiche zur Unterstützung unbedingt notwendig:<br />
<br />
4. Selbstmanagement / Ziele & Motivation / Zeitmanagement<br />
<br />
5. Bewusste Arbeit an Glaubenssätzen, Überzeugungen, Maßstäben.</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Gesundheit&diff=7195Gesundheit2007-06-27T05:56:29Z<p>Christine Ehrmüller: /* Bestandteile */</p>
<hr />
<div>GESUNDHEIT LEBEN LERNEN<br />
Ein Konzept von Brigitte Bodammer und [[Ralf Stumpf]]<br />
==Definition==<br />
<br />
„Was ist Gesundheit?“<br />
<br />
Sind Sie gesund …? => ›Wieviel gesund‹ auf einer Skala von 0 bis 10 sind Sie …? –<br />
Komische Fragen? Trotzdem finden die meisten Menschen die Antwort auf die dritte Frage ziemlich leicht, tun sich bei der zweiten schon schwerer und haben bei der ersten richtige Probleme: Was ist Gesundheit …?<br />
Dabei ist es so, dass Sie die zweite und dritte Frage nicht beantworten können, ohne unbewusst einen Maßstab für Gesundheit zu haben, also die Antwort auf die erste Frage.<br />
Ein Arzt lernt 20.000 Krankheitsbilder und kein Gesundheitsbild.<br />
Was Krankheit ist, glauben wir ziemlich gut zu wissen. <br />
Ist Gesundheit nur das Gegenteil von Krankheit …?<br />
<br />
Obwohl viele Menschen nicht wirklich klar definieren können, was für sie Gesundheit ist, wünschen sich doch fast alle ›mehr Gesundheit‹ oder ›mehr Vitalität‹.<br />
<br />
==Wie komme ich zu mehr Gesundheit und Vitalität?==<br />
<br />
#Machen Sie sich bewußt, was für Sie Gesundheit ist.<br />
#Hinterfragen und optimieren Sie anschließend Ihr Ideal von Gesundheit.Ein hierfür hilfreiche Übung ist es, den ›idealen Tag‹ zu beschreiben, einen Tag, wie Sie Ihn leben würden, wenn Sie absolut gesund wären: Aufwachen, Essen, Arbeiten, Sport, Entspannung, Zubettgehen – betrachten Sie alle Elemente Ihres Tages.<br />
#Fragen Sie sich anschließend, welches Gesundheitsbild dahinter steht, daß Sie genau das als gesund ansehen.<br />
#Beschreiben Sie genauso ihren jetzigen Alltag, um (›Start‹ und ›Ziel‹) Ihre persönlichen Fortschritte wahrnehmen zu können.<br />
==Bestandteile==<br />
#Ernährung,<br />
#Bewegung und<br />
#Entspannung.<br />
<br />
1. Ernährung<br />
<br />
Die Anzahl der verschiedenen sich widersprechenden Ernährungstheorien ist Legion. Der langfristig günstigste Weg ist es, die Selbstwahrnehmung zu schulen, so daß Sie fühlen können, was Ihnen wirklich gut tut.<br />
<br />
Hier einige erste Tipps:<br />
=>Trinken Sie reichlich: Nicht nippen sondern kippen! Täglich mindestens 1,5 l Wasser.<br />
=>Genießen Sie ihr Essen und essen Sie bewusst.<br />
=>Die meisten Menschen in unserer Gesellschaft nehmen viel mehr Energie auf, als sie brauchen. Energie ist vor allem in Kohlenhydraten (Zucker, Pasta, Backwaren, …) und Fett.<br />
=>Viele Menschen nehmen zu wenig hochwertiges Eiweiß auf.<br />
<br />
2. Bewegung<br />
<br />
Auch im Bereich Bewegung werden Sie reichlich sich wiedersprechende Theorien finden, was angeblich gesund sei. Hier lohnt es sich ebenfalls, sich eine eigenen Meinung auf der Grundlage von eigenen Experimenten und eigener Wahrnehmung zu bilden.<br />
Einige Tips:<br />
=>Die meisten Menschen in unsere Gesellschaft verbrauchen viel weniger Energie, als sie aufnehmen. Also: bewegen Sie sich mehr im Alltag, verschwenden Sie Energie, meiden Sie z.B. Aufzüge.<br />
=>Entwickeln Sie Bewegungslust.<br />
=>Finden Sie heraus, ob Ihnen eine Ausdauersportart Freude macht (Joggen, Schwimmen, Radfahren, Wandern, …)<br />
<br />
3. Entspannung<br />
<br />
Gehen Sie einfach davon aus, daß Sie Stress haben, zu viel Stress. Den hat in unserer Gesellschaft nämlich praktisch jeder.<br />
=>finden Sie geeignete Methoden, um Ihren Stress wahrzunehmen und abzubauen.<br />
=>Finden Sie Entspannungsmethoden, die Ihnen gefallen.<br />
=>Finden Sie heraus, ob Meditation etwas für sie ist.<br />
=>Machen Sie Pausen, aktive (Bewegung) und passive (Nichtstun).<br />
<br />
Außerdem sind noch zwei weitere Bereiche zur Unterstützung unbedingt notwendig:<br />
<br />
4. Selbstmanagement / Ziele & Motivation / Zeitmanagement<br />
<br />
5. Bewusste Arbeit an Glaubenssätzen, Überzeugungen, Maßstäben.</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Entscheidungsstrategie&diff=7161Entscheidungsstrategie2007-06-26T17:40:13Z<p>Christine Ehrmüller: /* Hinweise */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [decision strategy] </nowiki></small><br> <br />
<br />
Eine '''Entscheidungsstrategie''' ist ein intern ablaufender Prozess, der am Ende zu einer ausführbaren Handlung führt.<br><br><br />
Entscheidungsstrategien: Die Kunst, sich im Einklang mit sich und der Welt für eine gute Möglichkeit zu entscheiden: weil Sie wissen, was Sie wollen.<br />
<br />
Wirksame Entscheidungsstrategien gehorchen (im Modell von NLP) dem [[TOTE|T.O.T.E.]] (Test, Operate, Test, Exit) Modell.<br><br />
Wirksame Entscheidungsstrategien beziehen die wichtigen Repräsentationsebenen (vis,ak,kin) mit ein. <br><br />
Wirksame Entscheidungsstrategien setzen mehr als eine Entscheidungsoption voraus.<br><br />
Nach dem Modell von Chris Mulzer enden bei weitem die meisten Entscheidungsstrategien mit einem kin→Test/Exitkriterium (...fühlt sich gut an, das mache ich!)*<ref>Mulzer, Chris: Volkspractitioner für NLP. Workshop auf DVD. Verlag kikidan media, Berlin 1. Aufl. 2005. ''([http://link.kikidan.com/nlpediavp.phtml <nowiki> ISBN</nowiki> 978-3-939821-01-4])''.</ref><br><br />
<br />
Hilfreiches Beispiel:<br><br />
Viele Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Entscheiden haben, haben einen '''infinite loop''' (endlose Schleife) in die Entscheidungsstrategie eingebaut. Sie diskutieren zum Beispiel (ak) endlos im Kopf über mögliche Alternativen, ohne über einen (kin) Test "...wie sich das anfühlt" zu einer Exitstrategie zu gelangen. Es hilft meist, das Repräsentationssystem zu wechseln, z. Bsp.: "... wie würde dies oder das aussehen...?", um zu einer Entscheidung zu gelangen.<br />
<br />
==Hinweise==<br />
<br />
Man kann sich nicht ...<br />
*... zwischen zwei oder gegen eine, sondern nur für eine Möglichkeit entscheiden.<br />
*... für eine Negation entscheiden. (Rauchen oder nicht rauchen?)<br />
*... gegen seine Werte entscheiden. (Die hinter den Möglichkeiten stehenden WERTE sollten alle berücksichtigt werden: Integration, ›Entscheidung‹ zwischen Atmen und Trinken)<br />
Jede einzelne Möglichkeit wird eindeutig, <br />
kongruent und positiv dargestellt und erlebt.<br />
<br />
Münzwurf: Die Entscheidung für eine Möglichkeit wird der Münze überlassen. Löst die Entscheidung der Münze Freude aus, wird die Entscheidung übernommen. Löst sie Widerstand aus, wird die andere Möglichkeit übernommen.<br />
<br />
Bei ›A oder B‹ ist die dritte Möglichkeit ›A und B‹ zu prüfen.<br />
<br />
Ähnlich die vier Fragen für Entscheidungen von Robert B. Dilts<br />
#Was wird passieren, wenn ich es tue?<br />
#Was wird nicht passieren, wenn ich es tue?<br />
#Was wird passieren, wenn ich es nicht tue?<br />
#Was wird nicht passieren, wenn ich es nicht tue?<br />
Jeweils mit erwünschten/unerwünschten Folgen!<br />
<br />
(Hinweise Übernommen von Ralf Stumpf - Script zum NLP Training)<br />
<br />
== Literatur == <br />
<references/><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Entscheidungsstrategie&diff=7160Entscheidungsstrategie2007-06-26T17:39:35Z<p>Christine Ehrmüller: /* Hinweise */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [decision strategy] </nowiki></small><br> <br />
<br />
Eine '''Entscheidungsstrategie''' ist ein intern ablaufender Prozess, der am Ende zu einer ausführbaren Handlung führt.<br><br><br />
Entscheidungsstrategien: Die Kunst, sich im Einklang mit sich und der Welt für eine gute Möglichkeit zu entscheiden: weil Sie wissen, was Sie wollen.<br />
<br />
Wirksame Entscheidungsstrategien gehorchen (im Modell von NLP) dem [[TOTE|T.O.T.E.]] (Test, Operate, Test, Exit) Modell.<br><br />
Wirksame Entscheidungsstrategien beziehen die wichtigen Repräsentationsebenen (vis,ak,kin) mit ein. <br><br />
Wirksame Entscheidungsstrategien setzen mehr als eine Entscheidungsoption voraus.<br><br />
Nach dem Modell von Chris Mulzer enden bei weitem die meisten Entscheidungsstrategien mit einem kin→Test/Exitkriterium (...fühlt sich gut an, das mache ich!)*<ref>Mulzer, Chris: Volkspractitioner für NLP. Workshop auf DVD. Verlag kikidan media, Berlin 1. Aufl. 2005. ''([http://link.kikidan.com/nlpediavp.phtml <nowiki> ISBN</nowiki> 978-3-939821-01-4])''.</ref><br><br />
<br />
Hilfreiches Beispiel:<br><br />
Viele Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Entscheiden haben, haben einen '''infinite loop''' (endlose Schleife) in die Entscheidungsstrategie eingebaut. Sie diskutieren zum Beispiel (ak) endlos im Kopf über mögliche Alternativen, ohne über einen (kin) Test "...wie sich das anfühlt" zu einer Exitstrategie zu gelangen. Es hilft meist, das Repräsentationssystem zu wechseln, z. Bsp.: "... wie würde dies oder das aussehen...?", um zu einer Entscheidung zu gelangen.<br />
<br />
==Hinweise==<br />
<br />
Man kann sich nicht ...<br />
*... zwischen zwei oder gegen eine, sondern nur für eine Möglichkeit entscheiden.<br />
*... für eine Negation entscheiden. (Rauchen oder nicht rauchen?)<br />
*... gegen seine Werte entscheiden. (Die hinter den Möglichkeiten stehenden WERTE sollten alle berücksichtigt werden: Integration, ›Entscheidung‹ zwischen Atmen und Trinken)<br />
Jede einzelne Möglichkeit wird eindeutig, <br />
kongruent und positiv dargestellt und erlebt.<br />
<br />
Münzwurf: Die Entscheidung für eine Möglichkeit wird der Münze überlassen. Löst die Entscheidung der Münze Freude aus, wird die Entscheidung übernommen. Löst sie Widerstand aus, wird die andere Möglichkeit übernommen.<br />
<br />
Bei ›A oder B‹ ist die dritte Möglichkeit ›A und B‹ zu prüfen.<br />
<br />
Ähnlich die vier Fragen für Entscheidungen von Robert B. Dilts<br />
#Was wird passieren, wenn ich es tue?<br />
#Was wird nicht passieren, wenn ich es tue?<br />
#Was wird passieren, wenn ich es nicht tue?<br />
#Was wird nicht passieren, wenn ich es nicht tue?<br />
Jeweils mit erwünschten/unerwünschten Folgen!<br />
(Übernommen von Ralf Stumpf - Script zum NLP Training)<br />
<br />
== Literatur == <br />
<references/><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Chaining_Anchors&diff=7159Chaining Anchors2007-06-26T17:37:52Z<p>Christine Ehrmüller: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Anker verketten, Ketten-Anker] </nowiki></small><br> <br />
__NOTOC__<br />
Mehrere Zustände werden geankert und mehrmals in einer bestimmten, gleichbleibenden Reihenfolge ausgelöst, bis schließlich der erste Anker die ganze Kette auslöst.<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
Stuck-State => Separator-State => Resource-State<br />
<br />
Auditiv external=>Visuell konstruieren=>Kinästhetisch internal=>Kinästhetisch external (Rechtschreibstrategie)<br />
<br />
Langeweile=>Entspannung(=Separator)=>Aufmerksamkeit=>Neugierde=>Begeisterung<br />
<br />
----<br />
== Verwendung ==<br />
* zur Installation von Strategien<br />
* zum Verankern von emotionalen Übergängen<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]<br />
(Übernommen von Ralf Stumpf - Script zum NLP Training)</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Fee_Rahmen&diff=7158Fee Rahmen2007-06-26T17:36:19Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div>==Verwendung==<br />
Der Fee-Rahmen wird verwendet<br />
*bei biographischer Arbeit (=>Self Nurturing, =>Re-Imprinting) um Ressourcen zu installieren in Situationen, wo dies ›im Original unmöglich‹ war,<br />
*in seiner Variation als Engel-Rahmen:<br />
=> »Nehmen wir an, Sie könnten selbst als Schutzengel Ihrem jüngeren Selbst beistehen...«,<br />
*im =>Outcome bei Schritt 2, Evidenz:<br />
=> »Wenn jetzt eine Fee käme, mit ihrem Zauberstab, und würde sagen: <br />
Dein Wunsch ist erfüllt!, wie könnten Sie überprüfen, ob dem so wäre...?«<br />
<br />
=> »Wenn in den nächsten Tagen/Wochen während Sie schlafen eine Fee käme und Ihre Wünsche erfüllt, würden Sie es bemerken, und wenn ja: wann und woran...? Und vielleicht war sie ja schon da?«,<br />
*analog bei persönlicher Veränderung (›Probleme lösen‹)<br />
(Übernommen von Ralf Stumpf - Script zum NLP Training)</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Geschichte&diff=7157Geschichte2007-06-26T17:35:07Z<p>Christine Ehrmüller: Die Seite wurde neu angelegt: Das einzige, was zwischen Dir und Deinem Erfolg steht, ist die Geschichte, die Du Dir erzählst! ==Regeln für den Aufbau guter Geschichten== *Gute Geschichten haben ec...</p>
<hr />
<div>Das einzige, was zwischen Dir und Deinem Erfolg steht, ist die Geschichte, die Du Dir erzählst!<br />
==Regeln für den Aufbau guter Geschichten==<br />
*Gute Geschichten haben echte Helden!<br />
*Die Helden in guten Geschichten verändern sich!<br />
*In guten Geschichten gibt es Konflikte (Klippen)!<br />
*Gute Geschichten gehen gut aus!<br />
*Gute Geschichten haben eine gute Prämisse (Die Moral von der Geschicht …)!<br />
*Gute Geschichten sind emotional und oft humorvoll!<br />
==Anwendung==<br />
Bei Klassischen NLP-Techniken:<br />
*Change History / Self Nurturing<br />
*Re-Imprinting<br />
*New Belief Generator<br />
*plus: Jede NLP-Anwendung hat das Zeug zu einer guten Geschichte!<br />
<br />
Fortgeschrittene Anwendungen:<br />
*Mehrfachbeschreibung / Perspektiven-Wechsel (z.B.: Meta-Mirror, Einstein-Strategie)<br />
*Geschichte „Fortschreiben“<br />
*plus: Neue Geschichten Generieren<br />
*plus: Sleight of Mouth Pattern<br />
<br />
==Zwei Arten von Prägungen durch Geschichten:==<br />
*Eine Große<br />
*viele kleine<br />
==Wie man einen echt komischen Helden erschafft (nach Vorhaus):==<br />
<br />
FIGUR: Susi Schüchtern<br />
<br />
KOMISCHE PERSPEKTIVE: Findet alles und jeden begehrenswert, <br />
<br />
FEHLER: … traut sich aber nicht!<br />
<br />
MENSCHLICHKEIT: ehrlich, liebevoll, hilfsbereit.<br />
<br />
ÜBERTREIBUNG: Kennt alle Liebhaberinnen Casanovas in alphabetischer Reihenfolge.<br />
==Veränderung:==<br />
* Der Schwächling wird stark.<br />
* Das Mauerblümchen wird begehrenswert.<br />
* Der Schüchterne wird zum Führer der Massen.<br />
* Der Außenseiter wird beliebt und verehrt.<br />
* Die Spröde wird zum gefeierten Porno-Star.<br />
* ...<br />
<br />
* von geizig nach großzügig.<br />
* von ruppig nach sensibel.<br />
* von häßlich nach wunderschön.<br />
* ...<br />
==Konflikte und Klippen:==<br />
* Mensch gegen sich selbst<br />
* Mensch gegen Mensch<br />
* Mensch gegen Natur / Umwelt<br />
<br />
==Prämissen== <br />
(Achtung: Prämissen entsprechen oft Glaubenssätzen!!):<br />
* Ehrlichkeit führt zum Glück.<br />
* Mit guten Partnern schaffst du alles.<br />
* Fehler führen zu Erfahrung, Erfahrung führt zum Erfolg.<br />
* ...</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Flexibilit%C3%A4t&diff=7156Flexibilität2007-06-26T17:15:07Z<p>Christine Ehrmüller: /* Geschichten */</p>
<hr />
<div>Im NLP bedeutet '''Flexibilität''' die Fähigkeit, etwas (ganz) anderes zu tun oder zu denken.<br />
<br />
