Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Fast Phobia Cure

4.811 Byte hinzugefügt, 17:55, 29. Nov. 2013
/* Hinweise & Beispiele */
<small><nowiki> [Schnelle PhobietechnikPhobieheilung, Fast Phobia cureCure, FPC] </nowiki></small> {{TOCright}}
Die '''schnelle Phobietechnik''' wird (engl. ''Fast Phobia Cure'') ist eine Technik zur schnellen Beseitigung Auflösung von Phobien verwendet. Eine Phobie ist ein unkontrollierbarer Pavlowscher Reflex: Auf einen Reiz (Stimulus) folgt eine unbegründete automatisch und anhaltende Angst vor Situationen, Gegenständen, Tätigkeiten oder Personenimmer gleich ablaufende Wirkung (Response). Dem Phobiker ist im Grunde klar, dass der Auslöser der Phobie nicht wirklich gefährlich Das erzielte "Ergebnis" istmeist negativ besetzt.  Beispiel: Eine Phobie in diesem Sinne ist Person mit einer Spinnenphobie sieht eine zwanghafte, angstbesetzte, automatisch ablaufende Strategie, die sehr häufig in einer „neutralen“ Schrecksituation Spinne (ohne aktive Mitwirkung eines [[SEA]]Reiz) geprägt wurde (z.B. Daraus folgt eine Spinne fällt von der Decke in das Gesicht eines Menschenunkontrollierbare, negativ besetzte kinästhetische Reaktion (Angst/Response). War das prägende Ereignis ein ''wirklich'' bedrohliche Situation, spricht man von einem Trauma.
== Historisches==
Ursprünglich ist Dr. [[Bandler, Richard|Richard Bandler]] fand in den späten 70er Jahren mit seiner "Experimentiergruppe" heraus, dass ein assoziierter Rückwärtslauf mit veränderten [[Submodalität]]en die schnelle Phobietechnik vorwiegend visuell angelegtneurosynaptischen Verbindungen von Reiz und Reaktion löscht. Damit war er in der Lage, Reiz und Reaktion voneinander zu trennen und zu verändern. In weiteren Experimenten mit [[Trauma|traumatisierten]] Phobikern setzte er die [[Wahrnehmungsposition|doppelte Dissoziation]] als direkte Angstsuppressur ein und verwendete das [[Future Pace|Future Pacing]] zur Integration. [[Mulzer, Chris|Chris Mulzer]] entdeckte 1992, dass die Tendenz, ähnliche Phobien anstelle der gerade aufgelösten Phobie einzusetzen durch den [[Selbstkalibrierender Ressourcenanker|selbstkalibrierenden Ressourcenanker]] verhindert werden kann. Richard Bandler hat die schnelle Phobietechnik in den 90er Jahren kinästhetisch neu aufgebaut, was sehr viel besser funktioniertin das kinästhetische [[Repräsentationssystem]] übertragen, da ein Mensch mit zunehmender Trance-Tiefe kinästhetischer wirdvon Chris Mulzer gibt es eine Variante für das akustische Repräsentationssystem.
== Anwendung, Einsatz ==
Wie der Name schon sagtBei jedem negativ besetzten Pavlowschen Reflex, verwendet man die Phobietechnik also bei Phobien. Sie wirkt sehr gut bei Phobienjeder negativ besetzten, die in einer neutralen Schrecksituation geprägt wurdenautomatisch ablaufenden Stimulus/Response Reaktion. Die Phobietechnik wirkt weniger gut bei Menschen, die davon überzeugt sind, dass Meist entzieht sich der Auslöser ihrer Angstreaktion wirklich gefährlich ist. Da geht es um eine Veränderung auf kinästhetische Reflex als Ganzkörperreaktion der Logischen Ebene IV, V oder VI, die schnelle Phobietechnik bewirkt dagegen eine Veränderung auf Ebene IIIKontrolle der Person.
Die kinästhetische Phobietechnik kann man Bitte beachte: Phobien werden in, als sehr gut für alles verwendenbedrohlich empfundenen, Situationen geprägt. Verwende dies Format daher bitte nur, wenn Du Dir sicher bist, Dein Gegenüber auffangen zu können, was einem ein irgendwie unangenehmes Gefühl verursachtfalls das Format schief geht.
