Coaching

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Version vom 24. Dezember 2007, 20:18 Uhr von Fridemar (Diskussion | Beiträge) (Coaching Übung: Feedback+Stretching: CRs einfügen)

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[Mental Training] [Mental Coaching]

Herkunfts-Metapher Kutsche

Das englische Wort "Coach" bedeutet im Deutschen Kutscher, Kutsche oder Wagen. Der Kutscher, besser Trainer, ist eine Hilfe für den Fahrgast (Coachee oder auch Client), auf dem Weg zum Ziel.

Coaching als dreistufiger Prozess

Coaching bezeichnet den dreistufigen Prozess:

Coaching ist lösungs- und zielorientiert

Der Fokus liegt auf dem Zielzustand und weniger auf dem Problemzustand, welchletzterer möglichst schnell in den Zielzustand überführt werden soll.

Die Fähigkeiten und Werkzeuge des NLP-Trainers konzentrieren sich auf wohlgeformte Ziele sowie das Modellieren aussergewöhnlicher Leistungs-Vorbilder. Charakteristisch ist hierbei das schrittweise Vorgehen.

Was zeichnet einen attraktiven Coach aus

Ein Coach ist ein professioneller, wohlwollend-neutraler Zuhörer, der aufgrund seiner Erfahrung (Ausbildung, Reflexion, ...) über einen reichen Fundus von Strategien und Interventionsmustern verfügt. Der geübte Coach folgt dem Client in seine Erlebniswelt und lässt sich auf seine Sprache, seine Verarbeitungsweise und seine Bewertungen ein. So wird es dem Coach gelingen, optimalen Rapport aufzubauen, den Client zu "verstehen" und bestmögliche Veränderung zu unterstützen.

Der Coach hilft seinen Klienten ihre Fähigkeiten bestmöglichst zu entwickeln. Dabei werden Stärken herausgearbeitet und gleichzeitig Widerstände und störende Interferenzen abgebaut.

Effizientes Coaching verbessert die sach- als auch beziehungsbezogene Leistung im Team.

Coaching ist Clienten-zentriert

Im Coaching steht der Client im Mittelpunkt aller Interaktion und nicht der Coach - das ist eine Abgrenzung zu Freundschaft. Der Coach ist für den Clienten da und nie umgekehrt. Da auch im Coaching ein Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen bestehen sollte, wird für Coaching üblicherweise bezahlt.

Eine andere, innovative Form von Coaching ist PeerToPeer Coaching, als eine Praxis von freundschaftlicher Interaktion auf Gegenseitigkeit.

Zu den Glaubens-Sätzen eines Coaches gehören

  • Resourcen des Klienten sind genügend vorhanden; der Coach muss diese nur aktivieren.
  • Die Performance des Klienten wird durch angemessene Ermutigung und Feedback gesteigert.
  • Jede Person hat eine hervorragende Eigenschaft, mit der sie alle anderen übertreffen kann, wenn der coach angemessen ermutigt und feedback gibt.
  • Je mehr die Klienten sich bewusst werden, welche Aktionen sie bereits gut ausführen können, desto leichter können sie ihre Fähigkeiten erweitern.
  • Klienten verbessern ihre Performance, indem sie ermutigt werden, ihre Grenzen auszuloten.

Unterschiede zwischen Coaching und Beratung

Coaching orientiert sich an Fitness-Modellen der Geschäftswelt als auch des Sports. Hierbei liegt die Aufmerksamkeit auf Ressourcen und Fähigkeiten, Träumen, wohlgeformten Zielen, Identitätsstärkung, Werten, Strategien des Denkens und Handelns. Coaching ist zielorientiert.

Beratung (und Therapie) hingegen legt mehr Wert auf Aufarbeitung alter Probleme und Konflikte und ist somit mehr "problem-orientiert".

Im Englischen wird Berater differenziert in Counselor sowie in Consultant.

Coaches und Counselors konzentrieren sich hauptsächlich auf die Förderung von Einzel-Klienten, während

Consultants auch die sozialen Bezugspersonen (besonders im betrieblichen Umfeld) beraten und in diesem größeren Kontext intervenieren. Der Fokus des Consultants liegt dem entsprechend mehr auf der "Meta-Position" (Vermittlung von Problemlösungs-Strategien, Konzepten von Change-Management), während der Coach vorwiegend seine Klienten stimuliert, die eigenen Resourcen zu nutzen.

Führungsstil des Coaches: Kontingente Belohnung

Dilts characterisiert den [typischen] Führungsstil des Coaches als Kontingente Belohnung: Dies ist nach seiner Aussage ein ziemlich direkter Führungsstil, bei dem die Art der Belohnung mit dem Client ausgehandelt wird. Ein guter Coach belohnt nicht nur den Client, sondern macht dem Client, die Art des Belohnungsmusters bewusst durch verbale, non-verbale und Misch-Signale:

Spezifisches, kontinuierliches Belohnungs Feedback

Der Coach vermittelt seinen Clients das gute Gefühl, dass sie bekommen können, was sie erreichen möchten, wenn sie nur genug Einsatz bringen. Hierzu gibt er ihnen möglichst spezifisches, kontinuierliches Feedback, um die entsprechende Motivation aufzubauen.