Flexibilität ist wichtig, um neues Verhalten zu lernen, neue Erfahrungen zu machen und um Ziele, die nicht beim ersten Mal erreicht wurden, mit anderem Verhalten zu erreichen. Ohne Flexibilität wiederholen wir immer wieder das Alte. In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle. Flexibilität gibt Freiheit.<br />
<br />
<br />
== Zitate ==<br />
<br />
''"Wenn du tust, was du schon immer getan hast,'' <br><br />
''wirst du bekommen, was du schon immer bekommen hast.'' <br><br />
''Wenn du das, was du möchtest, nicht bekommst,'' <br><br />
''dann tue etwas anderes."'' <br><small>Richard Bandler</small><br />
<br />
<br />
''"Wenn der Wind der Veränderung weht,'' <br><br />
''bauen die einen Mauern,'' <br><br />
''die anderen aber bauen Windmühlen!"''<br />
<br />
<br />
== [[Geschichten]] ==<br />
<br />
'''Wo ist mein Käse? oder Das Leben, ein Irrgarten!'''<br />
<br />
2 Mäuse und 2 Zwerge leben in einem großen Labyrinth. Sie ernähren sich dabei von Käse, der Tag für Tag an wechselnden Stellen der verwirrenden Gänge auftaucht. Nach einiger Zeit stellen sie fest, dass die Nahrung jeden Morgen am gleichen Platz erscheint.<br />
Bald richten sie sich dort häuslich ein und vergessen die frühere Zeit, als sie sich täglich neu auf die Suche machen mussten.<br />
<br />
Ganz allmählich wird der Käse an der bequemen Stelle allerdings weniger, schmeckt lascher, wird schnell schimmlig und eines Tages bleibt er ganz weg. Die beiden Mäuse ziehen los, um an anderer Stelle vielleicht bessere Nahrung zu finden. Nicht so die beiden<br />
Zwerge.<br />
<br />
"Dieser Käse hier an dieser Stelle steht uns zu", bemerkt der eine Zwerg. Der andere warnt vor den Gefahren in den Tiefen des Labyrinths. Sicherer sei es doch, am gewohnten Ort darauf zu warten, ob der Käse wieder kommt. "Unsere Schuld ist es nicht, dass der Käse nicht mehr hier ist", stellen die Zwerge fest und grübeln über die wirklich Verantwortlichen.<br />
<br />
Mit zunehmendem Hunger reift in einem dann doch der Entschluss, sich auf die Suche zu machen. Unterwegs hinterlässt er seinem Freund an den Labyrinthwänden bedeutungsvolle Sätze wie: "Wenn du dich nicht änderst, stirbst du aus", "Was würdest du tun, wenn du keine Angst hättest?", "Prüfe den Käse täglich, damit du merkst, wann er alt wird", "Wenn du die Angst überwindest, bist du frei", "Je schneller du den alten Käse loslässt, um so schneller findest du neuen", "Freu dich über Abwechslung!"<br />
<br />
Das einfache Leben der Mäuse, die sich nicht lange mit Analysen aufgehalten haben, nimmt der eine Zwerg als Vorbild. Er findet nach einigem Suchen eine neue Käsequelle, mit viel mehr und besseren Käsesorten als je zuvor. Die Mäuse sind auch schon da. Um seinem Kollegen zu helfen, hinterließ er an einer Wand im Labyrinth die Zusammenfassung seiner Erkenntnisse: <br><br />
Alles verändert sich (dein Käse wird auch weiterhin verschoben werden). <br><br />
Denke voraus (sei bereit für Veränderungen). <br><br />
Nimm Veränderungen wahr (rieche täglich am Käse, ob er noch frisch ist). <br><br />
Stell dich schnell auf neue Situationen ein (lass deinen alten Käse schnell los). <br><br />
Verändere dich (und freu dich darüber). <br><br />
Mach dich darauf gefasst, dass dir das immer wieder passieren wird. <br><br />
<br />
<small> Artikel aus „simplify your life“ aus Spencer Johnsons Buch: Die Mäuse-Strategie für Manager, Ariston Verlag, ISBN 3720521222 </small><br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Fee_Rahmen&diff=7154Fee Rahmen2007-06-26T16:53:25Z<p>Christine Ehrmüller: Die Seite wurde neu angelegt: ==Verwendung== Der Fee-Rahmen wird verwendet *bei biographischer Arbeit (=>Self Nurturing, =>Re-Imprinting) um Ressourcen zu installieren in Situationen, wo dies ›im ...</p>
<hr />
<div>==Verwendung==<br />
Der Fee-Rahmen wird verwendet<br />
*bei biographischer Arbeit (=>Self Nurturing, =>Re-Imprinting) um Ressourcen zu installieren in Situationen, wo dies ›im Original unmöglich‹ war,<br />
*in seiner Variation als Engel-Rahmen:<br />
=> »Nehmen wir an, Sie könnten selbst als Schutzengel Ihrem jüngeren Selbst beistehen...«,<br />
*im =>Outcome bei Schritt 2, Evidenz:<br />
=> »Wenn jetzt eine Fee käme, mit ihrem Zauberstab, und würde sagen: <br />
Dein Wunsch ist erfüllt!, wie könnten Sie überprüfen, ob dem so wäre...?«<br />
<br />
=> »Wenn in den nächsten Tagen/Wochen während Sie schlafen eine Fee käme und Ihre Wünsche erfüllt, würden Sie es bemerken, und wenn ja: wann und woran...? Und vielleicht war sie ja schon da?«,<br />
*analog bei persönlicher Veränderung (›Probleme lösen‹)</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Frame&diff=7150Frame2007-06-26T16:44:54Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div>{{TOCright}}<br />
<br />
'''Framing''' bedeutet, etwas in einen Rahmen zu stellen, ihm Bedeutung zu geben. Bedeutungsgebung ist ein Prozess, der automatisch und unbewusst die ganze Zeit läuft. <br />
Alles was stattfindet, findet in einem Rahmen statt.<br />
Diese Rahmen sind nicht objektiv, sondern sie werden subjektiv (bewusst oder unbewusst) von den beteiligten Personen definiert.<br />
Die definierten Rahmen entsprechen im Modell der logischen Ebenen der Ebene I: Kontext. Ihre Definition hängt hauptsächlich von den Glaubenssätzen (Werten und Metaprogrammen) der Ebene IV ab.<br />
Diese Rahmen bewußt zu definieren, verschiedene Rahmen flexibel nutzen zu können, ist ein Ziel des NLP.<br />
<br />
Im NLP unterscheidet man 12 Frames: <br><br />
# [[Rahmenmodell|NLP Rahmen Modell]] <br />
# [[Als Ob Rahmen|Als-Ob-Rahmen]] <br />
# [[Fee-Rahmen, Schutzengel]] <br />
# Zeit-Raum, Zeitrahmen <br />
# [[Back Track Frame]] <br />
# Preframing <br />
# [[Reframing]] <br />
# [[Six Step]] Reframe <br />
# Arbeitsvereinbarung, Experiment <br />
# Kontrast-Rahmen <br />
# Relevanz-Herausforderung, Relevanz-Rahmen <br />
# Yes-Set, Übereinstimmungs-Rahmen <br />
<br />
''Teile des Als-Ob-Rahmen''<br />
Konjunktiv • Als-Ob • Stellvertreter • Zeit • Ort • Information • Glauben • Fee<br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
<!--Wann wird es eingesetzt. Wofür eignet es sich besonders gut? Noch einmal das Ziel! Was will man damit erreichen? <br />
Am Ende sollte kurz die übliche Dauer der Durchführung stehen, z.B.:<br />
Dauer: 10-20 min.<br />
--><br />
== Ablauf ==<br />
<br />
== Variationen ==<br />
<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
<!--Hier stehen Tipps, wie man Dinge erleichtern kann, was man tut,<br />
wenn es nicht funktioniert oder was man versuchen kann, wenn es schiefgeht und Beispiele. --> <br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Als_Ob_Rahmen&diff=7149Als Ob Rahmen2007-06-26T16:42:24Z<p>Christine Ehrmüller: /* Möglichkeiten */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> </nowiki></small> {{TOCright}}<br />
<br />
Simulieren von Modellen der Welt und die Fähigkeit so zu denken und zu handeln, als ob diese wahr sind.<br />
<br />
== Historisches==<br />
[[Vaihinger, Hans|Hans Vaihinger (1852-1933)]] stellte diese Fähigkeit in den Mittelpunkt seiner Philosophie ([[Philosophie des Als-Ob]]). Er ging davon aus, dass der Mensch jederzeit sein eigenes Modell der Welt erschafft. Menschen halten dieses für wahr und handeln danach. Ebenfalls machen Menschen einzelne subjektive Empfindungen durch verbinden mit einem Ding zu einem statischen Etwas.<br><br />
:Beispiel: der kalte Winter, die heiße Sauna, der harte Kern<br />
<br />
== Anwendung==<br />
In vielen Techniken des NLP wird die Simulation als Fähigkeit mehr oder weniger bewusst eingesetzt.<br />
<br />
*Wechsel der Wahrnehmungspositionen<br />
*[[Ziel]]e - Arbeit<br />
:*Ziel - Zustand<br />
::Eine Person versetzt sich dabei innerlich assoziiert in den Zustand, als ob das Ziel schon erreicht wäre.<br />
::"Was siehst, hörst und fühlst Du...?".<br />
:*Öko-Check eines Ziels<br />
::Möglicherweise treten bei Erreichung des Zieles neue Probleme auf.<br />
:*Ziel-Prozess<br />
::Ressourcen aktivieren, um kreative Lösungen für die Erreichung des Zieles zu erkunden.<br />
<br />
== Möglichkeiten ==<br />
<br />
'''Als ob: '''<br />
*der Fähigkeit <br />
::Wie würdest Du das tun, wenn Du es könntest?<br />
*des kraftvollen Symbols (Baum, Bergsee, Fee etc.) <br />
::Stell dir vor Du stehst vor einem großen starken alten Baum. <br />
::Was würde der Baum tun?<br />
::Welche Meinung hätte er? <br />
::Welchen Rat würde er Dir geben?<br />
*der Lösung <br />
::Wenn es eine Lösung gäbe, wie wäre diese?<br />
*der Mittel <br />
::Was bräuchtest Du dazu?<br />
*der Möglichkeit <br />
::Wenn es zum Beispiel einen Klang hätte, wie würde sich das anhören? <br />
*des Ortes <br />
::Wo kannst Du das schon?<br />
*der Person <br />
::Wie würde Mr.007 das machen?<br />
*der Relevanz <br />
::Wofür könnte das wichtig sein?<br />
*des Wunders <br />
::Stelle Dir vor, es wäre ein Wunder geschehen.<br />
::Was genau wäre passiert? <br />
*der Zeit <br />
::Wenn Du in einem Jahren zurückschauen würden, was wäre wichtig?<br />
*des Zirkulären <br />
::Was würde Mr. 007 darauf antworten? Ganz einfach er würde Sagen: "Ein Martini bitte."<br />
*der Information <br />
::Wenn Sie alles wüßten, was dazu notwendig ist, ...<br />
*des Glaubens <br />
::Angenommen, alles wäre (Ihnen) möglich, ...<br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
<br />
Es gibt wohl kein Format im NLP, wo diese Technik nicht angewendet wird.<br />
<br />
==Varianten==<br />
Stellvertreterrahmen: Man lässt in der Vorstellung einen Stellvertreter etwas erleben. Das hilft manchmal in Fällen in denen die Person nicht in Lage ist, das besagte in der eigenen Person zu erleben.<br />
<br />
==Übung==<br />
<br />
<br />
(1) Wähle zwei Plätze aus.<br />
:Platz A - gegenwärtigen Zustand <br />
:Platz B - Zielzustand <br />
<br />
(2) Stelle Dich auf den Platz A.<br />
:Sieh Dir Dein Ziel genau an. <br />
:Entscheide dich, ob Du dieses Ziel wirklich erreichen willst. <br />
<br />
(3) Stelle Dich auf Platz B.<br />
:Du hast Dein Ziel erreicht. <br />
::Wie fühlst Du Dich? <br />
::Was ist um dich herum? <br />
::Wie verhältst Du Dich? <br />
::Was siehst Du?<br />
::Was hörst Du? <br />
::Wie hört sich Deine Stimme an? <br />
:Genieße diesen Zustand. <br />
<br />
(4) Wende Dich dem Platz A zu. Schau Dir den Weg von A nach B an. <br />
:Was waren die wichtigsten Schritte/Stationen auf dem Weg?<br />
:Woher weißt Du, dass dieser Weg zu Deinem Ziel führt? <br />
<br />
(5) Gehe wieder auf Platz A. <br />
:Schau Dir mit dem Wissen um die wichtigen Schritte Dein Ziel an. <br />
<br />
(6) Gehe den Weg bis zum Ziel ganz in Deinem Tempo. <br />
:Treten Hindernisse auf diesem Weg auf, dann wiederhole die Schritte 4 bis 6. <br />
:Gib Dir dann aus dem Platz B Tipps, wie du die Hindernisse umgehst, vermeidest oder wandelst.<br />
<br />
(7) Im Ziel genieße den Erfolg angekommen zu sein. <br />
:Du hast Dein Ziel erreicht. Erlebe diesen Zustand bewusst.<br />
<br />
<br />
----<br />
Übung aus einer Simplify your Life mail:<br />
<br />
Ihre aufrechte Haltung, Ihr fester Schritt, sicherer Blick und kräftiger Händedruck signalisieren, dass Sie sich sicher fühlen. Ihr Lächeln teilt außerdem mit, dass Sie gut gestimmt zu der Begegnung kommen. – Und wenn Sie sich gerade nicht so fühlen? Dann bringen Sie sich vor dem Treffen in solch eine positive Grundstimmung. Beispielsweise können Sie dies mit einer kleinen Mental-Übung tun:<br />
<br />
Ziehen Sie sich für 5 bis 10 Minuten zurück. Entspannen Sie sich, schließen Sie die Augen. Und dann stellen Sie sich vor, wie Sie selbstsicher und gut gelaunt Ihrem Gesprächspartner begegnen. Sehen Sie sich selbst ganz genau, wie Sie sich bewegen, wie Sie lächeln. Tun Sie dies einige Minuten lang, bis sich das Gefühl von Selbstsicherheit und guter Stimmung bei Ihnen einstellt. Kehren Sie dann langsam wieder in die Realität zurück. Nehmen Sie Ihre positive Grundstimmung mit zu dem Treffen.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Frame&diff=7146Frame2007-06-26T14:58:06Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div>{{TOCright}}<br />
<br />
'''Framing''' bedeutet, etwas in einen Rahmen zu stellen, ihm Bedeutung zu geben. Bedeutungsgebung ist ein Prozess, der automatisch und unbewusst die ganze Zeit läuft. <br />
Alles was stattfindet, findet in einem Rahmen statt.<br />
Diese Rahmen sind nicht objektiv, sondern sie werden subjektiv (bewusst oder unbewusst) von den beteiligten Personen definiert.<br />
Die definierten Rahmen entsprechen im Modell der logischen Ebenen der Ebene I: Kontext. Ihre Definition hängt hauptsächlich von den Glaubenssätzen (Werten und Metaprogrammen) der Ebene IV ab.<br />
Diese Rahmen bewußt zu definieren, verschiedene Rahmen flexibel nutzen zu können, ist ein Ziel des NLP.<br />
<br />
Im NLP unterscheidet man 12 Frames: <br><br />
# [[Rahmenmodell|NLP Rahmen Modell]] <br />
# [[Als Ob Rahmen|Als-Ob-Rahmen]] <br />
# Fee-Rahmen, Schutzengel <br />
# Zeit-Raum, Zeitrahmen <br />
# [[Back Track Frame]] <br />
# Preframing <br />
# [[Reframing]] <br />
# [[Six Step]] Reframe <br />
# Arbeitsvereinbarung, Experiment <br />
# Kontrast-Rahmen <br />
# Relevanz-Herausforderung, Relevanz-Rahmen <br />
# Yes-Set, Übereinstimmungs-Rahmen <br />
<br />
''Teile des Als-Ob-Rahmen''<br />
Konjunktiv • Als-Ob • Stellvertreter • Zeit • Ort • Information • Glauben • Fee<br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
<!--Wann wird es eingesetzt. Wofür eignet es sich besonders gut? Noch einmal das Ziel! Was will man damit erreichen? <br />
Am Ende sollte kurz die übliche Dauer der Durchführung stehen, z.B.:<br />
Dauer: 10-20 min.<br />
--><br />
== Ablauf ==<br />
<br />
== Variationen ==<br />
<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
<!--Hier stehen Tipps, wie man Dinge erleichtern kann, was man tut,<br />
wenn es nicht funktioniert oder was man versuchen kann, wenn es schiefgeht und Beispiele. --> <br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Frame&diff=7145Frame2007-06-26T14:53:56Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div>{{TOCright}}<br />
<br />
'''Framing''' bedeutet, etwas in einen Rahmen zu stellen, ihm Bedeutung zu geben. Bedeutungsgebung ist ein Prozess, der automatisch und unbewusst die ganze Zeit läuft. <br />
<br />
Im NLP unterscheidet man 12 Frames: <br><br />
# [[Rahmenmodell|NLP Rahmen Modell]] <br />
# [[Als Ob Rahmen|Als-Ob-Rahmen]] <br />
# Fee-Rahmen, Schutzengel <br />
# Zeit-Raum, Zeitrahmen <br />
# [[Back Track Frame]] <br />
# Preframing <br />
# [[Reframing]] <br />
# [[Six Step]] Reframe <br />
# Arbeitsvereinbarung, Experiment <br />
# Kontrast-Rahmen <br />
# Relevanz-Herausforderung, Relevanz-Rahmen <br />
# Yes-Set, Übereinstimmungs-Rahmen <br />
<br />
''Teile des Als-Ob-Rahmen''<br />
Konjunktiv • Als-Ob • Stellvertreter • Zeit • Ort • Information • Glauben • Fee<br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
<!--Wann wird es eingesetzt. Wofür eignet es sich besonders gut? Noch einmal das Ziel! Was will man damit erreichen? <br />
Am Ende sollte kurz die übliche Dauer der Durchführung stehen, z.B.:<br />
Dauer: 10-20 min.<br />
--><br />
== Ablauf ==<br />
<br />
== Variationen ==<br />
<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
<!--Hier stehen Tipps, wie man Dinge erleichtern kann, was man tut,<br />