Dauer: 2-25 min. == Die klassische Fast Phobia Cure (visuell), 1-10 min. (kinästhetischmit Ressourcenanker)==
== Visuelle Phobietechnik =VORBEREITUNG: ===1. Lege einen [[selbstkalibrierender Ressourcenanker|selbstkalibrierenden Ressourcenanker]] an: Versetze Dein Gegenüber durch das Erinnern an eine positive Situation (sicher, geborgen, voll im Hier und Jetzt) in einen positiven Gefühlszustand. Verstärke dieses positive Gefühl mit Hilfe der Submodalitäten. Nimm die Hand Deines Gegenübers und Ankere dieses Gefühl durch einen starken Händedruck. Je stärker Dein Gegenüber in dem folgenden Format Deine Hand drückt, desto stärker erinnert er das Ressourcegefühl. Außerdem kannst Du diesen Anker am Ende des Formates nutzen um die 'Lücke' zu füllen.<br>Wenn der oben beschriebene Anker nicht in Frage kommt (z.B. weil Du oder Dein Gegenüber dies nicht möchte), kannst Du das Format natürlich auch ohne das Halten der Hand durchführen.
Vorbereitung: Für das Folgende benötigst du einen Phobiker, der sich === Anweisungen an die Situation, in der seine Phobie ausgelöst wurde, erinnert.dein Gegenüber: ===
=== Dissoziation erster Ressourceanker ===Stell dir vor, du sitzt in der Mitte eines Kinos 2. Schließe die Augen und siehst auf der Leinwand setze Dich in ein Bild von dir, das dich zu einem Zeitpunkt vor der phobischen Reaktion zeigt, an dem es dir noch gut gingKino deiner Wahl. Suche Dir einen Platz in den vorderen 10 Reihen (einfache Dissoziation).
Sollte absehbar sein das der Phobiefilm nicht angesehen werden kann, ist eine mehrfache Dissoziation in die Position des Beobachters des Beobachters erforderlich3. Tritt im Kino Schwebe aus Deinem deinem Körper heraus, schwebe zur Decke und sieh dich, wie Du in der Mitte nimm den Platz des Kinos sitzt und Vorführers ein Bild betrachtest, das dich in einer Situation vor der Prägung zeigt, als es dir noch gut ging. Von hier Sieh Dir selbst von da oben aus siehst du nur dich in der Mitte des Kinos sitzen sehen zu, wie Du die Leinwand beobachtest (also nicht das Foto auf der Leinwand!doppelte Dissoziation). (1. Ressourceanker)
=== Schwarzweiß-Film ===Nun verwandele das Foto 4. Das Licht im Kino geht aus und auf der Leinwand in einen Schwarz-Weiß-Film und schaue diesen Film an, vom Anfang, als es dir noch gut ging, bis kurz nach siehst Du ein Schwarzweißfoto aus einer Situation ''vor'' dem Ende der unangenehmen Erfahrung. Lasse evtl. beim ersten Durchlauf den unangenehmen Teil durch Ereignis, also eine Bildstörung verschwindenSituation, beim nächsten Mal ist der Film vielleicht eher unscharf und klein. Auf jeden Fall sollte der Mittelteil eher schnell durchlaufen werden. Halte den Film an einer Stelle an, an in der noch alles wieder „ok“ ok gewesen ist (2. Ressourceanker) und mache die Szene farbig.
=== Schneller Rücklauf in Farbe ===Als nächstes lässt du den Film, ebenfalls in Farbe, rückwärts ablaufen5. Alle Leute oder Tiere Der Schwarzweißfilm beginnt vorwärts zu laufen (und sprechen) rückwärtsDu kannst aus sicherer Entfernung beobachten, Dinge die herab fielenwie Du im Zuschauerraum diesen Film betrachtest, fallen nun hoch uin dem du die Situation durchlebst.s.wSieh Dich selbst als agierende Person.(Sollte die Situation zu unangenehm sein, alles läuft in umgekehrter Reihenfolge ab. Lasse kannst Du das Bild unscharf werden lassen und/oder den Film zügig rückwärts schneller laufen. Lasse den Film nun mehrmals zurücklaufen lassen und erhöhe jedes Mal /oder Du kannst Dein Gegenüber den selbstkalibrierenden Ressourcenanker einsetzen lassen. Sollte auch das Temponicht reichen, verwende weitere Dissoziationen (d. Bis der h., lass den Anderen sich sehen, wie er im Kino sitzt und einen Film in wenigen (oder einersieht)) Sekunden rückwärts durchgelaufen ist.
=== Test ===Erster Test im Als ob Rahmen: Überlege6. ''Nach Ende'' der unangenehmen Situation hältst du den Film an. (Halte den Film nicht auf dem Höhepunkt der unangenehmen Situation an, wovor damit verstärkst Du eine Phobie hastnur das schlechte Gefühl. Sehe Dich Start und was Du sehen würdest, wenn Du Ende sind jeweils Situationen in der Phobiesituation wärst? Welche Wirkung hat das jetzt auf Dich?denen es mindestens ''ok'' ist.)