Wir entwickeln hierzu in der Community eine differenzierte Körper-Sprache StenoMotion, welche besonders für Clients wichtig ist, deren Audio-Kanal wenig oder gar nicht ansprechbar ist (Hörbehinderte). Das positive Feedback kann hierbei spezifisch an die Clients und deren Performance-Ziele angepasst werden.

Belohnungs-Signale

(bitte in der Community zielgruppenspezifisch weitere Ausdrücke einsetzen und später das ganze Wortfeld auf eigenen Wikiseiten weiterpflegen)

Verbal

Neben elementaren Interjektionen, gibt es auch differenziertes verbales Feedback:

Interjektionen

Ok, Ja, jawoll, na also, so läuft's, heh-heh, schon besser, schon viel besser, bravo, gut, sehr gut, du hast es, ausgezeichnet, perfekt, exzellent, wow, fantastisch, irre, optimal, super, mega-gut, geil, vollgeil, bühnenreif, Goldmedaille verdächtig, ....

differenziertes verbales Feedback

Deine Gestik (in deiner letzten Übung) stimmt jetzt schon viel besser mit deiner Rede überein. Deine Gesten sind jetzt schon viel runder, markiger, etc.. Deine Haltung zeigt schon viel mehr Selbstbewusstsein ...

Non-Verbal

Lächeln, Klatschen, Schnalzen, Schulterklopfen, anerkennend anschauen, Umarmen, Daumen nach oben, Pfeifen, Jubelrufe, Summen, Singen, Freudentanz, Olfaktorische, Gustatorische Reinforcements (z.B. gemeinsames Essen, etc.)

Mischsignale: Integration von Verbal und Non-Verbal

Um die volle Bandbreite möglicher Reinforcement-Signale auf allen wichtigen Sinneskanälen zu erschliessen, bietet sich an, eine VAK Körpersprache StenoMotion zu entwickeln, bei der simultan Signale auf mehreren Kanälen gegeben werden. Beispielsweise kann das rein verbale Feedback "Deine Gesten sind jetzt schon viel runder, markiger, etc.. Deine Haltung zeigt schon viel mehr Selbstbewusstsein ..." vom Coach einerseits in Körpersprache gespiegelt und zusätzlich mit körpersprachlichem Belohnungs-Feedback angereichert werden. StenoMotion kann hierbei expressive Gesten mit beliebigen sprachlichen Detailhinweisen (in stenografischer Körpersprache kodiert) verbinden, die weit hinausgehen über das einfache "Thumps up". Ein weiterer Vorteil liegt in der Redundanz, die das Belohnungsfeedback auch in akustisch ungünstigen Umgebungen, aus größerer Entfernung (z.B. im sportl. Umfeld) sicherer und gezielter an den Emfänger leitet.

Siehe auch

Verwandte Begriffe

Literatur

Weblinks

Link zu Coaching (englisch) :http://nlpuniversitypress.com/html/CaCom32.html

Construction.png An diesem Artikel oder Abschnitt arbeitet gerade jemand. Um Bearbeitungskonflikte zu vermeiden, warte bitte mit Änderungen, bis diese Markierung entfernt ist oder kontaktiere den Bearbeiter: {{{1}}}

Konzepte hieraus, kritisch reformuliert (abzüglich überschiessender persuasiver Eigenwerbung ;-) und als einzuarbeitender Rohtext formuliert:

Einarbeiten von (z.T. schon eingearbeiteten) Konzepten

Coaches geben spezifische Anregungen und Empfehlungen, um die Performance zu optimieren. ("Coaches also give special recommendations and promotions for good work"), darüber hinaus setzen sie sich ein für:

  • Generelle Handlungsflexibilität
  • Wohlgeformte Ziele ( definiert durch Zielerreichungs-Kriterien )
  • Tasking
  • Mapping Across
  • High Quality Feedback

Coaching Übung: Feedback+Stretching

Die folgende Übung in einer Gruppe von 3-4 Teilnehmern trainiert verschiedene Arten von Belohnung und Ermunterung zur Leistungssteigerung: 1. Der Performer setzt sich ein Leistungsziel innerhalb eines entsprechenden Kontextes

2. Die Gruppe denkt sich ein Performer-zentriertes Rollenspiel aus. (Spieldauer = ca. 5 Minuten)

3. Die Gruppe führt mit dem Coach das Rollenspiel durch

3.1 Der Coach gibt kontinuierliches Belohnungsfeedback

3.2 Die Gruppe simuliert den Kontext für den Performer

4. Die Gruppe bewertet die Performance und macht Verbesserungsvorschläge

4.1 Was wurde beobachtet

4.2 Was gefiel besonders gut

4.3 Was könnte verbessert werden (in Form von Vorschlägen für den Performer)

4.3.1 Mehr sinneskanal-spezifische Ansprachen machen (VAK)

4.3.2 Augenkontakt halten

4.3.3 Mehr Metaphern verwenden

4.3.4 .... etc.

5. Der Performer wählt (Verbesserungs-)Vorschläge aus und wiederholt das Spiel für weitere 2-3 Minuten

6. Mit einem anderen Performer wird das Rollenspiel(3-5) solange wiederholt bis jeder einmal die Performer-Rolle gespielt hat.