wenn es nicht funktioniert oder was man versuchen kann, wenn es schiefgeht und Beispiele. --> <br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Entscheidungsstrategie&diff=7144Entscheidungsstrategie2007-06-26T14:43:24Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div><small><nowiki> [decision strategy] </nowiki></small><br> <br />
<br />
Eine '''Entscheidungsstrategie''' ist ein intern ablaufender Prozess, der am Ende zu einer ausführbaren Handlung führt.<br><br><br />
Entscheidungsstrategien: Die Kunst, sich im Einklang mit sich und der Welt für eine gute Möglichkeit zu entscheiden: weil Sie wissen, was Sie wollen.<br />
<br />
Wirksame Entscheidungsstrategien gehorchen (im Modell von NLP) dem [[TOTE|T.O.T.E.]] (Test, Operate, Test, Exit) Modell.<br><br />
Wirksame Entscheidungsstrategien beziehen die wichtigen Repräsentationsebenen (vis,ak,kin) mit ein. <br><br />
Wirksame Entscheidungsstrategien setzen mehr als eine Entscheidungsoption voraus.<br><br />
Nach dem Modell von Chris Mulzer enden bei weitem die meisten Entscheidungsstrategien mit einem kin→Test/Exitkriterium (...fühlt sich gut an, das mache ich!)*<ref>Mulzer, Chris: Volkspractitioner für NLP. Workshop auf DVD. Verlag kikidan media, Berlin 1. Aufl. 2005. ''([http://link.kikidan.com/nlpediavp.phtml <nowiki> ISBN</nowiki> 978-3-939821-01-4])''.</ref><br><br />
<br />
Hilfreiches Beispiel:<br><br />
Viele Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Entscheiden haben, haben einen '''infinite loop''' (endlose Schleife) in die Entscheidungsstrategie eingebaut. Sie diskutieren zum Beispiel (ak) endlos im Kopf über mögliche Alternativen, ohne über einen (kin) Test "...wie sich das anfühlt" zu einer Exitstrategie zu gelangen. Es hilft meist, das Repräsentationssystem zu wechseln, z. Bsp.: "... wie würde dies oder das aussehen...?", um zu einer Entscheidung zu gelangen.<br />
<br />
==Hinweise==<br />
<br />
Man kann sich nicht ...<br />
*... zwischen zwei oder gegen eine, sondern nur für eine Möglichkeit entscheiden.<br />
*... für eine Negation entscheiden. (Rauchen oder nicht rauchen?)<br />
*... gegen seine Werte entscheiden. (Die hinter den Möglichkeiten stehenden WERTE sollten alle berücksichtigt werden: Integration, ›Entscheidung‹ zwischen Atmen und Trinken)<br />
Jede einzelne Möglichkeit wird eindeutig, <br />
kongruent und positiv dargestellt und erlebt.<br />
<br />
Münzwurf: Die Entscheidung für eine Möglichkeit wird der Münze überlassen. Löst die Entscheidung der Münze Freude aus, wird die Entscheidung übernommen. Löst sie Widerstand aus, wird die andere Möglichkeit übernommen.<br />
<br />
Bei ›A oder B‹ ist die dritte Möglichkeit ›A und B‹ zu prüfen.<br />
<br />
Ähnlich die vier Fragen für Entscheidungen von Robert B. Dilts<br />
#Was wird passieren, wenn ich es tue?<br />
#Was wird nicht passieren, wenn ich es tue?<br />
#Was wird passieren, wenn ich es nicht tue?<br />
#Was wird nicht passieren, wenn ich es nicht tue?<br />
Jeweils mit erwünschten/unerwünschten Folgen!<br />
<br />
<br />
== Literatur == <br />
<references/><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Disney_Strategie&diff=7094Disney Strategie2007-06-25T08:40:26Z<p>Christine Ehrmüller: /* Übung */</p>
<hr />
<div><small>[Disney-Strategie; Walt Disney Strategie]</small>{{TOCright}}<br />
Die '''Disney Strategie''' ist eine [[Kreativitätstechnik]] zur Entwicklung von Visionen und Zielen sowie deren Realisation. Sie ist [[Modelling|modelliert]] worden von Walt Disney. Eine gute Methode das ''Träumen'' wiederzuerlernen.<br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Entwicklung von Visionen und Zielen sowie ihrer Realisierungsstrategie.<br />
<br />
Dauer: 5 bis 60min, je nachdem wieviele Runden man macht...<br />
<br />
== Ablauf ==<br />
Es gibt 3 Positionen (Bodenanker, Personen, Rollen): Träumer, Realist, Kritiker<br />
<br />
Der Ablauf ist wie folgt: Träumer &rarr; Realist &rarr; Kritiker &rarr; Träumer &rarr; Realist &rarr; Kritiker &rarr; Träumer &rarr; ...<br />
{| border="1" <br />
! width="50 %" | Schritt <br />
! width="50 %" | Beispiel<br />
|- <br />
|'''Der Träumer nennt seinen Traum/sein Ziel.'''<br />
|Ich möchte ein eigenes Geschäft eröffnen.<br />
|-<br />
|'''Nun sagt der Realist, was man dazu braucht.'''<br />
|Ich brauche eine monetäre Rücklage, um die erste Zeit zu überstehen.<br />
|- <br />
|'''Der Kritiker sagt, was man bedenken muss oder warum es nicht klappen wird.'''<br />
|Aber von dem Geschäft gibt es doch schon sooo viele. Ein weiteres Geschäft dieser Art wird sich nicht tragen.<br />
|-<br />
|'''Daraufhin erweitert der Träumer seinen Traum, so dass die Kritik negiert wird.'''<br />
|Es gibt zwar schon viele von solchen Geschäften, aber meines wird andersartig sein.<br />
|- <br />
|'''Und der Realist sagt, was man braucht.'''<br />
|Den Kunden muß ein Mehrwert geboten werden.<br />
|-<br />
|'''Der Kritiker sagt, was man bedenken muss oder warum es nicht klappen wird.'''<br />
|Aber dieser Mehrwert ist doch nichts wofür ein Kunde etwas zahlen wird.<br />
|- <br />
|'''Woraufhin der Träumer seinen Traum erweitert.'''<br />
|Wenn ich den Mehrwert soundso gestalte, wird der Kunde dafür doch Geld zahlen, weil ...<br />
|-<br />
|...<br />
|...<br />
|} <br />
<br />
<br />
'''Das Ergebnis ist ein echter Traum mit Umsetzungsstrategien!!!'''<br />
<br />
== Variationen ==<br />
<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
*Der Traum wird um die Kritik erweitert (Immer wieder, mehr und mehr, bis keine Kritik mehr kommt.)<br />
<br />
*Der Realist fragt wie das geht, der Kritiker fragt ob das geht.<br />
<br />
*Menschen müssen das Träumen oft erst wiedererlernen: Bei vielen Menschen ist der Träumer ein verkappter Realist, der Realist ein verkappter Kritiker und viele Kritiker tarnen sich als Realisten: „Sei doch vernünftig! Sei doch realistisch!“<br />
*Egal ob Du diese Session allein oder in einer Gruppe machst, lasse einen MP3-Recorder mitlaufen oder schreibe mit, es werden viele gute Ideen kommen.<br />
*In der Gruppe (selbst wenn es nur 2 Personen sind) kannst du 3 Varianten probieren: <br />
**Jeder bekommt eine bestimmte Rolle und kommt der Reihe nach dran (Gruppengröße durch 3 teilbar).<br />
**Jeder gibt der Reihe nach seinen Beitrag, in der Rolle die gerade dran ist.<br />
**Jeder kann sich in einer beliebigen Rolle zu Wort melden, aber immer nur 1xTraum->1xRealist->1xKritik...<br />
*Im wirklichen Leben:<br />
**Reine Träume sind gegen Kritiker i.d.R. schutzlos, da sie die Realisation noch nicht beinhalten. Reagiere daher auf Träume immer mit Realist. Wenn du selber eine Vision hast, erzähle sie zuerst Menschen, die dich unterstützen - das stärkt dein Vorhaben.<br />
**Wenn dich ein Kritiker nervt, reagiere konsequent mit Traumerweiterung und er wird irgendwann aufgeben...<br />
<br />
== Ziel ==<br />
Alle Rollen balanciert zu beherrschen.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Disney_Strategie&diff=7093Disney Strategie2007-06-25T08:38:17Z<p>Christine Ehrmüller: /* Hinweise & Beispiele */</p>
<hr />
<div><small>[Disney-Strategie; Walt Disney Strategie]</small>{{TOCright}}<br />
Die '''Disney Strategie''' ist eine [[Kreativitätstechnik]] zur Entwicklung von Visionen und Zielen sowie deren Realisation. Sie ist [[Modelling|modelliert]] worden von Walt Disney. Eine gute Methode das ''Träumen'' wiederzuerlernen.<br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Entwicklung von Visionen und Zielen sowie ihrer Realisierungsstrategie.<br />
<br />
Dauer: 5 bis 60min, je nachdem wieviele Runden man macht...<br />
<br />
== Ablauf ==<br />
Es gibt 3 Positionen (Bodenanker, Personen, Rollen): Träumer, Realist, Kritiker<br />
<br />
Der Ablauf ist wie folgt: Träumer &rarr; Realist &rarr; Kritiker &rarr; Träumer &rarr; Realist &rarr; Kritiker &rarr; Träumer &rarr; ...<br />
{| border="1" <br />
! width="50 %" | Schritt <br />
! width="50 %" | Beispiel<br />
|- <br />
|'''Der Träumer nennt seinen Traum/sein Ziel.'''<br />
|Ich möchte ein eigenes Geschäft eröffnen.<br />
|-<br />
|'''Nun sagt der Realist, was man dazu braucht.'''<br />
|Ich brauche eine monetäre Rücklage, um die erste Zeit zu überstehen.<br />
|- <br />
|'''Der Kritiker sagt, was man bedenken muss oder warum es nicht klappen wird.'''<br />
|Aber von dem Geschäft gibt es doch schon sooo viele. Ein weiteres Geschäft dieser Art wird sich nicht tragen.<br />
|-<br />
|'''Daraufhin erweitert der Träumer seinen Traum, so dass die Kritik negiert wird.'''<br />
|Es gibt zwar schon viele von solchen Geschäften, aber meines wird andersartig sein.<br />
|- <br />
|'''Und der Realist sagt, was man braucht.'''<br />
|Den Kunden muß ein Mehrwert geboten werden.<br />
|-<br />
|'''Der Kritiker sagt, was man bedenken muss oder warum es nicht klappen wird.'''<br />
|Aber dieser Mehrwert ist doch nichts wofür ein Kunde etwas zahlen wird.<br />
|- <br />
|'''Woraufhin der Träumer seinen Traum erweitert.'''<br />
|Wenn ich den Mehrwert soundso gestalte, wird der Kunde dafür doch Geld zahlen, weil ...<br />
|-<br />
|...<br />
|...<br />
|} <br />
<br />
<br />
'''Das Ergebnis ist ein echter Traum mit Umsetzungsstrategien!!!'''<br />
<br />
== Variationen ==<br />
<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
*Der Traum wird um die Kritik erweitert (Immer wieder, mehr und mehr, bis keine Kritik mehr kommt.)<br />
<br />
*Der Realist fragt wie das geht, der Kritiker fragt ob das geht.<br />
<br />
*Menschen müssen das Träumen oft erst wiedererlernen: Bei vielen Menschen ist der Träumer ein verkappter Realist, der Realist ein verkappter Kritiker und viele Kritiker tarnen sich als Realisten: „Sei doch vernünftig! Sei doch realistisch!“<br />
*Egal ob Du diese Session allein oder in einer Gruppe machst, lasse einen MP3-Recorder mitlaufen oder schreibe mit, es werden viele gute Ideen kommen.<br />
*In der Gruppe (selbst wenn es nur 2 Personen sind) kannst du 3 Varianten probieren: <br />
**Jeder bekommt eine bestimmte Rolle und kommt der Reihe nach dran (Gruppengröße durch 3 teilbar).<br />
**Jeder gibt der Reihe nach seinen Beitrag, in der Rolle die gerade dran ist.<br />
**Jeder kann sich in einer beliebigen Rolle zu Wort melden, aber immer nur 1xTraum->1xRealist->1xKritik...<br />
*Im wirklichen Leben:<br />
**Reine Träume sind gegen Kritiker i.d.R. schutzlos, da sie die Realisation noch nicht beinhalten. Reagiere daher auf Träume immer mit Realist. Wenn du selber eine Vision hast, erzähle sie zuerst Menschen, die dich unterstützen - das stärkt dein Vorhaben.<br />
**Wenn dich ein Kritiker nervt, reagiere konsequent mit Traumerweiterung und er wird irgendwann aufgeben...<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Circle_of_Excellence&diff=7092Circle of Excellence2007-06-25T08:26:49Z<p>Christine Ehrmüller: /* Variationen */</p>
<hr />
<div>{{TOCright}}<br />
<br />
Der '''Circle of Excellence''' wurde entwickelt, um Excellencezustände bewusst abrufbar zu machen. Dies geschied über das [[Anker|Ankern]] von [[Ressource]]n auf möglichst vielen [[Sinneskanal|Sinneskanälen]] (mindestens: visuell, auditiv, kinästetisch). <br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Dauer: ca.30 min.<br />
<br />
== Ablauf ==<br />
Durch die einfache Visualisierung des Kreises kann die Ressource schnell und leicht aktiviert werden. In diesem Format werden die nicht-dominante Hemisphäre (Schritte 1 + 2), die dominante Hemisphäre (Schritt 4) und der Körper (in den Kreis hinein- und heraustreten, Schritt 3; Geste, Schritt 4) beteiligt.<br />
<br />
''' Visueller Anker''' <br><br />
'''+ Ressourceanker ''' <br><br />
'''+ auditiver Anker ''' <br><br />
'''+ kinästhetischer Anker''' <br><br />
'''= Cirle of Excellence'''<br />
<br />
=== 1.Symboldefinition ===<br />
*Visualisiere vor dir einen schönen Kreis. (Es gehen auch andere Formen/Symbole als visueller Anker)<br />
*Beschreibe (visuelle) Submodalitäten. (Position, Farbe, Größe, Form, Material, Rand ...) - Mach's schön! <br />
<br />
=== 2.Ressourcen finden ===<br />
<br />
*Welche Ressource(n) hättest du gern zur Verfügung? (Definieren einer oder mehrerer Ressourcen)<br />
*erlebe diese Ressource ( sinnlich-spezifisches Erleben, Evidenz, VAKOG + Aid, Trance). Beschreibe die Submodalitäten der Ressource(n).<br />
*Spüre die Ressource(n) (mit Submodalitäten), mach's groß! Evtl. Erweiterung um andere Submodalitäten (Musik, Wärme, Geruch, Berührung der Schulter, ...).<br />
*Bei mehreren Ressourcen: Spüre nun die Submodalitäten aller Ressourcen zugleich.<br />
*Mach's groß!<br />
<br />
=== 3.Kreis & Ressourcen ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.Kreis (Augen offen oder geschlossen) <br />
*Spüre den Kreis und die Ressource(n) und verschmelze den visuellen Anker mit dem sinnlich-spezifischen Erleben. Unterstützung: Hypnotische Sprache, VAKOG + Aid wiederholen, keine Fragen stellen!<br />
*Test ("Auf einer Scala von 1 bis 10, wie fühlst du dich" - wenn kleiner 10 -> Kreis und Gefühl solange verbessern bis 10 erreicht ist, ggf. weitere Resourcen zufügen)<br />
<br />
=== 4.Wort finden ===<br />
*Verlasse den Kreis.<br />
*Finde ein Wort, einen Begriff, eine Metapher, ein Symbol, welches die Essenz des Erlebnisses beinhaltet. (auditiv-digitaler Anker) <br />
*Beschreibe (auditive) Submodalitäten. (auf Betonung achten)<br />
<br />
=== 5.Kreis & Ressourcen & Wort ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis, die Ressourcen und höre (innerlich oder ausgesprochen) das Wort und verbinde es miteinander.<br />
<br />
=== 6.Geste finden ===<br />
<br />
*Verlasse den Kreis.<br />
*Finde eine Geste, welche ebenfalls die Essenz des Erlebnisses beinhaltet. (kinästhetischer Anker)<br />
*Zeige die Geste. (auf Ausdruck achten)<br />
<br />
=== 7.Integration ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis, die Ressourcen, höre das Wort und mache (und spüre) die Geste und verbinde es miteinander.<br />
*Spüre deine Excellence!<br />
<br />
<br />
<br />
== Variationen ==<br />
*Cape of Excellence (Stelle dir einen Umhang vor den du trägst.)<br />
*Animal of Excellence (Stelle dir dein Krafttier vor, das dich begleitet und schützt.)<br />
*Wings of Exzellente (Stelle dir vor du hättest Flügel, einem Engel gleich.)<br />
*Mit einem Problem in den Kreis (Schritt 1 – 5 wie oben) Schritt 6: definieren Sie das Problem (Emotion!=> Probleme lösen) Schritt 7: treten Sie mit dem Problem in den Kreis (=>Collapse Anchors)<br />
*Das Universum der persönlichen Exzellenz (Schritt 1 – 5 wie oben) Schritt 6 außerhalb: visualisieren Sie, wie sich der Kreis in eine Kugel verwandelt Schritt 7: treten Sie in diese Kugel (›Universum‹) Schritt 8: lassen Sie die Kugel zur zweiten Haut werden<br />
*Verschiedenfarbige Mäntel (nach Chris Mulzer)<br />
*Sliding Anchors, Stacking Anchors Visualisieren Sie statt eines Kreises mehrere Kreise und treten Sie von einem Kreis in den nächsten.<br />
*Mit dem Kreis durch die logischen Ebenen<br />
*Ohne Inhalt arbeiten<br />
*Verdeckt arbeiten<br />
*Kombinationen verschiedener Möglichkeiten<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
*Der CoE ist Trancearbeit - verwende das Milton Sprachmodell. <br />