Zweiter Test 7. Begib Dich direkt in der Realität: Kannst dieses Bild, sieh durch Deine eigenen Augen, was Du in der Nähe einen Ort findengesehen hast, wo als Du die Wirkung testen kannst? Teste! diese Situation erlebt hast (Assoziieren). Mach das Bild farbig.
=== Variationen ===8. Lasse den Film nun in sehr schneller Geschwindigkeit in FARBE rückwärts zurück zum Anfang laufen. Achte darauf, dass sich alles rückwärts bewegt und auch der Ton rückwärts läuft. Zurück am Anfang des Films, begibst Du Dich wieder aus dem Bild und setzt Dich in den Kinosessel.
'''3 Fernseher'''* einer mit einer Farbszene davor9. Gehe zu Schritt 5 und wiederhole den gesamten Vorgang einige male. Kommentiere, einer ist aus, einer mit einer Farbszene danachdass es jedes Mal einfacher geschieht.* dann geht auch der Fernseher in der Mitte an - erst StandbildWenn Du eine andere Person durch den Prozess begleitest, dann achte auf subbewusste Signale, die den Erfolg der Schwarzweiß-FilmFPC indizieren (tiefes, evtl unscharf oder sehr kleinerleichtertes Einatmen u. * dann läuft der Film rückwärts, wie oben beschriebenä.).
10. Teste, ob die Phobie noch vorhanden ist. Bei JA: Ab Schritt 5 wiederholen, bei NEIN: Schritt 11
'''Dissoziiert -> Assoziiert'''* bevor der Film rückwärts läuft, springt man in die Szene und ist von jetzt 11. Future Pace I: Setze als zukünftige Reaktion das positive Gefühl des Ressourcenankers (Vorbereitung) an nicht mehr unbeteiligter Beobachter sondern assoziiert in der Scenedie gleiche Stelle.
12. Future Pace II: Transportiere die Wirksamkeit der FPC in mögliche Situationen in der Zukunft. D.h., lasse Deinen Gegenüber sich eine Situation vorstellen in der er bisher Angst hatte, die er nun aber erfolgreich durchleben wird. Nutze dabei generative Komponenten.
== Kinästhetische Phobietechnik Fast Phobia Cure ==
===Bewegung des Gefühls ermitteln ===
Finde heraus welches Gefühl die Person in der unangenehmen Situation hat und wie es sich ''bewegt''.
#Lass die Person an das unangenehme Ereignis denken. Welches Gefühl hat die Person in der unangenehmen Situation.?#Wo entsteht das Gefühl (z. B. am Anfang der Situation)#Wo endet es (am Ende der Situation)?#Wie bewegt es sich von Anfang bis Ende?#Wo ist sein Maximum?
=== Separator Dissoziation ===Hier kommt ein [[Separator]]Lasse die Person Ihr Gefühl vor sich sehen. Sodass die Person wahrnimmt wie ''es'' aussieht und sich bewegt.
=== Gefühls Gefühl rückwärts ablaufen lassen ===Nun lasse das Gefühl rückwärts ablaufen, also lasse es entstehen, wo es endete und rückwärts zum Anfang ''gehen''laufen. Üblicherweise bekommst du hier ein Entspannungssignal (z.B. Lächeln, Verwirrung)
=== Neues Gefühl verstärken ===
Nun las das Gefühl noch einmal rückwärts ablaufen und jetzt am Ende (ehemaliger Anfangder Punkt wo er ursprünglich begann) aus dem (dissoziierten) Körper austreten und wieder dort eintreten , wo es ursprünglich endete... Alles klar??? Du hast jetzt eine Art Rückwärtsenergiekeislauf Rückwärtsenergiekreislauf geschaffen. Und in diesem Kreislauf lässt du Du nun weiterhin dieses Gefühl immer schneller und schneller rückwärts kreisen - bis es wirklich nicht mehr sich irre schnell dreht und schneller nicht geht- und dann noch etwas schneller... === Assoziation ===Schiebe das Gefühl zurück in den Körper und lasse es sich dort weiter sehr schnell rückwärts drehen. === Ressourceinstallation ===Setze statt des Gefühls der Phobie ein sehr positives Gefühl an die gleiche Stelle. Nutze den Ressourcenanker. === Future Pace ===Transportiere die Wirksamkeit der FPC in mögliche Situationen in der Zukunft.
