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Benutzer Diskussion:AlexandraUdo

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[Glaubenssatzarbeit]

Das hier beschriebene Format ist dazu geeignet an und mit Glaubenssätzen zu arbeiten. Dies erfolgt durch die Veränderung von Submodalitäten.

Historisches

Anwendung, Einsatz

Menschen ordnen Verhalten, nach beständigen Dingen, wie Glaubenssystemen (Bandler, 2001).

Entscheidungen, über wichtig vs. unwichtig, dringlich vs. nicht dringlich, richtig vs. falsch, gut vs. böse spiegelt immer mindestens eine Überzeugung, eine Haltung, einen Glauben wieder.

Das Format ist dafür geeignet Glaubenssätze und Überzeugungen zu verändern.

Dauer: 10-20 Minuten

Ablauf

Folgende Schritte sind dabei durchzuarbeiten:

Schritt 1: zu verändernden Überzeugung X

Identifizieren der einschränkenden, zu verändernden Überzeugung X:

  • A) Welche Überzeugung schränkt mich ein oder hat andere unerwünschte Auswirkungen?
  • B) Wie ist die zugehörige Repräsentation in VAKOG-Submodalitäten?

Schritt 2: Zweifel Z

Identifizieren eines Zweifel Z:

  • A) Worüber hege ich Zweifel, dass es wahr ist oder auch nicht bzw. was glaube ich gar nicht?**
  • B) Wie ist die zugehörige Repräsentation in VAKOG-Submodalitäten?

Schritt 3: Submodalitäten-Unterschiede

Analysiere die Submodalitäten-Unterschiede zwischen der einschränkenden, zu verändernden Überzeugung X und dem Zweifel Z.

Schritt 4: Submodalitäten-Unterschiede, Wirksamkeit

Testen der Submodalitäten-Unterschiede auf Wirksamkeit:

  • A) Teste dabei wie geeignet die jeweilige Änderung ist, um bei gleichem Inhalt das Gefühl des Zweifels zu erzeugen.
  • B) Teste jeden Unterschied einzelnen auf Wirksamkeit. Nach jedem Test jede Submodalität wieder in ursprünglichen Zustand zurückversetzen, bevor die nächste getestet wird.

Schritt 5: neue unterstützende Überzeugung Y

Formulieren neuer unterstützender Überzeugung Y:

  • A) Welcher Glaube soll installiert werden, den ich bisher habe, doch nicht so recht überzeugt bin - das jedoch gern wäre?
  • B) Formuliere diesen:
    • · positiv,
    • · ohne Verneinung,
    • · als Fähigkeit/Prozess in Richtung Ziel, weniger das Ziel selbst.
  • C) Ökocheck: Prüfe, ob Y irgendwelche Probleme hervorruft! Wenn ja, modifiziere Y bis sie passt.
  • D) Betitele Y mit einem Wort, um den Inhalt zu kennzeichnen.

Schritt 6: X zu Z

Überzeugung in Zweifel (X zu Z):

  • A) Ändere die Submodalitätencodierung von X zu Z - auf der Grundlage von Schritt 4.
  • B) Teste ob X repräsentiert ist, wie Zweifel.

Schritt 7: Y zu X

Neue Überzeugung aber noch angezweifelt in Überzeugung (Y zu X). Dazu taucht z.B. etwas Neues auf:

  • A) Inhalt: Lass Y aus der Entfernung näher kommen bis es sehr gut erkennbar ist. (Statt Ferne kann auch ein "dunkles Bild" zur Erkennbarkeit z.B. in der Helligkeit oder Schärfe bis zur Erkennbarkeit verändert werden).
  • B) Codierung: Lass Y mit den Submodalitäten von X codieren - - auf der Grundlage von Schritt 4.

Schritt 8: Teste

Teste! Wie ist das Empfinden mit der neuen Überzeugung? Beachte dabei die Stimmigkeit zwischen verbalem und nonverbalem Ausdruck. Frage ggf. auch nochmal die Submodalitätencodierung von X ab.

Variationen

Das hier vorgestellte Format ist eine Variation von bzw. basiert auf Mapping Across [1].

Hinweise & Beispiele

Die Glaubenssätze sollten positiv formuliert sein, ohne Verneinung und mit einem Prozess zusammenhängen, der zu einem Ziel führt. Die Formulierung sollte weniger das Ziel selbst beschreiben.

Übung

Im Folgenden ist ein gekürzter Verlauf einer Übung wiedergegeben:

1 - Identifizieren der einschränkenden, zu verändernden Überzeugung X:

  • A) Gebe ich den kleinen Finger, wird mindestens die ganze Hand genommen.
  • B) Bild, farbig, realistisch, dissoziiert, 1 Meter direkt voraus, 50x50cm

2 - Identifizieren eines Zweifel Z:

  • A) Ist Gott männlich?
  • B) Bild, farbig, kitschig, 1 Meter voraus, links oben, 50x50cm

3 - Analysiere die Submodalitäten-Unterschiede:

  • realistisch vs. kitschig, direkt voraus vs. voraus, links oben

4 - Testen der Submodalitäten-Unterschiede auf Wirksamkeit:

  • A1) realistisch zu kitschig führt bei Zweifelempfinden von 0 zu 4 (Skalenarbeit).
  • B) Nach dem Test die Submodalität wieder in ursprünglichen Zustand zurückversetzen, dann erst die nächste testen.
  • A2) direkt voraus zu voraus, links oben führt bei Zweifelempfinden von 0 zu 8 (Skalenarbeit).

5 - Formulieren neuer unterstützender Überzeugung Y:

  • A & B) Gebe ich Dir, Gibst Du mir.
  • C) Ökocheck: positiv.
  • D) Titel: Balance.

6 - Überzeugung in Zweifel (X zu Z):

  • A) Schiebe "Gebe ich den kleinen Finger, wird mindestens die ganze Hand genommen." nach links oben. Mach dann noch ein kitschiges Bild daraus.
  • B) Führt zu einem Zweifelempfinden von 8 (Skalenarbeit).

7) Neu aber angezweifelt in Überzeugung (Y zu X). Dazu taucht z.B. etwas Neues auf:

  • A+B) Lass "Gebe ich Dir, Gibst Du mir." aus der Entfernung näher kommen bis es sehr gut erkennbar ist. Lass es direkt vor Dir ankommen. Lasse es realistisch darstellen. Zoome es noch näher zu Dir heran.

8) Teste! Wie ist das Empfinden mit der neuen Überzeugung? Y wird als überzeugend gefühlt 9 (Skalenarbeit).

Siehe auch

Verwandte Begriffe

Mapping Cross [2] Glaubensätze [3]

Literatur

Bandler, Richard. (2001). Veränderungen des subjektiven Erlebens - Fortgeschrittene Methoden des NLP. Paderborn: Jungermann Verlag.

Weblinks

Zuletzt geändert am 10. Januar 2016 um 22:32