*Pace die jeweiligen Ressourcen in der Durchführung. (Bsp.: Wenn die Ressource Entschlossenheit ist -> sei entschlossen!)<br />
*Die Anwendung des Circle of Excellence sollte nicht ausschließlich in schlechten Situationen erfolgen. Er wird ansonsten mit der Zeit schwächer, da er umgeankert wird. Er muss dann regelmäßig wieder aufgeladen werden!<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
[[Bodenanker]], [[Analoges Markieren|Analog Marking]], [[Analoges Markieren]]<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Circle_of_Excellence&diff=7091Circle of Excellence2007-06-25T08:23:38Z<p>Christine Ehrmüller: /* Weitere Möglichkeiten */</p>
<hr />
<div>{{TOCright}}<br />
<br />
Der '''Circle of Excellence''' wurde entwickelt, um Excellencezustände bewusst abrufbar zu machen. Dies geschied über das [[Anker|Ankern]] von [[Ressource]]n auf möglichst vielen [[Sinneskanal|Sinneskanälen]] (mindestens: visuell, auditiv, kinästetisch). <br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Dauer: ca.30 min.<br />
<br />
== Ablauf ==<br />
Durch die einfache Visualisierung des Kreises kann die Ressource schnell und leicht aktiviert werden. In diesem Format werden die nicht-dominante Hemisphäre (Schritte 1 + 2), die dominante Hemisphäre (Schritt 4) und der Körper (in den Kreis hinein- und heraustreten, Schritt 3; Geste, Schritt 4) beteiligt.<br />
<br />
''' Visueller Anker''' <br><br />
'''+ Ressourceanker ''' <br><br />
'''+ auditiver Anker ''' <br><br />
'''+ kinästhetischer Anker''' <br><br />
'''= Cirle of Excellence'''<br />
<br />
=== 1.Symboldefinition ===<br />
*Visualisiere vor dir einen schönen Kreis. (Es gehen auch andere Formen/Symbole als visueller Anker)<br />
*Beschreibe (visuelle) Submodalitäten. (Position, Farbe, Größe, Form, Material, Rand ...) - Mach's schön! <br />
<br />
=== 2.Ressourcen finden ===<br />
<br />
*Welche Ressource(n) hättest du gern zur Verfügung? (Definieren einer oder mehrerer Ressourcen)<br />
*erlebe diese Ressource ( sinnlich-spezifisches Erleben, Evidenz, VAKOG + Aid, Trance). Beschreibe die Submodalitäten der Ressource(n).<br />
*Spüre die Ressource(n) (mit Submodalitäten), mach's groß! Evtl. Erweiterung um andere Submodalitäten (Musik, Wärme, Geruch, Berührung der Schulter, ...).<br />
*Bei mehreren Ressourcen: Spüre nun die Submodalitäten aller Ressourcen zugleich.<br />
*Mach's groß!<br />
<br />
=== 3.Kreis & Ressourcen ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.Kreis (Augen offen oder geschlossen) <br />
*Spüre den Kreis und die Ressource(n) und verschmelze den visuellen Anker mit dem sinnlich-spezifischen Erleben. Unterstützung: Hypnotische Sprache, VAKOG + Aid wiederholen, keine Fragen stellen!<br />
*Test ("Auf einer Scala von 1 bis 10, wie fühlst du dich" - wenn kleiner 10 -> Kreis und Gefühl solange verbessern bis 10 erreicht ist, ggf. weitere Resourcen zufügen)<br />
<br />
=== 4.Wort finden ===<br />
*Verlasse den Kreis.<br />
*Finde ein Wort, einen Begriff, eine Metapher, ein Symbol, welches die Essenz des Erlebnisses beinhaltet. (auditiv-digitaler Anker) <br />
*Beschreibe (auditive) Submodalitäten. (auf Betonung achten)<br />
<br />
=== 5.Kreis & Ressourcen & Wort ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis, die Ressourcen und höre (innerlich oder ausgesprochen) das Wort und verbinde es miteinander.<br />
<br />
=== 6.Geste finden ===<br />
<br />
*Verlasse den Kreis.<br />
*Finde eine Geste, welche ebenfalls die Essenz des Erlebnisses beinhaltet. (kinästhetischer Anker)<br />
*Zeige die Geste. (auf Ausdruck achten)<br />
<br />
=== 7.Integration ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis, die Ressourcen, höre das Wort und mache (und spüre) die Geste und verbinde es miteinander.<br />
*Spüre deine Excellence!<br />
<br />
<br />
<br />
== Variationen ==<br />
*Cape of Excellence (Stelle dir einen Umhang vor den du trägst.)<br />
*Animal of Excellence (Stelle dir dein Krafttier vor, das dich begleitet und schützt.)<br />
*Wings of Exzellente (Stelle dir vor du hättest Flügel, einem Engel gleich.)<br />
*...<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
*Der CoE ist Trancearbeit - verwende das Milton Sprachmodell. <br />
*Pace die jeweiligen Ressourcen in der Durchführung. (Bsp.: Wenn die Ressource Entschlossenheit ist -> sei entschlossen!)<br />
*Die Anwendung des Circle of Excellence sollte nicht ausschließlich in schlechten Situationen erfolgen. Er wird ansonsten mit der Zeit schwächer, da er umgeankert wird. Er muss dann regelmäßig wieder aufgeladen werden!<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
[[Bodenanker]], [[Analoges Markieren|Analog Marking]], [[Analoges Markieren]]<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Circle_of_Excellence&diff=7090Circle of Excellence2007-06-25T08:22:56Z<p>Christine Ehrmüller: /* Ablauf */</p>
<hr />
<div>{{TOCright}}<br />
<br />
Der '''Circle of Excellence''' wurde entwickelt, um Excellencezustände bewusst abrufbar zu machen. Dies geschied über das [[Anker|Ankern]] von [[Ressource]]n auf möglichst vielen [[Sinneskanal|Sinneskanälen]] (mindestens: visuell, auditiv, kinästetisch). <br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Dauer: ca.30 min.<br />
<br />
== Ablauf ==<br />
Durch die einfache Visualisierung des Kreises kann die Ressource schnell und leicht aktiviert werden. In diesem Format werden die nicht-dominante Hemisphäre (Schritte 1 + 2), die dominante Hemisphäre (Schritt 4) und der Körper (in den Kreis hinein- und heraustreten, Schritt 3; Geste, Schritt 4) beteiligt.<br />
<br />
''' Visueller Anker''' <br><br />
'''+ Ressourceanker ''' <br><br />
'''+ auditiver Anker ''' <br><br />
'''+ kinästhetischer Anker''' <br><br />
'''= Cirle of Excellence'''<br />
<br />
=== 1.Symboldefinition ===<br />
*Visualisiere vor dir einen schönen Kreis. (Es gehen auch andere Formen/Symbole als visueller Anker)<br />
*Beschreibe (visuelle) Submodalitäten. (Position, Farbe, Größe, Form, Material, Rand ...) - Mach's schön! <br />
<br />
=== 2.Ressourcen finden ===<br />
<br />
*Welche Ressource(n) hättest du gern zur Verfügung? (Definieren einer oder mehrerer Ressourcen)<br />
*erlebe diese Ressource ( sinnlich-spezifisches Erleben, Evidenz, VAKOG + Aid, Trance). Beschreibe die Submodalitäten der Ressource(n).<br />
*Spüre die Ressource(n) (mit Submodalitäten), mach's groß! Evtl. Erweiterung um andere Submodalitäten (Musik, Wärme, Geruch, Berührung der Schulter, ...).<br />
*Bei mehreren Ressourcen: Spüre nun die Submodalitäten aller Ressourcen zugleich.<br />
*Mach's groß!<br />
<br />
=== 3.Kreis & Ressourcen ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.Kreis (Augen offen oder geschlossen) <br />
*Spüre den Kreis und die Ressource(n) und verschmelze den visuellen Anker mit dem sinnlich-spezifischen Erleben. Unterstützung: Hypnotische Sprache, VAKOG + Aid wiederholen, keine Fragen stellen!<br />
*Test ("Auf einer Scala von 1 bis 10, wie fühlst du dich" - wenn kleiner 10 -> Kreis und Gefühl solange verbessern bis 10 erreicht ist, ggf. weitere Resourcen zufügen)<br />
<br />
=== 4.Wort finden ===<br />
*Verlasse den Kreis.<br />
*Finde ein Wort, einen Begriff, eine Metapher, ein Symbol, welches die Essenz des Erlebnisses beinhaltet. (auditiv-digitaler Anker) <br />
*Beschreibe (auditive) Submodalitäten. (auf Betonung achten)<br />
<br />
=== 5.Kreis & Ressourcen & Wort ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis, die Ressourcen und höre (innerlich oder ausgesprochen) das Wort und verbinde es miteinander.<br />
<br />
=== 6.Geste finden ===<br />
<br />
*Verlasse den Kreis.<br />
*Finde eine Geste, welche ebenfalls die Essenz des Erlebnisses beinhaltet. (kinästhetischer Anker)<br />
*Zeige die Geste. (auf Ausdruck achten)<br />
<br />
=== 7.Integration ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis, die Ressourcen, höre das Wort und mache (und spüre) die Geste und verbinde es miteinander.<br />
*Spüre deine Excellence!<br />
<br />
===Weitere Möglichkeiten===<br />
----<br />
*Mit einem Problem in den Kreis (Schritt 1 – 5 wie oben) Schritt 6: definieren Sie das Problem (Emotion! Probleme lösen) Schritt 7: treten Sie mit dem Problem in den Kreis ( Collapse Anchors)<br />
*Das Universum der persönlichen Exzellenz (Schritt 1 – 5 wie oben) Schritt 6 außerhalb: visualisieren Sie, wie sich der Kreis in eine Kugel verwandelt Schritt 7: treten Sie in diese Kugel (›Universum‹) Schritt 8: lassen Sie die Kugel zur zweiten Haut werden<br />
*Verschiedenfarbige Mäntel (nach Chris Mulzer)<br />
*Sliding Anchors, Stacking Anchors Visualisieren Sie statt eines Kreises mehrere Kreise und treten Sie von einem Kreis in den nächsten.<br />
*Mit dem Kreis durch die logischen Ebenen<br />
*Ohne Inhalt arbeiten<br />
*Verdeckt arbeiten<br />
*Kombinationen verschiedener Möglichkeiten<br />
<br />
== Variationen ==<br />
*Cape of Excellence (Stelle dir einen Umhang vor den du trägst.)<br />
*Animal of Excellence (Stelle dir dein Krafttier vor, das dich begleitet und schützt.)<br />
*Wings of Exzellente (Stelle dir vor du hättest Flügel, einem Engel gleich.)<br />
*...<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
*Der CoE ist Trancearbeit - verwende das Milton Sprachmodell. <br />
*Pace die jeweiligen Ressourcen in der Durchführung. (Bsp.: Wenn die Ressource Entschlossenheit ist -> sei entschlossen!)<br />
*Die Anwendung des Circle of Excellence sollte nicht ausschließlich in schlechten Situationen erfolgen. Er wird ansonsten mit der Zeit schwächer, da er umgeankert wird. Er muss dann regelmäßig wieder aufgeladen werden!<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
[[Bodenanker]], [[Analoges Markieren|Analog Marking]], [[Analoges Markieren]]<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Circle_of_Excellence&diff=7089Circle of Excellence2007-06-25T07:51:47Z<p>Christine Ehrmüller: /* 3.Kreis & Ressourcen */</p>
<hr />
<div>{{TOCright}}<br />
<br />
Der '''Circle of Excellence''' wurde entwickelt, um Excellencezustände bewusst abrufbar zu machen. Dies geschied über das [[Anker|Ankern]] von [[Ressource]]n auf möglichst vielen [[Sinneskanal|Sinneskanälen]] (mindestens: visuell, auditiv, kinästetisch). <br />
<br />
== Historisches==<br />
<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Dauer: ca.30 min.<br />
<br />
== Ablauf ==<br />
<br />
''' Visueller Anker''' <br><br />
'''+ Ressourceanker ''' <br><br />
'''+ auditiver Anker ''' <br><br />
'''+ kinästhetischer Anker''' <br><br />
'''= Cirle of Excellence'''<br />
<br />
=== 1.Symboldefinition ===<br />
*Visualisiere vor dir einen schönen Kreis. (Es gehen auch andere Formen/Symbole)<br />
*Beschreibe (visuelle) Submodalitäten. (Position, Farbe, Größe, Form, Rand ...) - Mach's schön! <br />
<br />
=== 2.Ressourcen finden ===<br />
<br />
*Welche Ressource(n) hättest du gern zur Verfügung?<br />
*Beschreibe die Submodalitäten der Ressource(n).<br />
*Spüre die Ressource(n) (mit Submodalitäten), mach's groß! Evtl. Erweiterung um andere Submodalitäten (Musik, Wärme ...).<br />
*Bei mehreren Ressourcen: Spüre nun die Submodalitäten aller Ressourcen zugleich.<br />
*Mach's groß!<br />
<br />
=== 3.Kreis & Ressourcen ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis und die Ressource(n) und verschmelze sie miteinander.<br />
*Test ("Auf einer Scala von 1 bis 10, wie fühlst du dich" - wenn kleiner 10 -> Kreis und Gefühl solange verbessern bis 10 erreicht ist, ggf. weitere Resourcen zufügen)<br />
<br />
=== 4.Wort finden ===<br />
*Verlasse den Kreis.<br />
*Finde ein Wort. <br />
*Beschreibe (auditive) Submodalitäten. (auf Betonung achten)<br />
<br />
=== 5.Kreis & Ressourcen & Wort ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis, die Ressourcen und höre (innerlich oder ausgesprochen) das Wort.<br />
<br />
=== 6.Geste finden ===<br />
<br />
*Verlasse den Kreis.<br />
*Finde eine Geste.<br />
*Zeige die Geste. (auf Ausdruck achten)<br />
<br />
=== 7.Integration ===<br />
<br />
*Gehe in den Kreis.<br />
*Spüre den Kreis, die Ressourcen, höre das Wort und mache (und spüre) die Geste.<br />
*Spüre deine Excellence!<br />
<br />
== Variationen ==<br />
*Cape of Excellence (Stelle dir einen Umhang vor den du trägst.)<br />
*Animal of Excellence (Stelle dir dein Krafttier vor, das dich begleitet und schützt.)<br />
*Wings of Exzellente (Stelle dir vor du hättest Flügel, einem Engel gleich.)<br />
*...<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
*Der CoE ist Trancearbeit - verwende das Milton Sprachmodell. <br />
*Pace die jeweiligen Ressourcen in der Durchführung. (Bsp.: Wenn die Ressource Entschlossenheit ist -> sei entschlossen!)<br />
*Die Anwendung des Circle of Excellence sollte nicht ausschließlich in schlechten Situationen erfolgen. Er wird ansonsten mit der Zeit schwächer, da er umgeankert wird. Er muss dann regelmäßig wieder aufgeladen werden!<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
[[Bodenanker]], [[Analoges Markieren|Analog Marking]], [[Analoges Markieren]]<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Re-Anchoring&diff=7088Re-Anchoring2007-06-25T07:35:13Z<p>Christine Ehrmüller: /* Definition/Ablauf */</p>
<hr />
<div>===Definition/Ablauf===<br />
----<br />
Ein bestehender Anker wird mit einer neuen Reaktion verbunden, die bisherige Reaktion wird dabei gelöscht.<br />
<br />
Der erwünschte Zustand wird aufgebaut und der ändernswerte Anker in zunächst sehr geringer, dann sich steigernder Intensität eingeführt, bis dieser zum Anker für den erwünschten Zustand geworden ist.<br />
<br />
===Verwendung===<br />
----<br />
Diese Technik ist eine Möglichkeit unerwünschte Anker zu >löschen< (Es ist grundsätzlich nicht möglich einen Anker zu löschen, d.h. ihn sich einfach so in Nichts auflösen zu lassen. Neben Re-Anchoring ist [[Collapsing Anchors]] eine geeignete Technik um ungewollte Anker zu verändern.)<br />
===Literatur===<br />
----<br />
>Re-Anchoring Couples< von Virginia Satir; Desensibilisierung</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Anker&diff=7087Anker2007-06-25T07:31:33Z<p>Christine Ehrmüller: /* Anwendung, Einsatz */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Anker; Ankern; Anchor; Anchors; Anchoring] </nowiki></small>{{TOCright}}<br />
<br />
Im NLP ist ein '''Anker''' im wesentlichen »eine beliebige Repräsentation (intern oder extern erzeugt), die eine andere Repräsentation, oder eine Serie von Repräsentationen oder eine Strategie auslöst. Grundlage beim Ankern ist die Annahme, daß alle Erfahrungen als ›Gestalten‹ sinnlicher Information repräsentiert werden. Immer wenn ein Teil einer gewissen Erfahrung wieder eingeführt wird, werden auch andere Teile dieser Erfahrung in einem gewissen Maß reproduziert. <br />
Jeder beliebige Teil einer Erfahrung kann also als Anker benutzt werden, um einen anderen Teil dieser Erfahrung auszulösen.«<br />
(Dilts u.a., Strukturen subjektiver Erfahrung, Seite 134, Zitat gekürzt)<br />
<br />
D.h. jede beliebige innere Reaktion kann mit jedem beliebigem inneren und äußeren Reiz verknüpft werden.<br />
<br />
Als '''Ankern''' wird der Vorgang des Verbindens von bestimmten Reizen mit Reaktionen bezeichnet.<br />
<br />
<br />
Biologie des Ankerns: '''Neurons that fire together wire together''' <br />