=== Test ===
Erster Test im Als ob Rahmen: Überlege, wovor Du eine Phobie hast. Sehe Dich und was Du sehen würdest, wenn Du in der Phobiesituation wärst? Welche Wirkung hat das jetzt auf Dich?
Zweiter Test in der Realität: Kannst Du in der Nähe einen Ort finden, wo Du die Wirkung testen kannst? Teste!  
== Hinweise & Beispiele ==
Dilts hat u== Abgrenzung Angst, Furcht, Phobie, Panik == '''Angst''' ist das Befürchten möglichen Leidens und bezeichnet somit eine Empfindungs- und Verhaltenssituation aus Ungewissheit und Anspannung, die durch eine eingetretene oder erwartete Bedrohung (z.aB. das ModellSchmerz, Verlust, Tod) hervorgerufen wird. Der Begriff Angst grenzt sich von der Furcht dadurch ab, dass Allergien sich '''Furcht''' meist auf eine reale Bedrohung bezieht (gerichtete Angst), Angst ist dagegen meist ein ungerichteter Gefühlszustand. Im Deutschen werden "Angst" und "Furcht" allerdings oft synonym verwendet, obwohl es z.B. statt "Angst vor dem Fliegen" eigentlich "Furcht vor dem Fliegen" heißen müsste.Man muss unterscheiden zwischen realer, begründeter Angst (Furcht vor Krankheit, Unfällen, Tod, Krieg, Terror, Verlust eines nahe stehenden Menschen oder vor materiellen Verlusten) und unrealistischer oder übertriebener Angst, wie sie bei den so genannten Angsterkrankungen (=Angststörung) auftritt (z.B. Angst vor Kaufhäusern, Fahrstühlen, Mäusen, Spinnen, anderen Menschen etc.). Wenn Menschen sich wegen Ängsten in Behandlung begeben, dann leiden sie fast immer unter einer Angststörung. Eine '''Phobie''' (altgriechisch: Phobia: Furcht, Angst ) ist unbegründete und anhaltende Angst vor Situationen, Gegenständen, Tätigkeiten oder Personen, verbunden mit dem übermäßigen und unangemessenen Wunsch, den Anlass der Angst zu vermeiden. Der Begriff Phobie wird jedoch auch im nichtmedizinischen Sinne für Abneigungen aller Art gebraucht.Von Phobien des Immunsystems sind sprechen wir immer dann, wenn wir übermäßige Angst vor objektiv ungefährlichen Dingen oder Situationen haben. Darunter fallen beispielsweise Ängste vor Tieren (Spinnen, Mäusen, Hunden), vor Höhen, vor Krankheiten, vor Tunnels, Brücken, Aufzügen, vor geschlossenen Räumen, vor Blut, vor dem Arzt und daher vor Verkehrsmitteln wie dem Flugzeug. Es gibt nahezu keinen Gegenstand und keine Situation, vor der wir nicht auch mit Angst entwickeln könnten.  '''Panik''' ist ein Zustand äußerster Angst vor gegenwärtiger oder angenommener (Lebens-)Gefahr. Das Wort ist vom griechischen Hirtengott Pan abgeleitet, von dem die Sage ging, dass er in der Phobietechnik behandelt größten Mittagsstille auf einmal ganze Herden zu plötzlicher und anscheinend sinnloser Massenflucht aufjagen könne.Die Wahrnehmung einer wirklich oder vermeintlich ernsten Bedrohung kann im Hirn die besonnene Aufmerksamkeit einschränken oder ausschalten zugunsten eines der drei archaischen Notfallprogramme, welches dann ohne bewusste Kontrolle abläuft: Flucht, Kampf oder Starre (flight, fight or freeze).Panikattacken sind gekennzeichnet durch heftige und überwältigende Unruhe oder Furcht. Sie werden begleitet von körperlichen Symptomen wie Herzklopfen, Schwitzen, Atemnot, Muskelzittern oder Schwindelgefühlen. Auch Übelkeit und Erbrechen könnenauftreten.   siehe auch Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Phobie Phobie], [http://de.wikipedia.org/wiki/Angst Angst], [http://de.wikipedia.org/wiki/Panik Panik]
== Übung ==
=== Verwandte Begriffe ===
 
=== Literatur ===
*Bandler, Richard: Practitioner Manual<br>*Bretto, Charlotte: Framework for Excellence, A Resource Manual for NLP<br> *Mulzer, Chris: Workshopunterlagen für den NLP Practitioner ([[Selbstkalibrierender Ressourcenanker]])<br><br>
=== Weblinks ===
[[Kategorie:Begriff]]
[[Kategorie:Grundbegriff]]