Clean Language & Symbolic Modelling

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Clean Language & Symbolic Modelling

Clean Language & Symbolic Modelling, oft auch nur als Clean Language bezeichnet, wurde von David Grove entwickelt und soll dem Klienten die Möglichkeit geben, seine Erfahrungen in Form von Metaphern und Symbolen zu beschreiben. Hierbei handelt es sich um ein Modell was es dem Coach und dem Coachee ermöglicht, die mentale Landkarte des Klienten zu erforschen, ohne den Gesprächspartner inhaltlich oder suggestiv zu beeinflussen. Die Frage „Welche Verbindung besteht zwischen X und y?“ suggeriert dem Klienten, dass es eine Verbindung geben muss und ist in nach diesem Kommunikationsmodell nicht „clean“. Stellt der Coach die Frage jedoch in der Art „Gibt es eine Verbindung zwischen X und Y“ bleibt der Informationsgehalt erhalten, beeinflusst den Klienten jedoch nicht.

Was bedeutet „Clean“

Bei dieser Form der Gesprächsführung ist es essentiell die Worte des Klienten exakt und unverändert zu verwenden und auch dessen visuellen Informationen wie Gestik und Haltung aufzugreifen. Das „Clean“ in Clean Language bedeutet dabei, dass der Coach sich nur auf die Aussagen des Klienten bezieht und von eigenen Vorstellungen und Deutungen absieht. Der Coach zeigt dem Klienten weder direkt noch indirekt Lösungswege auf oder versucht, in eine von ihm gelenkte Richtung zu arbeiten. Vielmehr verlässt er sich auf die bewussten und unbewussten Ressourcen des Klienten und darauf, dass dieser die Kompetenz hat, sich die Lösung zu erarbeiten. Clean Language geht außerdem davon aus, dass durch die vollständigeren Metaphern Ressourcen frei werden. Durch konkretes Nachfragen verschafft er sich und dem Klienten ein klares Bild über die Zusammenhänge, der durch den Klienten getätigten Äußerungen.

Symbole, Metaphern und „Die Landkarte ist nicht das Gebiet“

In unserer Kommunikation verwenden wir häufig Symbole und Metaphern. Eine Grundannahme ist, dass wir sowohl in unserer Kommunikation, wie auch in unserer Repräsentation der Welt, alles als Metaphern begreifen können. Durch die spezielle Fragestellung in Clean Language werden die Metaphern des Klienten genutzt, um damit dessen Metaphernraum zu erschließen und diesen als Lösungen nutzbar zu machen. Durch die Modellierung von Aussagen, Zusammenhänge und Lösungen entsteht ein vollständigeres „Modell“, welches über Fragen und Aufmerksamkeitslenkung immer klarer und deutlicher wird. Dabei greift man die vom Klienten intuitiv verwendeten Symbole und Metaphern auf, um neue Metaphern zu modellieren um damit dessen Metaphernlandschaft zu erweitern.

Die Clean Language Fragen

Bei Clean Language verwendet man hierfür etwa 15 Basisfragen, sowie etwa 30 Spezialfragen. Die Basisfragen sind die Fragen, die man am häufigsten nutzt und mit Hilfe derer man alle angestrebten Lösungen modellieren kann. Spezialfragen sind „Kür“. Ohne vorherige Modellierung mit den Basisfragen kann man diese jedoch nicht produktiv anwenden. Durch ein geschickte Fragestellung und der Verwendung, der Clean Language eigenen Syntax sowie der vom Klienten genutzten Worte, Intonation und nonverbale Signale, vermittelt man dem Klienten das Gefühl von Vertrautheit und Anerkennung. Dabei wird die Aufmerksamkeit des Klienten auf einzelne Aspekte seine eigene Wahrnehmung gelenkt und er wird ermutigt seine mentale Landkarte weiter zu erkunden und zu beschreiben.

Die Basisfragen