<br />
:"...Darüber hinaus verbildlichen die modernen, bildgebenden Hirnforschungsverfahren auf neuronaler Ebene zum Beispiel, weshalb eine der besonders grundlegenden Techniken des NLP funktioniert, nämlich das Ankern. Man weiß heute, dass Neuronen, die gleichzeitig aktiv sind, sich durch Synapsen miteinander verbinden. In der Sprache der Neurosciences heißt das: "Neurons that fire together wire together." Wenn man also beim Ankern einen bestimmten Zustand des Klienten mit einem spezifischen visuellen, akustischen oder taktilen Reiz oder einem Geruch verknüpft, aktiviert man entsprechende Nervenzellen, die sich dadurch, dass sie gemeinsam aktiv sind, miteinander verbinden. Die neuronale Verknüpfung erklärt, weshalb dann irgendwann beim Auftreten des bestimmten Reizes gleichzeitig der entsprechende Zustand hervorgerufen wird. Auch die Technik des Zusammenführens von dissoziierten Zuständen (Collapsing Anchors) findet hierin ihre neurophysiologische Erklärung..." aus dem Artikel 'Kommunikation mit NLP' managerSeminare Heft 96, März 2006<br />
<br />
<br />
Üblicherweise ankert man: Zeiten (z.B. Gegenwartsanker) - Emotionen (z.B. Ressourceanker) - Erinnerungen (z.B. Namen, Begriffe, Situationen)<br />
<br />
<br />
Anker können über jeden der 5 Sinneskanäle installiert werden:<br />
*kinästhetische Anker<br />
**Raumanker (z.B. Bodenanker, d.h. Positionen im Raum)<br />
**gezielte Berührungen<br />
*visuelle Anker<br />
**Einsatz von Gesten<br />
**Einsatz von Symbolen, Bildern, Farben<br />
*auditive Anker<br />
** Worte, die besonders betont werden<br />
** Geräusche, Melodien und akustische Signale<br />
*olfaktorische Anker (Gerüche)<br />
*gustatorische Anker (Geschmack)<br />
<br />
Eigenschaften:<br />
# gesetzt oder => ›gestohlen‹!<br />
# verdeckt oder => offen!<br />
# einmal oder => wiederholt!<br />
<br />
Unterscheide:<br />
*unbedingter Reflex = angeborene, unbedingte Reflexe (Kniesehnenreflex, Lidschlussreflex etc.)<br />
*Assoziation (zweipolig): Es gibt eine inhaltlich verständliche Verknüpfung zwischen dem Reiz und der Reaktion. Zweipoligkeit meint hier die Tatsache, dass zum Verstehen der Reaktion nur der Reiz als bekannt gegeben sein muss.<br />
*Klassischer Anker (dreipolig): Ein Anker nutzt eine gegebene Assoziation um die Reaktion an einen zusätzlichen Reiz zu knüpfen, der inhaltlich mit der Reaktion vordergründig nichts zu tun haben muss. Ist der Anker erst einmal installiert, wirkt er zweipolig. Um ihn allerdings setzen zu können muss der zu ankernde Zustand anderweitig hergestellt werden. Durch unmittelbare Erfahrung, Erinnerung oder Imagination. Diese sind zweipolig und Inhaltsorientiert.<br />
<br />
Anker können Assoziationen sein, wenn sie in der Gegenwart geprägt werden, ohne das die Person sich dafür an etwas erinnern muss. Die meisten Anker im NLP sind jedoch dreipolig.<br />
<br />
<br />
<br />
Ankern ist im NLP eine Basistechnik, die in fast allen NLP-Formaten eine Rolle spielt.<br />
<br />
== Historisches==<br />
Beim Ankern wird die klassische Konditionierungskette, nach [[Pawlow, Iwan Petrowitsch|Pawlow]], durchlaufen, für deren Beschreibung er 1904 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt.<br />
<br />
Pawlow zeigte, dass nach einer Konditionierung, ein neutraler Reiz eine Reaktion hervorruft, die vorher nur durch einen unkonditionierten Reiz ausgelöst werden konnte. Er ersetzte einen unkonditionierten Reiz (Anblick von Futter) für eine unkonditionierte Reaktion (Speichelfluß) durch einen den konditionierten (=neutralen) Reiz (Glockenton). Indem er regelmäßig kurz vor Darreichung des Futters einen Glockenton erklingen ließ, konnte er nach einigen Malen den Speichelfluss bereits durch den Glockenton auslösen. <br />
<br />
Pawlow machte eine weitere sehr wichtige Entdeckung: Hatte er dem Hund über längere Zeit der konditionierten Reiz allein dargeboten, so verschwand allmählich die konditionierte Reaktion; er nannte diesen Prozess Löschung. Wiederholte er nach einiger Zeit das Experiment, so zeigte der Hund nach wesentlich weniger Versuchsdurchführungen wieder die konditionierte Reaktion auf den konditionierten Reiz.<br />
<br />
Das heißt Anker können sich abnutzen, sie werden jedoch nicht gänzlich gelöscht, sondern lediglich gehemmt und ''abgenutzte'' Anker können in einem verkürzten Prozess wieder ''nachgeladen'' werden.<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Anker werden eingesetzt, um:<br />
*ressourcevolle Zustände gezielt herbeiführen zu können, <br />
*Namen, Begriffe oder Situationen abrufbar zu machen oder <br />
*leichter in an der Phantasie an bestimmte ''Zeiten'' zu gehen oder zurück aus einer Trance in die Gegenwart zu kommen (Gegenwartsanker).<br />
<br />
Entdecken Sie Anker in Ihrem täglichen Umfeld: Welche unterstützen Sie, welche schränken Sie ein? Nutzen Sie die unterstützenden, verändern Sie die einschränkenden.<br />
<br />
== Ablauf, Kriterien ==<br />
Damit die notwendige Intensität bei einer Vorstellung entstehen kann, muss die Person assoziiert sein.<br />
<br />
Im NLP weit verbreitet ist das [[TIGER|T.I.G.E.R.]]-Modell:<br><br />
:'''T'''iming - '''I'''ntensität - '''G'''enauigkeit - '''E'''inzigartigkeit - '''R'''einheit<br><br />
<br />
Alternativ:<br><br />
'''Was''' wird geankert? - Die Gesamt-''Gestalt'' der Wahrnehmung (s.o.)<br><br />
'''Wo''' wird geankert? - Der Reiz muss spezifisch sein. Normalerweise wird automatisch in allen Sinnessystemen geankert.<br><br />
'''Wie''' wird geankert? - Am besten kurz vor dem Höhepunkt.<br><br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
<br />
Die Intensität eines Ankers wird durch das Ausmaß des Ursprungserlebnisses oder/ und von der Häufigkeit der Wiederholungen beeinflusst.<br />
<br />
Anker können "abgenutzt", umgewandelt oder verstärkt werden. Einen [[Circle Of Excellence]], der immer in unangenehmen Situationen eingesetzt wird, empfiehlt es sich wieder aufzuladen. Sonst "wandelt" er sich langsam in einen [[Stuck State]] Anker! Ist das Ergebnis des CoE allerdings i.d.R. ein Erfolg, stärkt er sich von allein.<br />
<br />
Unser Leben ist voller Anker, sie<br />
*sind lebenswichtig: z.B. Gewohnheiten &rarr; heißen Topf an den Henkeln anfassen<br />
*entwickeln bei den Menschen Phantasien: z.B. Hubschrauber fliegt über einem Dorf &rarr; Einsatz der Bundeswehr? Notlandung? Rettungsaktion?<br />
*sind weniger nützlich: z. B. Prüfungssituationen &rarr; können Wissensleere auslösen<br />
*erzeugen negative Befindlichkeit (Phobien): z. B. enge Räume &rarr; Platzangst<br />
<br />
Ein Beispiel für einen Anker ist ein bestimmtes lang nicht gehörtes Lied, welches gerade im Autoradio läuft und unmittelbar dazu führt, dass man sich in eine Situation zurückversetzt fühlt, in der man das Lied oft und viel gehört hat (erste/bestimmte Liebe, Flirt, Strandparty im Urlaub, Beerdigung, "unser Lied" von Partnern, Feierabendsong im Supermarkt usw.). Hierbei handelt es sich um einen typischen Anker: eine Sinneswahrnehmung (lange nicht gehörtes Lied) führt unmittelbar zu einem emotionalen Zustand (fühlen wie in einer bestimmten Situation "damals"). Ähnliche Verbindungen können visuell, durch eine Berührung, einen Geruch oder einen Geschmack ausgelöst werden.<br />
<br />
Sehr typische gezielt eingesetzte akustische Anker sind Titelmelodien von TV-Serien/TV-Magazinen. Bekannt sind: Bonanza, Lindenstraße, Sesamstraße, Monitor, Spiegel-TV, Tagesschau. Hört man die Melodie, stellt sich bereits ein bestimmtes Gefühl ein, das von der Sendung erzeugt wird. <br><br />
Eingesetzt werden akustische Anker auch in der Werbung (z.B. Bacardi, Telekom, Marlboro, Langnese). Der Leser prüfe sich, zu welcher Serie/Werbung ihm sofort die Melodie in den Sinn kommt. Das funktioniert so, als auch umgekehrt.<br />
<br />
Anker können auch Gegenden, Gebäude, Räume, Plätze in Räumen, Gegenstände oder Kleidungsstücke sein, ebenso wie Menschen oder Tiere (alles kann ein Anker sein). <br />
<br />
Wenn man zu bestimmten Gelegenheiten beispielsweise geraucht hat, kann es sinnvoll sein, auf dem Weg zum Nichtraucher, diese Gelegenheiten zu meiden oder konsequent zu umzuankern. <br />
<br />
Wenn man schnell in einen bestimmten Zustand kommen will (Kreativität, Meditation, Klarheit) kann es helfen, immer den selben Ort aufzusuchen (mit immer dem selben Ziel von Kreativität, Meditation, Klarheit). Auch Worte und Gesten sind Anker, beispielsweise in der Meditation das OM und der Meditationssitz (optimalerweise in bestimmter Kleidung, am besonderen Ort, umgeben mit bestimmten Symbolen und Gerüchen sowie spezieller Musik (VAKOG)).<br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
Ankern ist eine der Basistechniken im NLP, die in sehr vielen Formaten vorkommt. <br> Ankerformate sind:<br />
*[[Re-Anchoring]] (Umankern, Anker »löschen«)<br />
*[[Collapsing Anchors]] (Anker verschmelzen)<br />
*[[Sliding Anchor]] (gleitende Anker)<br />
*[[Stacking Anchors]] (Anker stapeln) Mehrere zusammenpassende Reaktionen werden mit einem Reiz verbunden<br />
*[[Chaining Anchors]] (Anker verketten)<br />
*[[Stealing Anchors]] (Anker stehlen) Vorhandene Reiz-Reaktions-Kombinationen (natürliche Anker) werden erkannt und die bestehenden Anker genutzt<br />
*[[Circle Of Excellence]]<br />
*[[State Of Excellence]]<br />
*[[Moment of Excellence]]<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
=== Weblinks === <br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Anker&diff=7086Anker2007-06-25T07:29:13Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Anker; Ankern; Anchor; Anchors; Anchoring] </nowiki></small>{{TOCright}}<br />
<br />
Im NLP ist ein '''Anker''' im wesentlichen »eine beliebige Repräsentation (intern oder extern erzeugt), die eine andere Repräsentation, oder eine Serie von Repräsentationen oder eine Strategie auslöst. Grundlage beim Ankern ist die Annahme, daß alle Erfahrungen als ›Gestalten‹ sinnlicher Information repräsentiert werden. Immer wenn ein Teil einer gewissen Erfahrung wieder eingeführt wird, werden auch andere Teile dieser Erfahrung in einem gewissen Maß reproduziert. <br />
Jeder beliebige Teil einer Erfahrung kann also als Anker benutzt werden, um einen anderen Teil dieser Erfahrung auszulösen.«<br />
(Dilts u.a., Strukturen subjektiver Erfahrung, Seite 134, Zitat gekürzt)<br />
<br />
D.h. jede beliebige innere Reaktion kann mit jedem beliebigem inneren und äußeren Reiz verknüpft werden.<br />
<br />
Als '''Ankern''' wird der Vorgang des Verbindens von bestimmten Reizen mit Reaktionen bezeichnet.<br />
<br />
<br />
Biologie des Ankerns: '''Neurons that fire together wire together''' <br />
<br />
:"...Darüber hinaus verbildlichen die modernen, bildgebenden Hirnforschungsverfahren auf neuronaler Ebene zum Beispiel, weshalb eine der besonders grundlegenden Techniken des NLP funktioniert, nämlich das Ankern. Man weiß heute, dass Neuronen, die gleichzeitig aktiv sind, sich durch Synapsen miteinander verbinden. In der Sprache der Neurosciences heißt das: "Neurons that fire together wire together." Wenn man also beim Ankern einen bestimmten Zustand des Klienten mit einem spezifischen visuellen, akustischen oder taktilen Reiz oder einem Geruch verknüpft, aktiviert man entsprechende Nervenzellen, die sich dadurch, dass sie gemeinsam aktiv sind, miteinander verbinden. Die neuronale Verknüpfung erklärt, weshalb dann irgendwann beim Auftreten des bestimmten Reizes gleichzeitig der entsprechende Zustand hervorgerufen wird. Auch die Technik des Zusammenführens von dissoziierten Zuständen (Collapsing Anchors) findet hierin ihre neurophysiologische Erklärung..." aus dem Artikel 'Kommunikation mit NLP' managerSeminare Heft 96, März 2006<br />
<br />
<br />
Üblicherweise ankert man: Zeiten (z.B. Gegenwartsanker) - Emotionen (z.B. Ressourceanker) - Erinnerungen (z.B. Namen, Begriffe, Situationen)<br />
<br />
<br />
Anker können über jeden der 5 Sinneskanäle installiert werden:<br />
*kinästhetische Anker<br />
**Raumanker (z.B. Bodenanker, d.h. Positionen im Raum)<br />
**gezielte Berührungen<br />
*visuelle Anker<br />
**Einsatz von Gesten<br />
**Einsatz von Symbolen, Bildern, Farben<br />
*auditive Anker<br />
** Worte, die besonders betont werden<br />
** Geräusche, Melodien und akustische Signale<br />
*olfaktorische Anker (Gerüche)<br />
*gustatorische Anker (Geschmack)<br />
<br />
Eigenschaften:<br />
# gesetzt oder => ›gestohlen‹!<br />
# verdeckt oder => offen!<br />
# einmal oder => wiederholt!<br />
<br />
Unterscheide:<br />
*unbedingter Reflex = angeborene, unbedingte Reflexe (Kniesehnenreflex, Lidschlussreflex etc.)<br />
*Assoziation (zweipolig): Es gibt eine inhaltlich verständliche Verknüpfung zwischen dem Reiz und der Reaktion. Zweipoligkeit meint hier die Tatsache, dass zum Verstehen der Reaktion nur der Reiz als bekannt gegeben sein muss.<br />
*Klassischer Anker (dreipolig): Ein Anker nutzt eine gegebene Assoziation um die Reaktion an einen zusätzlichen Reiz zu knüpfen, der inhaltlich mit der Reaktion vordergründig nichts zu tun haben muss. Ist der Anker erst einmal installiert, wirkt er zweipolig. Um ihn allerdings setzen zu können muss der zu ankernde Zustand anderweitig hergestellt werden. Durch unmittelbare Erfahrung, Erinnerung oder Imagination. Diese sind zweipolig und Inhaltsorientiert.<br />
<br />
Anker können Assoziationen sein, wenn sie in der Gegenwart geprägt werden, ohne das die Person sich dafür an etwas erinnern muss. Die meisten Anker im NLP sind jedoch dreipolig.<br />
<br />
<br />
<br />
Ankern ist im NLP eine Basistechnik, die in fast allen NLP-Formaten eine Rolle spielt.<br />
<br />
== Historisches==<br />
Beim Ankern wird die klassische Konditionierungskette, nach [[Pawlow, Iwan Petrowitsch|Pawlow]], durchlaufen, für deren Beschreibung er 1904 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt.<br />
<br />
Pawlow zeigte, dass nach einer Konditionierung, ein neutraler Reiz eine Reaktion hervorruft, die vorher nur durch einen unkonditionierten Reiz ausgelöst werden konnte. Er ersetzte einen unkonditionierten Reiz (Anblick von Futter) für eine unkonditionierte Reaktion (Speichelfluß) durch einen den konditionierten (=neutralen) Reiz (Glockenton). Indem er regelmäßig kurz vor Darreichung des Futters einen Glockenton erklingen ließ, konnte er nach einigen Malen den Speichelfluss bereits durch den Glockenton auslösen. <br />
<br />
Pawlow machte eine weitere sehr wichtige Entdeckung: Hatte er dem Hund über längere Zeit der konditionierten Reiz allein dargeboten, so verschwand allmählich die konditionierte Reaktion; er nannte diesen Prozess Löschung. Wiederholte er nach einiger Zeit das Experiment, so zeigte der Hund nach wesentlich weniger Versuchsdurchführungen wieder die konditionierte Reaktion auf den konditionierten Reiz.<br />
<br />
Das heißt Anker können sich abnutzen, sie werden jedoch nicht gänzlich gelöscht, sondern lediglich gehemmt und ''abgenutzte'' Anker können in einem verkürzten Prozess wieder ''nachgeladen'' werden.<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Anker werden eingesetzt, um:<br />
*ressourcevolle Zustände gezielt herbeiführen zu können, <br />
*Namen, Begriffe oder Situationen abrufbar zu machen oder <br />
