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Gestalttherapie

2.455 Byte hinzugefügt, 15:49, 11. Aug. 2015
Der Mediziner Fritz Perls (1893-1970) kann als Vater der Gestalttherapie angesehen werden. Er übernahm den gestaltpsychologischen Ansatz von Kurt Lewin. Dieser war der Ansicht, dass unerledigte Aufgaben bzw. offene Konflikte <small><nowiki> [Wie heißt ES ausserdem?] </nowiki></small><br> Entscheidungen und Verhalten negativ beeinflussen können. Perls erweiterte die Theorien zusammen mit Paul Goodman um seine eigenen Forschungen, so entstand die Gestalttherapie.
Die Gestalttherapie ist eine Form keine direkte Therapieform der Psychotherapie. GGestaltpsychologie. gehört zu den hermeneutisch-phänomenologisch ausgerichteten Psychotherapieverfahren. Als Begründer gelten Fritz Perls ging von der Tatsache aus, dass Individuen auf ihre Umwelt reagieren und Paul Goodmaneine Art „Kontaktgrenze“ zur ihr besitzen. Die Gestalttherapie entwickelt Durch die sogenannte „Selbstregulierung“ können wir unsere Bedürfnisse (Innen) in der Umwelt (Außen) befriedigen. Dazu muss sich aus das Individuum mit der Psychoanalyse unter Rückgriff Umwelt auseinandersetzen. Wenn das Individuum Hunger verspürt, so hat Nahrung die oberste Priorität und das Individuum wird sich so lange auf nichts anderes mehr konzentrieren bis es Nahrung erhält (bzw. ein anderes wichtigeres Grundbedürfnis wie z.B. Überleben auftaucht), damit ist die Gestaltpsychologie Selbstregulierung abgeschlossen. An dieser „Kontaktgrenze“ können aber auch Konflikte auftauchen die die Selbstregulierung verhindern und die Therapieformen von Wilhelm Reich„Gestalt ist nicht geschlossen“. An den Konflikten kann das Individuum wachsen, nach Perls „Reifen“ und sich damit optimal anpassen.
Nach Perls gibt es vier verschiedene '''Störungen an der Kontaktgrenze'''. Es handelt sich dabei jeweils um „Konfusionen zwischen dem Selbst und dem andern“, die eine Balance verhindern. Speziell handelt es sich dabei um die Grenze, die entweder zu weit im Individuum drin ist, zu weit in der Umwelt drin, zu schwach ausgeprägt (bzw. gar nicht) und zu stark ausgeprägt ist. Bei den Abwehrmechanismen der Individuen bezieht sich Perls auf die Psychoanalyse nämlich die Introjetktion, die Projektion, die Konfluenz und die Retroflektion. Wenn diese Abwehrprozesse im Leben des Individuums eine größere Rolle spielen, können sie zu Neurosen führen.
 
Unter '''Introjektionen''' versteht Perls „unverdaute“ Normen und Regeln, die überwiegend Kinder einfach annehmen ohne sich mit diesen auseinanderzusetzen. In ihrem weiteren Lebensweg erlernen die Kinder neue Normen und Regeln und diese können in Konflikt geraten mit den bereits „geschluckten“.
 
Unter '''Projektion''' versteht Perls, dass Individuen Ihre Psyche nach außen projizieren. Zum Beispiel beklagt sich eine sexuell gehemmte Frau über das unsittliche Verhalten anderer.

 
Unter '''Retroflexion''' versteht Perls, dass Individuen sich selbst etwas antun, was sie am Liebsten jemandem anderen antun würden.
 
Mit Gestalttherapie lassen sich diese Konflikte auflösen, indem dem Individuum die Grenzen aufgezeigt werden.
=== Literatur ===
:*Perls, Fritz: ''Grundlagen der Gestalt-Therapie. Einführung und Sitzungsprotokolle.'' Pfeiffer Verlag München, 1989
=== Weblinks ===
Artikel von Robert Dilts zu [http://nlpuniversitypress.com/html2/PaPo37.html Gestalttherapie] (englisch)
[[Kategorie:Begriff]]
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