Abwehrmechanismus: Unterschied zwischen den Versionen
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| Verleugnung ||Das, was man an sich nicht wahrhaben will, wird mit (unlogischen) Argumenten wegdiskutiert. (Abwehrmechanismus der Hysteriker) | | Verleugnung ||Das, was man an sich nicht wahrhaben will, wird mit (unlogischen) Argumenten wegdiskutiert. (Abwehrmechanismus der Hysteriker) | ||
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| Projektion || Eigene, für das Ich gefährliche Impulse, werden auf einen Anderen geschoben, und als im Anderen entstanden erklärt. (''Nicht ich hasse Dich, sondern Du mich"). | | Projektion || Eigene, für das Ich gefährliche Impulse, werden auf einen Anderen geschoben, und als im Anderen entstanden erklärt. (''Nicht ich hasse Dich, sondern Du mich"). | ||
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| Verdrängung || Angstbesetzte Impulse werden ins Unbewusste verdrängt, um Triebansprüche zu negieren. (Abwehrmechanismus des Phobikers) | | Verdrängung || Angstbesetzte Impulse werden ins Unbewusste verdrängt, um Triebansprüche zu negieren. (Abwehrmechanismus des Phobikers) |
Version vom 4. Oktober 2007, 13:43 Uhr
[Wie heißt ES ausserdem?]
Ein Abwehrmechanismus ist der Versuch Angst, Unlust, Kränkung oder Verletzung zu vermeiden oder unbewusst zu machen (vergessen).
Die Abwehrmechanismen
Abwehrmechanismus | Erläuterung |
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Verleugnung | Das, was man an sich nicht wahrhaben will, wird mit (unlogischen) Argumenten wegdiskutiert. (Abwehrmechanismus der Hysteriker) |
Projektion | Eigene, für das Ich gefährliche Impulse, werden auf einen Anderen geschoben, und als im Anderen entstanden erklärt. (Nicht ich hasse Dich, sondern Du mich"). |
Regression | Frühere Entwicklungsstufen (z.B. die orale, anale, ödipalen oder genitale Phase) werden wiederbelebt, um einen aktuellen, unlustbereitenden Impuls auszuweichen. (Durch Esssucht können z.B. Konfliktängste abgewehrt werden.) |
Verdrängung | Angstbesetzte Impulse werden ins Unbewusste verdrängt, um Triebansprüche zu negieren. (Abwehrmechanismus des Phobikers) |
Reaktionsbildung | Der unlusterregende Impuls wird durch das Gegenteil ersetzt. (z.B.: statt Aggressivität, Zärtlichkeit zeigen. Abwehr des Zwangsneurotikers.) |
Intellektualisierung | Die problematischen Impulse werden aus dem Gefühlsbereich ins Theoretische verlagert. (Ich bin nicht aggressiv, ich rede nur über Aggression im Allgemeinen.) |
Rationalisierung | Intellektuelle Scheinbegründungen, um damit unbewusste Triebinteressen zu verdecken (Pharisäertum). |
Isolierung | Abspalten von Gefühlen aus dem Gesamterleben, indem eine Trennung von angstmachendem Inhalt und den dazugehörigen Affekten erreicht wird. (Abwehr des Zwangsneurotikers) |
Verschiebung | Der angstbesetzte Impuls wird von der Person, der er eigentlich gegolten hätte, auf eine weniger bedrohliche Person verschoben (häufig bei Aggressionen innerhalb hierarchischer Strukturen). |
Identifikation | Der problematische Konflikt wird dadurch gelöst, indem man die Meinungen des Anderen oder Gegners einfach übernimmt (Abwehr der neurotisch Depressiven). |
Sublimierung | Das Umlenken von Triebimpulsen auf gesellschaftlich positiv bewertete Themen. |
Vermeidung | Vermeidung der angstauslösenden Situation (Abwehr der Phobiker). |