*leichter in an der Phantasie an bestimmte ''Zeiten'' zu gehen oder zurück aus einer Trance in die Gegenwart zu kommen (Gegenwartsanker).<br />
<br />
== Ablauf, Kriterien ==<br />
Damit die notwendige Intensität bei einer Vorstellung entstehen kann, muss die Person assoziiert sein.<br />
<br />
Im NLP weit verbreitet ist das [[TIGER|T.I.G.E.R.]]-Modell:<br><br />
:'''T'''iming - '''I'''ntensität - '''G'''enauigkeit - '''E'''inzigartigkeit - '''R'''einheit<br><br />
<br />
Alternativ:<br><br />
'''Was''' wird geankert? - Die Gesamt-''Gestalt'' der Wahrnehmung (s.o.)<br><br />
'''Wo''' wird geankert? - Der Reiz muss spezifisch sein. Normalerweise wird automatisch in allen Sinnessystemen geankert.<br><br />
'''Wie''' wird geankert? - Am besten kurz vor dem Höhepunkt.<br><br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
<br />
Die Intensität eines Ankers wird durch das Ausmaß des Ursprungserlebnisses oder/ und von der Häufigkeit der Wiederholungen beeinflusst.<br />
<br />
Anker können "abgenutzt", umgewandelt oder verstärkt werden. Einen [[Circle Of Excellence]], der immer in unangenehmen Situationen eingesetzt wird, empfiehlt es sich wieder aufzuladen. Sonst "wandelt" er sich langsam in einen [[Stuck State]] Anker! Ist das Ergebnis des CoE allerdings i.d.R. ein Erfolg, stärkt er sich von allein.<br />
<br />
Unser Leben ist voller Anker, sie<br />
*sind lebenswichtig: z.B. Gewohnheiten &rarr; heißen Topf an den Henkeln anfassen<br />
*entwickeln bei den Menschen Phantasien: z.B. Hubschrauber fliegt über einem Dorf &rarr; Einsatz der Bundeswehr? Notlandung? Rettungsaktion?<br />
*sind weniger nützlich: z. B. Prüfungssituationen &rarr; können Wissensleere auslösen<br />
*erzeugen negative Befindlichkeit (Phobien): z. B. enge Räume &rarr; Platzangst<br />
<br />
Ein Beispiel für einen Anker ist ein bestimmtes lang nicht gehörtes Lied, welches gerade im Autoradio läuft und unmittelbar dazu führt, dass man sich in eine Situation zurückversetzt fühlt, in der man das Lied oft und viel gehört hat (erste/bestimmte Liebe, Flirt, Strandparty im Urlaub, Beerdigung, "unser Lied" von Partnern, Feierabendsong im Supermarkt usw.). Hierbei handelt es sich um einen typischen Anker: eine Sinneswahrnehmung (lange nicht gehörtes Lied) führt unmittelbar zu einem emotionalen Zustand (fühlen wie in einer bestimmten Situation "damals"). Ähnliche Verbindungen können visuell, durch eine Berührung, einen Geruch oder einen Geschmack ausgelöst werden.<br />
<br />
Sehr typische gezielt eingesetzte akustische Anker sind Titelmelodien von TV-Serien/TV-Magazinen. Bekannt sind: Bonanza, Lindenstraße, Sesamstraße, Monitor, Spiegel-TV, Tagesschau. Hört man die Melodie, stellt sich bereits ein bestimmtes Gefühl ein, das von der Sendung erzeugt wird. <br><br />
Eingesetzt werden akustische Anker auch in der Werbung (z.B. Bacardi, Telekom, Marlboro, Langnese). Der Leser prüfe sich, zu welcher Serie/Werbung ihm sofort die Melodie in den Sinn kommt. Das funktioniert so, als auch umgekehrt.<br />
<br />
Anker können auch Gegenden, Gebäude, Räume, Plätze in Räumen, Gegenstände oder Kleidungsstücke sein, ebenso wie Menschen oder Tiere (alles kann ein Anker sein). <br />
<br />
Wenn man zu bestimmten Gelegenheiten beispielsweise geraucht hat, kann es sinnvoll sein, auf dem Weg zum Nichtraucher, diese Gelegenheiten zu meiden oder konsequent zu umzuankern. <br />
<br />
Wenn man schnell in einen bestimmten Zustand kommen will (Kreativität, Meditation, Klarheit) kann es helfen, immer den selben Ort aufzusuchen (mit immer dem selben Ziel von Kreativität, Meditation, Klarheit). Auch Worte und Gesten sind Anker, beispielsweise in der Meditation das OM und der Meditationssitz (optimalerweise in bestimmter Kleidung, am besonderen Ort, umgeben mit bestimmten Symbolen und Gerüchen sowie spezieller Musik (VAKOG)).<br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
Ankern ist eine der Basistechniken im NLP, die in sehr vielen Formaten vorkommt. <br> Ankerformate sind:<br />
*[[Re-Anchoring]] (Umankern, Anker »löschen«)<br />
*[[Collapsing Anchors]] (Anker verschmelzen)<br />
*[[Sliding Anchor]] (gleitende Anker)<br />
*[[Stacking Anchors]] (Anker stapeln) Mehrere zusammenpassende Reaktionen werden mit einem Reiz verbunden<br />
*[[Chaining Anchors]] (Anker verketten)<br />
*[[Stealing Anchors]] (Anker stehlen) Vorhandene Reiz-Reaktions-Kombinationen (natürliche Anker) werden erkannt und die bestehenden Anker genutzt<br />
*[[Circle Of Excellence]]<br />
*[[State Of Excellence]]<br />
*[[Moment of Excellence]]<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
=== Weblinks === <br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Anker&diff=7083Anker2007-06-25T07:16:22Z<p>Christine Ehrmüller: /* Formate, in denen diese Technik angewendet wird */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Anker; Ankern; Anchor; Anchors; Anchoring] </nowiki></small>{{TOCright}}<br />
<br />
Im NLP ist ein '''Anker''' im wesentlichen »eine beliebige Repräsentation (intern oder extern erzeugt), die eine andere Repräsentation, oder eine Serie von Repräsentationen oder eine Strategie auslöst. Grundlage beim Ankern ist die Annahme, daß alle Erfahrungen als ›Gestalten‹ sinnlicher Information repräsentiert werden. Immer wenn ein Teil einer gewissen Erfahrung wieder eingeführt wird, werden auch andere Teile dieser Erfahrung in einem gewissen Maß reproduziert. <br />
Jeder beliebige Teil einer Erfahrung kann also als Anker benutzt werden, um einen anderen Teil dieser Erfahrung auszulösen.«<br />
(Dilts u.a., Strukturen subjektiver Erfahrung, Seite 134, Zitat gekürzt)<br />
<br />
D.h. jede beliebige innere Reaktion kann mit jedem beliebigem inneren und äußeren Reiz verknüpft werden.<br />
<br />
Als '''Ankern''' wird der Vorgang des Verbindens von bestimmten Reizen mit Reaktionen bezeichnet.<br />
<br />
<br />
Biologie des Ankerns: '''Neurons that fire together wire together''' <br />
<br />
:"...Darüber hinaus verbildlichen die modernen, bildgebenden Hirnforschungsverfahren auf neuronaler Ebene zum Beispiel, weshalb eine der besonders grundlegenden Techniken des NLP funktioniert, nämlich das Ankern. Man weiß heute, dass Neuronen, die gleichzeitig aktiv sind, sich durch Synapsen miteinander verbinden. In der Sprache der Neurosciences heißt das: "Neurons that fire together wire together." Wenn man also beim Ankern einen bestimmten Zustand des Klienten mit einem spezifischen visuellen, akustischen oder taktilen Reiz oder einem Geruch verknüpft, aktiviert man entsprechende Nervenzellen, die sich dadurch, dass sie gemeinsam aktiv sind, miteinander verbinden. Die neuronale Verknüpfung erklärt, weshalb dann irgendwann beim Auftreten des bestimmten Reizes gleichzeitig der entsprechende Zustand hervorgerufen wird. Auch die Technik des Zusammenführens von dissoziierten Zuständen (Collapsing Anchors) findet hierin ihre neurophysiologische Erklärung..." aus dem Artikel 'Kommunikation mit NLP' managerSeminare Heft 96, März 2006<br />
<br />
<br />
Üblicherweise ankert man: Zeiten (z.B. Gegenwartsanker) - Emotionen (z.B. Ressourceanker) - Erinnerungen (z.B. Namen, Begriffe, Situationen)<br />
<br />
<br />
Anker können über jeden der 5 Sinneskanäle installiert werden:<br />
*kinästhetische Anker<br />
**Raumanker (z.B. Bodenanker, d.h. Positionen im Raum)<br />
**gezielte Berührungen<br />
*visuelle Anker<br />
**Einsatz von Gesten<br />
**Einsatz von Symbolen, Bildern, Farben<br />
*auditive Anker<br />
** Worte, die besonders betont werden<br />
** Geräusche, Melodien und akustische Signale<br />
*olfaktorische Anker (Gerüche)<br />
*gustatorische Anker (Geschmack)<br />
<br />
<br />
Unterscheide:<br />
*unbedingter Reflex = angeborene, unbedingte Reflexe (Kniesehnenreflex, Lidschlussreflex etc.)<br />
*Assoziation (zweipolig): Es gibt eine inhaltlich verständliche Verknüpfung zwischen dem Reiz und der Reaktion. Zweipoligkeit meint hier die Tatsache, dass zum Verstehen der Reaktion nur der Reiz als bekannt gegeben sein muss.<br />
*Klassischer Anker (dreipolig): Ein Anker nutzt eine gegebene Assoziation um die Reaktion an einen zusätzlichen Reiz zu knüpfen, der inhaltlich mit der Reaktion vordergründig nichts zu tun haben muss. Ist der Anker erst einmal installiert, wirkt er zweipolig. Um ihn allerdings setzen zu können muss der zu ankernde Zustand anderweitig hergestellt werden. Durch unmittelbare Erfahrung, Erinnerung oder Imagination. Diese sind zweipolig und Inhaltsorientiert.<br />
<br />
Anker können Assoziationen sein, wenn sie in der Gegenwart geprägt werden, ohne das die Person sich dafür an etwas erinnern muss. Die meisten Anker im NLP sind jedoch dreipolig.<br />
<br />
Ankern ist im NLP eine Basistechnik, die in fast allen NLP-Formaten eine Rolle spielt.<br />
<br />
== Historisches==<br />
Beim Ankern wird die klassische Konditionierungskette, nach [[Pawlow, Iwan Petrowitsch|Pawlow]], durchlaufen, für deren Beschreibung er 1904 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt.<br />
<br />
Pawlow zeigte, dass nach einer Konditionierung, ein neutraler Reiz eine Reaktion hervorruft, die vorher nur durch einen unkonditionierten Reiz ausgelöst werden konnte. Er ersetzte einen unkonditionierten Reiz (Anblick von Futter) für eine unkonditionierte Reaktion (Speichelfluß) durch einen den konditionierten (=neutralen) Reiz (Glockenton). Indem er regelmäßig kurz vor Darreichung des Futters einen Glockenton erklingen ließ, konnte er nach einigen Malen den Speichelfluss bereits durch den Glockenton auslösen. <br />
<br />
Pawlow machte eine weitere sehr wichtige Entdeckung: Hatte er dem Hund über längere Zeit der konditionierten Reiz allein dargeboten, so verschwand allmählich die konditionierte Reaktion; er nannte diesen Prozess Löschung. Wiederholte er nach einiger Zeit das Experiment, so zeigte der Hund nach wesentlich weniger Versuchsdurchführungen wieder die konditionierte Reaktion auf den konditionierten Reiz.<br />
<br />
Das heißt Anker können sich abnutzen, sie werden jedoch nicht gänzlich gelöscht, sondern lediglich gehemmt und ''abgenutzte'' Anker können in einem verkürzten Prozess wieder ''nachgeladen'' werden.<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Anker werden eingesetzt, um:<br />
*ressourcevolle Zustände gezielt herbeiführen zu können, <br />
*Namen, Begriffe oder Situationen abrufbar zu machen oder <br />
*leichter in an der Phantasie an bestimmte ''Zeiten'' zu gehen oder zurück aus einer Trance in die Gegenwart zu kommen (Gegenwartsanker).<br />
<br />
== Ablauf, Kriterien ==<br />
Damit die notwendige Intensität bei einer Vorstellung entstehen kann, muss die Person assoziiert sein.<br />
<br />
Im NLP weit verbreitet ist das [[TIGER|T.I.G.E.R.]]-Modell:<br><br />
:'''T'''iming - '''I'''ntensität - '''G'''enauigkeit - '''E'''inzigartigkeit - '''R'''einheit<br><br />
<br />
Alternativ:<br><br />
'''Was''' wird geankert? - Die Gesamt-''Gestalt'' der Wahrnehmung (s.o.)<br><br />
'''Wo''' wird geankert? - Der Reiz muss spezifisch sein. Normalerweise wird automatisch in allen Sinnessystemen geankert.<br><br />
'''Wie''' wird geankert? - Am besten kurz vor dem Höhepunkt.<br><br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
<br />
Die Intensität eines Ankers wird durch das Ausmaß des Ursprungserlebnisses oder/ und von der Häufigkeit der Wiederholungen beeinflusst.<br />
<br />
Anker können "abgenutzt", umgewandelt oder verstärkt werden. Einen [[Circle Of Excellence]], der immer in unangenehmen Situationen eingesetzt wird, empfiehlt es sich wieder aufzuladen. Sonst "wandelt" er sich langsam in einen [[Stuck State]] Anker! Ist das Ergebnis des CoE allerdings i.d.R. ein Erfolg, stärkt er sich von allein.<br />
<br />
Unser Leben ist voller Anker, sie<br />
*sind lebenswichtig: z.B. Gewohnheiten &rarr; heißen Topf an den Henkeln anfassen<br />
*entwickeln bei den Menschen Phantasien: z.B. Hubschrauber fliegt über einem Dorf &rarr; Einsatz der Bundeswehr? Notlandung? Rettungsaktion?<br />
*sind weniger nützlich: z. B. Prüfungssituationen &rarr; können Wissensleere auslösen<br />
*erzeugen negative Befindlichkeit (Phobien): z. B. enge Räume &rarr; Platzangst<br />
<br />
Ein Beispiel für einen Anker ist ein bestimmtes lang nicht gehörtes Lied, welches gerade im Autoradio läuft und unmittelbar dazu führt, dass man sich in eine Situation zurückversetzt fühlt, in der man das Lied oft und viel gehört hat (erste/bestimmte Liebe, Flirt, Strandparty im Urlaub, Beerdigung, "unser Lied" von Partnern, Feierabendsong im Supermarkt usw.). Hierbei handelt es sich um einen typischen Anker: eine Sinneswahrnehmung (lange nicht gehörtes Lied) führt unmittelbar zu einem emotionalen Zustand (fühlen wie in einer bestimmten Situation "damals"). Ähnliche Verbindungen können visuell, durch eine Berührung, einen Geruch oder einen Geschmack ausgelöst werden.<br />
<br />
Sehr typische gezielt eingesetzte akustische Anker sind Titelmelodien von TV-Serien/TV-Magazinen. Bekannt sind: Bonanza, Lindenstraße, Sesamstraße, Monitor, Spiegel-TV, Tagesschau. Hört man die Melodie, stellt sich bereits ein bestimmtes Gefühl ein, das von der Sendung erzeugt wird. <br><br />
Eingesetzt werden akustische Anker auch in der Werbung (z.B. Bacardi, Telekom, Marlboro, Langnese). Der Leser prüfe sich, zu welcher Serie/Werbung ihm sofort die Melodie in den Sinn kommt. Das funktioniert so, als auch umgekehrt.<br />
<br />
Anker können auch Gegenden, Gebäude, Räume, Plätze in Räumen, Gegenstände oder Kleidungsstücke sein, ebenso wie Menschen oder Tiere (alles kann ein Anker sein). <br />
<br />
Wenn man zu bestimmten Gelegenheiten beispielsweise geraucht hat, kann es sinnvoll sein, auf dem Weg zum Nichtraucher, diese Gelegenheiten zu meiden oder konsequent zu umzuankern. <br />
<br />
Wenn man schnell in einen bestimmten Zustand kommen will (Kreativität, Meditation, Klarheit) kann es helfen, immer den selben Ort aufzusuchen (mit immer dem selben Ziel von Kreativität, Meditation, Klarheit). Auch Worte und Gesten sind Anker, beispielsweise in der Meditation das OM und der Meditationssitz (optimalerweise in bestimmter Kleidung, am besonderen Ort, umgeben mit bestimmten Symbolen und Gerüchen sowie spezieller Musik (VAKOG)).<br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
Ankern ist eine der Basistechniken im NLP, die in sehr vielen Formaten vorkommt. <br> Ankerformate sind:<br />
*[[Re-Anchoring]] (Umankern, Anker »löschen«)<br />
*[[Collapsing Anchors]] (Anker verschmelzen)<br />
*[[Sliding Anchor]] (gleitende Anker)<br />
*[[Stacking Anchors]] (Anker stapeln) Mehrere zusammenpassende Reaktionen werden mit einem Reiz verbunden<br />
*[[Chaining Anchors]] (Anker verketten)<br />
*[[Stealing Anchors]] (Anker stehlen) Vorhandene Reiz-Reaktions-Kombinationen (natürliche Anker) werden erkannt und die bestehenden Anker genutzt<br />
*[[Circle Of Excellence]]<br />
*[[State Of Excellence]]<br />
*[[Moment of Excellence]]<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
=== Weblinks === <br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Anker&diff=7082Anker2007-06-25T07:16:02Z<p>Christine Ehrmüller: /* Formate, in denen diese Technik angewendet wird */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Anker; Ankern; Anchor; Anchors; Anchoring] </nowiki></small>{{TOCright}}<br />
<br />
Im NLP ist ein '''Anker''' im wesentlichen »eine beliebige Repräsentation (intern oder extern erzeugt), die eine andere Repräsentation, oder eine Serie von Repräsentationen oder eine Strategie auslöst. Grundlage beim Ankern ist die Annahme, daß alle Erfahrungen als ›Gestalten‹ sinnlicher Information repräsentiert werden. Immer wenn ein Teil einer gewissen Erfahrung wieder eingeführt wird, werden auch andere Teile dieser Erfahrung in einem gewissen Maß reproduziert. <br />
Jeder beliebige Teil einer Erfahrung kann also als Anker benutzt werden, um einen anderen Teil dieser Erfahrung auszulösen.«<br />
(Dilts u.a., Strukturen subjektiver Erfahrung, Seite 134, Zitat gekürzt)<br />
<br />
D.h. jede beliebige innere Reaktion kann mit jedem beliebigem inneren und äußeren Reiz verknüpft werden.<br />
<br />
Als '''Ankern''' wird der Vorgang des Verbindens von bestimmten Reizen mit Reaktionen bezeichnet.<br />
<br />
<br />
Biologie des Ankerns: '''Neurons that fire together wire together''' <br />
<br />
:"...Darüber hinaus verbildlichen die modernen, bildgebenden Hirnforschungsverfahren auf neuronaler Ebene zum Beispiel, weshalb eine der besonders grundlegenden Techniken des NLP funktioniert, nämlich das Ankern. Man weiß heute, dass Neuronen, die gleichzeitig aktiv sind, sich durch Synapsen miteinander verbinden. In der Sprache der Neurosciences heißt das: "Neurons that fire together wire together." Wenn man also beim Ankern einen bestimmten Zustand des Klienten mit einem spezifischen visuellen, akustischen oder taktilen Reiz oder einem Geruch verknüpft, aktiviert man entsprechende Nervenzellen, die sich dadurch, dass sie gemeinsam aktiv sind, miteinander verbinden. Die neuronale Verknüpfung erklärt, weshalb dann irgendwann beim Auftreten des bestimmten Reizes gleichzeitig der entsprechende Zustand hervorgerufen wird. Auch die Technik des Zusammenführens von dissoziierten Zuständen (Collapsing Anchors) findet hierin ihre neurophysiologische Erklärung..." aus dem Artikel 'Kommunikation mit NLP' managerSeminare Heft 96, März 2006<br />
<br />
<br />
Üblicherweise ankert man: Zeiten (z.B. Gegenwartsanker) - Emotionen (z.B. Ressourceanker) - Erinnerungen (z.B. Namen, Begriffe, Situationen)<br />
<br />
<br />
Anker können über jeden der 5 Sinneskanäle installiert werden:<br />
*kinästhetische Anker<br />
**Raumanker (z.B. Bodenanker, d.h. Positionen im Raum)<br />
**gezielte Berührungen<br />
*visuelle Anker<br />
**Einsatz von Gesten<br />
**Einsatz von Symbolen, Bildern, Farben<br />
*auditive Anker<br />
** Worte, die besonders betont werden<br />
** Geräusche, Melodien und akustische Signale<br />
*olfaktorische Anker (Gerüche)<br />
*gustatorische Anker (Geschmack)<br />
<br />
<br />
Unterscheide:<br />
*unbedingter Reflex = angeborene, unbedingte Reflexe (Kniesehnenreflex, Lidschlussreflex etc.)<br />
*Assoziation (zweipolig): Es gibt eine inhaltlich verständliche Verknüpfung zwischen dem Reiz und der Reaktion. Zweipoligkeit meint hier die Tatsache, dass zum Verstehen der Reaktion nur der Reiz als bekannt gegeben sein muss.<br />
*Klassischer Anker (dreipolig): Ein Anker nutzt eine gegebene Assoziation um die Reaktion an einen zusätzlichen Reiz zu knüpfen, der inhaltlich mit der Reaktion vordergründig nichts zu tun haben muss. Ist der Anker erst einmal installiert, wirkt er zweipolig. Um ihn allerdings setzen zu können muss der zu ankernde Zustand anderweitig hergestellt werden. Durch unmittelbare Erfahrung, Erinnerung oder Imagination. Diese sind zweipolig und Inhaltsorientiert.<br />
<br />
Anker können Assoziationen sein, wenn sie in der Gegenwart geprägt werden, ohne das die Person sich dafür an etwas erinnern muss. Die meisten Anker im NLP sind jedoch dreipolig.<br />
<br />
Ankern ist im NLP eine Basistechnik, die in fast allen NLP-Formaten eine Rolle spielt.<br />
<br />
== Historisches==<br />
Beim Ankern wird die klassische Konditionierungskette, nach [[Pawlow, Iwan Petrowitsch|Pawlow]], durchlaufen, für deren Beschreibung er 1904 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt.<br />
<br />
Pawlow zeigte, dass nach einer Konditionierung, ein neutraler Reiz eine Reaktion hervorruft, die vorher nur durch einen unkonditionierten Reiz ausgelöst werden konnte. Er ersetzte einen unkonditionierten Reiz (Anblick von Futter) für eine unkonditionierte Reaktion (Speichelfluß) durch einen den konditionierten (=neutralen) Reiz (Glockenton). Indem er regelmäßig kurz vor Darreichung des Futters einen Glockenton erklingen ließ, konnte er nach einigen Malen den Speichelfluss bereits durch den Glockenton auslösen. <br />
<br />
Pawlow machte eine weitere sehr wichtige Entdeckung: Hatte er dem Hund über längere Zeit der konditionierten Reiz allein dargeboten, so verschwand allmählich die konditionierte Reaktion; er nannte diesen Prozess Löschung. Wiederholte er nach einiger Zeit das Experiment, so zeigte der Hund nach wesentlich weniger Versuchsdurchführungen wieder die konditionierte Reaktion auf den konditionierten Reiz.<br />
<br />
Das heißt Anker können sich abnutzen, sie werden jedoch nicht gänzlich gelöscht, sondern lediglich gehemmt und ''abgenutzte'' Anker können in einem verkürzten Prozess wieder ''nachgeladen'' werden.<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Anker werden eingesetzt, um:<br />
*ressourcevolle Zustände gezielt herbeiführen zu können, <br />
*Namen, Begriffe oder Situationen abrufbar zu machen oder <br />
*leichter in an der Phantasie an bestimmte ''Zeiten'' zu gehen oder zurück aus einer Trance in die Gegenwart zu kommen (Gegenwartsanker).<br />
<br />
== Ablauf, Kriterien ==<br />
Damit die notwendige Intensität bei einer Vorstellung entstehen kann, muss die Person assoziiert sein.<br />
<br />
Im NLP weit verbreitet ist das [[TIGER|T.I.G.E.R.]]-Modell:<br><br />
:'''T'''iming - '''I'''ntensität - '''G'''enauigkeit - '''E'''inzigartigkeit - '''R'''einheit<br><br />
<br />
Alternativ:<br><br />
'''Was''' wird geankert? - Die Gesamt-''Gestalt'' der Wahrnehmung (s.o.)<br><br />
'''Wo''' wird geankert? - Der Reiz muss spezifisch sein. Normalerweise wird automatisch in allen Sinnessystemen geankert.<br><br />
'''Wie''' wird geankert? - Am besten kurz vor dem Höhepunkt.<br><br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
<br />
Die Intensität eines Ankers wird durch das Ausmaß des Ursprungserlebnisses oder/ und von der Häufigkeit der Wiederholungen beeinflusst.<br />
<br />
Anker können "abgenutzt", umgewandelt oder verstärkt werden. Einen [[Circle Of Excellence]], der immer in unangenehmen Situationen eingesetzt wird, empfiehlt es sich wieder aufzuladen. Sonst "wandelt" er sich langsam in einen [[Stuck State]] Anker! Ist das Ergebnis des CoE allerdings i.d.R. ein Erfolg, stärkt er sich von allein.<br />
<br />
Unser Leben ist voller Anker, sie<br />
*sind lebenswichtig: z.B. Gewohnheiten &rarr; heißen Topf an den Henkeln anfassen<br />
*entwickeln bei den Menschen Phantasien: z.B. Hubschrauber fliegt über einem Dorf &rarr; Einsatz der Bundeswehr? Notlandung? Rettungsaktion?<br />
*sind weniger nützlich: z. B. Prüfungssituationen &rarr; können Wissensleere auslösen<br />
*erzeugen negative Befindlichkeit (Phobien): z. B. enge Räume &rarr; Platzangst<br />
<br />
Ein Beispiel für einen Anker ist ein bestimmtes lang nicht gehörtes Lied, welches gerade im Autoradio läuft und unmittelbar dazu führt, dass man sich in eine Situation zurückversetzt fühlt, in der man das Lied oft und viel gehört hat (erste/bestimmte Liebe, Flirt, Strandparty im Urlaub, Beerdigung, "unser Lied" von Partnern, Feierabendsong im Supermarkt usw.). Hierbei handelt es sich um einen typischen Anker: eine Sinneswahrnehmung (lange nicht gehörtes Lied) führt unmittelbar zu einem emotionalen Zustand (fühlen wie in einer bestimmten Situation "damals"). Ähnliche Verbindungen können visuell, durch eine Berührung, einen Geruch oder einen Geschmack ausgelöst werden.<br />
<br />
Sehr typische gezielt eingesetzte akustische Anker sind Titelmelodien von TV-Serien/TV-Magazinen. Bekannt sind: Bonanza, Lindenstraße, Sesamstraße, Monitor, Spiegel-TV, Tagesschau. Hört man die Melodie, stellt sich bereits ein bestimmtes Gefühl ein, das von der Sendung erzeugt wird. <br><br />
Eingesetzt werden akustische Anker auch in der Werbung (z.B. Bacardi, Telekom, Marlboro, Langnese). Der Leser prüfe sich, zu welcher Serie/Werbung ihm sofort die Melodie in den Sinn kommt. Das funktioniert so, als auch umgekehrt.<br />
<br />
Anker können auch Gegenden, Gebäude, Räume, Plätze in Räumen, Gegenstände oder Kleidungsstücke sein, ebenso wie Menschen oder Tiere (alles kann ein Anker sein). <br />
<br />
Wenn man zu bestimmten Gelegenheiten beispielsweise geraucht hat, kann es sinnvoll sein, auf dem Weg zum Nichtraucher, diese Gelegenheiten zu meiden oder konsequent zu umzuankern. <br />
<br />
Wenn man schnell in einen bestimmten Zustand kommen will (Kreativität, Meditation, Klarheit) kann es helfen, immer den selben Ort aufzusuchen (mit immer dem selben Ziel von Kreativität, Meditation, Klarheit). Auch Worte und Gesten sind Anker, beispielsweise in der Meditation das OM und der Meditationssitz (optimalerweise in bestimmter Kleidung, am besonderen Ort, umgeben mit bestimmten Symbolen und Gerüchen sowie spezieller Musik (VAKOG)).<br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
Ankern ist eine der Basistechniken im NLP, die in sehr vielen Formaten vorkommt. <br> Ankerformate sind:<br />
*[[Re-Anchoring]] (Umankern, Anker »löschen«)<br />
*[[Collapsing Anchors]] (Anker verschmelzen)<br />
*[[Sliding Anchor]] (gleitende Anker)<br />
*[[Stacking Anchors]] (Anker stapeln) Mehrere zusammenpassende Reaktionen werden mit einem Reiz verbunden<br />
*[[Chaining Anchors]] (Anker verketten)<br />
*[[Stealing Anchors]] (Anker stehlen) Vorhandene Reiz-Reaktions-Kombinationen (natürliche Anker)werden erkannt und die bestehenden Anker genutzt<br />
*[[Circle Of Excellence]]<br />
*[[State Of Excellence]]<br />
*[[Moment of Excellence]]<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
=== Weblinks === <br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Sliding_Anchor&diff=7081Sliding Anchor2007-06-25T06:59:38Z<p>Christine Ehrmüller: /* Definition */</p>
<hr />
<div><small><nowiki>[gleitender Anker, Schiebeanker]</nowiki></small><br />
<br />
engl.: '''sliding''', to slide = gleiten, schieben<br><br />
engl.: '''anchor''' = Anker ''m''<br />
<br />
=== Definition ===<br />
Bei einem Anker wird der Reiz verstärkt, wodurch sich auch die Reaktion verstärkt.<br />
<br />
Ein gleitender Anker ist eine spezielle Form des [[Anker]]ns. <br><br />
Als Ankern bezeichnet man das absichtliche Anlegen einer Stimulus-Response Reaktion (Ursache-Wirkungsreaktion).<br><br />
Die SR-Reaktion kennt man in der Psychologie auch als [[Pavlowscher Reflex|Pavlowschen Reflex]].<br><br />
Einen gleitenden Anker legt man an, indem man die bewusste Veränderung einer elizitierten Submodalität an einer speziellen Stelle kinästhetisch überlappt.<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Beispiel:<br><br />
'''Ziel:''' Ein positives Gefühl stärker machen (intensivieren).<br><br />
'''[[Submodalität]]:''' Grösse des Bildes<br><br />
'''Anker:''' ein gleitender Fingerdruck auf dem Unterarm<br><br />
'''Vorgehen:''' <br><br />
Zuerst erinnert sich das Gegenüber an ein positives Gefühl in der Vergangenheit. Änderungen im Gesichtsausdruck und in der Tonalität indizieren die Erinnerung. Dann erfolgt die Anweisung, das Bild ([[dissoziiert]]) zu vergrössern, '''während gleichzeitig''' der Finger des Ankernden auf dem Unterarm von x nach y gleitet. Dieser Prozess wird mehrmals, ggf. mit unterschiedlichen positiven Erinnerungen wiederholt. Der Finger des Ankernden gleitet jedes Mal über die selbe Stelle von x nach y. Danach erfolgt die Anweisung, zu [[assoziiert|assoziieren]]. Während das Gegenüber assoziiert, löst der Ankernde mehrmals den gleitenden Anker aus, um das Gefühl noch mehr zu verstärken.<br />
<br />
<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Sliding_Anchor&diff=7080Sliding Anchor2007-06-25T06:58:43Z<p>Christine Ehrmüller: /* Definition */</p>
<hr />
<div><small><nowiki>[gleitender Anker, Schiebeanker]</nowiki></small><br />
<br />
engl.: '''sliding''', to slide = gleiten, schieben<br><br />
engl.: '''anchor''' = Anker ''m''<br />
<br />
=== Definition ===<br />
Bei einem Anker wird der Reiz verstärkt, wodurch sich auch die Reaktion verstärkt.<br />
Ein gleitender Anker ist eine spezielle Form des [[Anker]]ns. <br><br />
Als Ankern bezeichnet man das absichtliche Anlegen einer Stimulus-Response Reaktion (Ursache-Wirkungsreaktion).<br><br />
Die SR-Reaktion kennt man in der Psychologie auch als [[Pavlowscher Reflex|Pavlowschen Reflex]].<br><br />
Einen gleitenden Anker legt man an, indem man die bewusste Veränderung einer elizitierten Submodalität an einer speziellen Stelle kinästhetisch überlappt.<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Beispiel:<br><br />
'''Ziel:''' Ein positives Gefühl stärker machen (intensivieren).<br><br />
'''[[Submodalität]]:''' Grösse des Bildes<br><br />
'''Anker:''' ein gleitender Fingerdruck auf dem Unterarm<br><br />
'''Vorgehen:''' <br><br />
Zuerst erinnert sich das Gegenüber an ein positives Gefühl in der Vergangenheit. Änderungen im Gesichtsausdruck und in der Tonalität indizieren die Erinnerung. Dann erfolgt die Anweisung, das Bild ([[dissoziiert]]) zu vergrössern, '''während gleichzeitig''' der Finger des Ankernden auf dem Unterarm von x nach y gleitet. Dieser Prozess wird mehrmals, ggf. mit unterschiedlichen positiven Erinnerungen wiederholt. Der Finger des Ankernden gleitet jedes Mal über die selbe Stelle von x nach y. Danach erfolgt die Anweisung, zu [[assoziiert|assoziieren]]. Während das Gegenüber assoziiert, löst der Ankernde mehrmals den gleitenden Anker aus, um das Gefühl noch mehr zu verstärken.<br />
<br />
<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Re-Anchoring&diff=7079Re-Anchoring2007-06-25T06:51:47Z<p>Christine Ehrmüller: </p>
<hr />
<div>===Definition/Ablauf===<br />
----<br />
Ein bestehender Anker wird mit einer neuen Reaktion verbunden.<br />
<br />
Der erwünschte Zustand wird aufgebaut und der ändernswerte Anker in zunächst sehr geringer, dann sich steigernder Intensität eingeführt, bis dieser zum Anker für den erwünschten Zustand geworden ist.<br />
===Verwendung===<br />
----<br />
Diese Technik ist eine Möglichkeit unerwünschte Anker zu >löschen< (Es ist grundsätzlich nicht möglich einen Anker zu löschen, d.h. ihn sich einfach so in Nichts auflösen zu lassen. Neben Re-Anchoring ist [[Collapsing Anchors]] eine geeignete Technik um ungewollte Anker zu verändern.)<br />
===Literatur===<br />
----<br />
>Re-Anchoring Couples< von Virginia Satir; Desensibilisierung</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Re-Anchoring&diff=7078Re-Anchoring2007-06-25T06:45:04Z<p>Christine Ehrmüller: /* Definition */</p>
<hr />
<div>===Definition===<br />
----<br />
Ein bestehender Anker wird mit einer neuen Reaktion verbunden.<br />
<br />
Der erwünschte Zustand wird aufgebaut und der ändernswerte Anker in zunächst sehr geringer, dann sich steigernder Intensität eingeführt, bis dieser zum Anker für den erwünschten Zustand geworden ist.<br />
----<br />
<br />
===Verwendung===<br />
----<br />
Diese Technik ist eine Möglichkeit unerwünschte Anker zu >löschen< (Es ist grundsätzlich nicht möglich einen Anker zu löschen, d.h. ihn sich einfach so in Nichts auflösen zu lassen. Neben Re-Anchoring ist [[Collapsing Anchors]] eine geeignete Technik um ungewollte Anker zu verändern.)<br />
----<br />
===Literatur===<br />
----<br />
>Re-Anchoring Couples< von Virginia Satir; Desensibilisierung</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Re-Anchoring&diff=7077Re-Anchoring2007-06-25T06:44:19Z<p>Christine Ehrmüller: /* Verwendung */</p>
<hr />
<div>===Definition===<br />
----<br />
Ein bestehender Anker wird mit einer neuen Reaktion verbunden.<br />
<br />
Der erwünschte Zustand wird aufgebaut und der ändernswerte Anker in zunächst sehr geringer, dann sich steigernder Intensität eingeführt, bis dieser zum Anker für den erwünschten Zustand geworden ist.<br />
===Verwendung===<br />
----<br />
Diese Technik ist eine Möglichkeit unerwünschte Anker zu >löschen< (Es ist grundsätzlich nicht möglich einen Anker zu löschen, d.h. ihn sich einfach so in Nichts auflösen zu lassen. Neben Re-Anchoring ist [[Collapsing Anchors]] eine geeignete Technik um ungewollte Anker zu verändern.)<br />
----<br />
===Literatur===<br />
----<br />
>Re-Anchoring Couples< von Virginia Satir; Desensibilisierung</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Re-Anchoring&diff=7076Re-Anchoring2007-06-25T06:40:33Z<p>Christine Ehrmüller: Die Seite wurde neu angelegt: ===Definition=== ---- Ein bestehender Anker wird mit einer neuen Reaktion verbunden. Der erwünschte Zustand wird aufgebaut und der ändernswerte Anker in zunächst se...</p>
<hr />
<div>===Definition===<br />
----<br />
Ein bestehender Anker wird mit einer neuen Reaktion verbunden.<br />
<br />
Der erwünschte Zustand wird aufgebaut und der ändernswerte Anker in zunächst sehr geringer, dann sich steigernder Intensität eingeführt, bis dieser zum Anker für den erwünschten Zustand geworden ist.<br />
===Verwendung===<br />
----<br />
Diese Technik ist eine Möglichkeit unerwünschte Anker zu >löschen< (Es ist grundsätzlich nicht möglich einen Anker zu löschen, d.h. ihn sich einfach so in Nichts auflösen zu lassen. Neben Re-Anchoring ist [[Collapsing Anchors]] eine geeignete Technik um ungewollte Anker zu verändern.)</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Anker&diff=7075Anker2007-06-25T06:21:52Z<p>Christine Ehrmüller: /* Formate, in denen diese Technik angewendet wird */</p>
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<div><small><nowiki> [Anker; Ankern; Anchor; Anchors; Anchoring] </nowiki></small>{{TOCright}}<br />
<br />
Im NLP ist ein '''Anker''' im wesentlichen »eine beliebige Repräsentation (intern oder extern erzeugt), die eine andere Repräsentation, oder eine Serie von Repräsentationen oder eine Strategie auslöst. Grundlage beim Ankern ist die Annahme, daß alle Erfahrungen als ›Gestalten‹ sinnlicher Information repräsentiert werden. Immer wenn ein Teil einer gewissen Erfahrung wieder eingeführt wird, werden auch andere Teile dieser Erfahrung in einem gewissen Maß reproduziert. <br />
Jeder beliebige Teil einer Erfahrung kann also als Anker benutzt werden, um einen anderen Teil dieser Erfahrung auszulösen.«<br />
(Dilts u.a., Strukturen subjektiver Erfahrung, Seite 134, Zitat gekürzt)<br />
<br />
D.h. jede beliebige innere Reaktion kann mit jedem beliebigem inneren und äußeren Reiz verknüpft werden.<br />
<br />
Als '''Ankern''' wird der Vorgang des Verbindens von bestimmten Reizen mit Reaktionen bezeichnet.<br />
<br />
<br />
Biologie des Ankerns: '''Neurons that fire together wire together''' <br />
<br />
:"...Darüber hinaus verbildlichen die modernen, bildgebenden Hirnforschungsverfahren auf neuronaler Ebene zum Beispiel, weshalb eine der besonders grundlegenden Techniken des NLP funktioniert, nämlich das Ankern. Man weiß heute, dass Neuronen, die gleichzeitig aktiv sind, sich durch Synapsen miteinander verbinden. In der Sprache der Neurosciences heißt das: "Neurons that fire together wire together." Wenn man also beim Ankern einen bestimmten Zustand des Klienten mit einem spezifischen visuellen, akustischen oder taktilen Reiz oder einem Geruch verknüpft, aktiviert man entsprechende Nervenzellen, die sich dadurch, dass sie gemeinsam aktiv sind, miteinander verbinden. Die neuronale Verknüpfung erklärt, weshalb dann irgendwann beim Auftreten des bestimmten Reizes gleichzeitig der entsprechende Zustand hervorgerufen wird. Auch die Technik des Zusammenführens von dissoziierten Zuständen (Collapsing Anchors) findet hierin ihre neurophysiologische Erklärung..." aus dem Artikel 'Kommunikation mit NLP' managerSeminare Heft 96, März 2006<br />
<br />
<br />
Üblicherweise ankert man: Zeiten (z.B. Gegenwartsanker) - Emotionen (z.B. Ressourceanker) - Erinnerungen (z.B. Namen, Begriffe, Situationen)<br />
<br />
<br />
Anker können über jeden der 5 Sinneskanäle installiert werden:<br />
*kinästhetische Anker<br />
**Raumanker (z.B. Bodenanker, d.h. Positionen im Raum)<br />
**gezielte Berührungen<br />
*visuelle Anker<br />
**Einsatz von Gesten<br />
**Einsatz von Symbolen, Bildern, Farben<br />
*auditive Anker<br />
** Worte, die besonders betont werden<br />
** Geräusche, Melodien und akustische Signale<br />
*olfaktorische Anker (Gerüche)<br />
*gustatorische Anker (Geschmack)<br />
<br />
<br />
Unterscheide:<br />
*unbedingter Reflex = angeborene, unbedingte Reflexe (Kniesehnenreflex, Lidschlussreflex etc.)<br />
*Assoziation (zweipolig): Es gibt eine inhaltlich verständliche Verknüpfung zwischen dem Reiz und der Reaktion. Zweipoligkeit meint hier die Tatsache, dass zum Verstehen der Reaktion nur der Reiz als bekannt gegeben sein muss.<br />
*Klassischer Anker (dreipolig): Ein Anker nutzt eine gegebene Assoziation um die Reaktion an einen zusätzlichen Reiz zu knüpfen, der inhaltlich mit der Reaktion vordergründig nichts zu tun haben muss. Ist der Anker erst einmal installiert, wirkt er zweipolig. Um ihn allerdings setzen zu können muss der zu ankernde Zustand anderweitig hergestellt werden. Durch unmittelbare Erfahrung, Erinnerung oder Imagination. Diese sind zweipolig und Inhaltsorientiert.<br />
<br />
Anker können Assoziationen sein, wenn sie in der Gegenwart geprägt werden, ohne das die Person sich dafür an etwas erinnern muss. Die meisten Anker im NLP sind jedoch dreipolig.<br />
<br />
Ankern ist im NLP eine Basistechnik, die in fast allen NLP-Formaten eine Rolle spielt.<br />
<br />
== Historisches==<br />
Beim Ankern wird die klassische Konditionierungskette, nach [[Pawlow, Iwan Petrowitsch|Pawlow]], durchlaufen, für deren Beschreibung er 1904 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin erhielt.<br />
<br />
Pawlow zeigte, dass nach einer Konditionierung, ein neutraler Reiz eine Reaktion hervorruft, die vorher nur durch einen unkonditionierten Reiz ausgelöst werden konnte. Er ersetzte einen unkonditionierten Reiz (Anblick von Futter) für eine unkonditionierte Reaktion (Speichelfluß) durch einen den konditionierten (=neutralen) Reiz (Glockenton). Indem er regelmäßig kurz vor Darreichung des Futters einen Glockenton erklingen ließ, konnte er nach einigen Malen den Speichelfluss bereits durch den Glockenton auslösen. <br />
<br />
Pawlow machte eine weitere sehr wichtige Entdeckung: Hatte er dem Hund über längere Zeit der konditionierten Reiz allein dargeboten, so verschwand allmählich die konditionierte Reaktion; er nannte diesen Prozess Löschung. Wiederholte er nach einiger Zeit das Experiment, so zeigte der Hund nach wesentlich weniger Versuchsdurchführungen wieder die konditionierte Reaktion auf den konditionierten Reiz.<br />
<br />
Das heißt Anker können sich abnutzen, sie werden jedoch nicht gänzlich gelöscht, sondern lediglich gehemmt und ''abgenutzte'' Anker können in einem verkürzten Prozess wieder ''nachgeladen'' werden.<br />
<br />
== Anwendung, Einsatz ==<br />
Anker werden eingesetzt, um:<br />
*ressourcevolle Zustände gezielt herbeiführen zu können, <br />
*Namen, Begriffe oder Situationen abrufbar zu machen oder <br />
*leichter in an der Phantasie an bestimmte ''Zeiten'' zu gehen oder zurück aus einer Trance in die Gegenwart zu kommen (Gegenwartsanker).<br />
<br />
== Ablauf, Kriterien ==<br />
Damit die notwendige Intensität bei einer Vorstellung entstehen kann, muss die Person assoziiert sein.<br />
<br />
Im NLP weit verbreitet ist das [[TIGER|T.I.G.E.R.]]-Modell:<br><br />
:'''T'''iming - '''I'''ntensität - '''G'''enauigkeit - '''E'''inzigartigkeit - '''R'''einheit<br><br />
<br />
Alternativ:<br><br />
'''Was''' wird geankert? - Die Gesamt-''Gestalt'' der Wahrnehmung (s.o.)<br><br />
'''Wo''' wird geankert? - Der Reiz muss spezifisch sein. Normalerweise wird automatisch in allen Sinnessystemen geankert.<br><br />
'''Wie''' wird geankert? - Am besten kurz vor dem Höhepunkt.<br><br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
<br />
Die Intensität eines Ankers wird durch das Ausmaß des Ursprungserlebnisses oder/ und von der Häufigkeit der Wiederholungen beeinflusst.<br />
<br />
Anker können "abgenutzt", umgewandelt oder verstärkt werden. Einen [[Circle Of Excellence]], der immer in unangenehmen Situationen eingesetzt wird, empfiehlt es sich wieder aufzuladen. Sonst "wandelt" er sich langsam in einen [[Stuck State]] Anker! Ist das Ergebnis des CoE allerdings i.d.R. ein Erfolg, stärkt er sich von allein.<br />
<br />
Unser Leben ist voller Anker, sie<br />
*sind lebenswichtig: z.B. Gewohnheiten &rarr; heißen Topf an den Henkeln anfassen<br />
*entwickeln bei den Menschen Phantasien: z.B. Hubschrauber fliegt über einem Dorf &rarr; Einsatz der Bundeswehr? Notlandung? Rettungsaktion?<br />
*sind weniger nützlich: z. B. Prüfungssituationen &rarr; können Wissensleere auslösen<br />
*erzeugen negative Befindlichkeit (Phobien): z. B. enge Räume &rarr; Platzangst<br />
<br />
Ein Beispiel für einen Anker ist ein bestimmtes lang nicht gehörtes Lied, welches gerade im Autoradio läuft und unmittelbar dazu führt, dass man sich in eine Situation zurückversetzt fühlt, in der man das Lied oft und viel gehört hat (erste/bestimmte Liebe, Flirt, Strandparty im Urlaub, Beerdigung, "unser Lied" von Partnern, Feierabendsong im Supermarkt usw.). Hierbei handelt es sich um einen typischen Anker: eine Sinneswahrnehmung (lange nicht gehörtes Lied) führt unmittelbar zu einem emotionalen Zustand (fühlen wie in einer bestimmten Situation "damals"). Ähnliche Verbindungen können visuell, durch eine Berührung, einen Geruch oder einen Geschmack ausgelöst werden.<br />
<br />
Sehr typische gezielt eingesetzte akustische Anker sind Titelmelodien von TV-Serien/TV-Magazinen. Bekannt sind: Bonanza, Lindenstraße, Sesamstraße, Monitor, Spiegel-TV, Tagesschau. Hört man die Melodie, stellt sich bereits ein bestimmtes Gefühl ein, das von der Sendung erzeugt wird. <br><br />
Eingesetzt werden akustische Anker auch in der Werbung (z.B. Bacardi, Telekom, Marlboro, Langnese). Der Leser prüfe sich, zu welcher Serie/Werbung ihm sofort die Melodie in den Sinn kommt. Das funktioniert so, als auch umgekehrt.<br />
<br />
Anker können auch Gegenden, Gebäude, Räume, Plätze in Räumen, Gegenstände oder Kleidungsstücke sein, ebenso wie Menschen oder Tiere (alles kann ein Anker sein). <br />
<br />
Wenn man zu bestimmten Gelegenheiten beispielsweise geraucht hat, kann es sinnvoll sein, auf dem Weg zum Nichtraucher, diese Gelegenheiten zu meiden oder konsequent zu umzuankern. <br />
<br />
Wenn man schnell in einen bestimmten Zustand kommen will (Kreativität, Meditation, Klarheit) kann es helfen, immer den selben Ort aufzusuchen (mit immer dem selben Ziel von Kreativität, Meditation, Klarheit). Auch Worte und Gesten sind Anker, beispielsweise in der Meditation das OM und der Meditationssitz (optimalerweise in bestimmter Kleidung, am besonderen Ort, umgeben mit bestimmten Symbolen und Gerüchen sowie spezieller Musik (VAKOG)).<br />
<br />
== Formate, in denen diese Technik angewendet wird ==<br />
Ankern ist eine der Basistechniken im NLP, die in sehr vielen Formaten vorkommt. <br> Ankerformate sind:<br />
*[[Re-Anchoring]] (Umankern, Anker »löschen«)<br />
*[[Collapsing Anchors]] (Anker verschmelzen)<br />
*[[Sliding Anchor]] (gleitende Anker)<br />
*[[Stacking Anchors]] (Anker stapeln)<br />
*[[Chaining Anchors]] (Anker verketten)<br />
*[[Stealing Anchors]] (Anker stehlen)<br />
*[[Circle Of Excellence]]<br />
*[[State Of Excellence]]<br />
*[[Moment of Excellence]]<br />
<br />
== Übung ==<br />
<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
<br />
<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
=== Weblinks === <br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Chaining_Anchors&diff=7074Chaining Anchors2007-06-25T06:17:46Z<p>Christine Ehrmüller: /* Hinweise & Beispiele */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Anker verketten, Ketten-Anker] </nowiki></small><br> <br />
__NOTOC__<br />
Mehrere Zustände werden geankert und mehrmals in einer bestimmten, gleichbleibenden Reihenfolge ausgelöst, bis schließlich der erste Anker die ganze Kette auslöst.<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
Stuck-State => Separator-State => Resource-State<br />
<br />
Auditiv external=>Visuell konstruieren=>Kinästhetisch internal=>Kinästhetisch external (Rechtschreibstrategie)<br />
<br />
Langeweile=>Entspannung(=Separator)=>Aufmerksamkeit=>Neugierde=>Begeisterung<br />
<br />
----<br />
== Verwendung ==<br />
* zur Installation von Strategien<br />
* zum Verankern von emotionalen Übergängen<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
<br />
=== Verwandte Begriffe ===<br />
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<br />
=== Literatur === <br />
<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
<br />
[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüllerhttps://nlpportal.org/nlpedia/index.php?title=Chaining_Anchors&diff=7073Chaining Anchors2007-06-25T06:13:53Z<p>Christine Ehrmüller: /* Hinweise & Beispiele */</p>
<hr />
<div><small><nowiki> [Anker verketten, Ketten-Anker] </nowiki></small><br> <br />
__NOTOC__<br />
Mehrere Zustände werden geankert und mehrmals in einer bestimmten, gleichbleibenden Reihenfolge ausgelöst, bis schließlich der erste Anker die ganze Kette auslöst.<br />
<br />
== Hinweise & Beispiele ==<br />
Stuck-State => Separator-State => Resource-State<br />
<br />
Auditiv external=>Visuell konstruieren=>Kinästhetisch internal=>Kinästhetisch external (Rechtschreibstrategie)<br />
<br />
Langeweile=>Entspannung(=Separator)=>Aufmerksamkeit=>Neugierde=>Begeisterung<br />
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== Siehe auch ==<br />
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=== Verwandte Begriffe ===<br />
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=== Literatur === <br />
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=== Weblinks ===<br />
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[[Kategorie:Begriff]]</div>Christine Ehrmüller