Grundannahmen des NLP: Unterschied zwischen den Versionen

Aus NLPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Menschenbild – Das Modell des Menschen)
(Modell der Welt)
Zeile 11: Zeile 11:
 
*Man isst nicht die Speisekarte. Nur der Schizophrene isst die Speisekarte und beschwert sich anschließend über den schalen Geschmack. (Gregory Bateson)
 
*Man isst nicht die Speisekarte. Nur der Schizophrene isst die Speisekarte und beschwert sich anschließend über den schalen Geschmack. (Gregory Bateson)
 
*Nur der Wahnsinnige ist sich absolut sicher. (Robert Anton Wilson)
 
*Nur der Wahnsinnige ist sich absolut sicher. (Robert Anton Wilson)
 +
 +
===Menschenbild – Das Modell des Menschen===
 +
*Geist, Körper und Seele sind Eins und sie sind systemische Prozesse. Sie sind Teile des gleichen Systems der gleichen kybernetischen Struktur und beeinflussen sich wechselseitig. Jeder Mensch ist eine unteilbare Einheit. Alles, was in einem Teil des Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.
 +
*Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch hat sein eigenes, berechtigtes (funktionales) Modell der Welt.
 +
*Menschen treffen - innerhalb ihres Modells der Welt - zu jedem Zeitpunkt, die beste, ihnen mögliche, Wahl aus den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und mit denen ihnen zu Verfügung stehenden Informationen.
 +
*Alle Menschen funktionieren perfekt.
 +
*Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.)
  
 
=== Verhalten ===
 
=== Verhalten ===

Version vom 27. Juni 2007, 11:42 Uhr

[Grundannahmen; Axiome]

Grundannahmen oder Axiome sind Annahmen, die einer Lehre zugrunde liegen und die selber nicht widerlegt oder bewiesen werden (können).

Hier findest du eine Liste von Grundannahmen des NLP:

Modell der Welt

  • Jeder Mensch hat sein eigenes berechtigtes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt.
  • Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Menschen reagieren nicht auf die Realität sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit.
  • Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.
  • Man isst nicht die Speisekarte. Nur der Schizophrene isst die Speisekarte und beschwert sich anschließend über den schalen Geschmack. (Gregory Bateson)
  • Nur der Wahnsinnige ist sich absolut sicher. (Robert Anton Wilson)

Menschenbild – Das Modell des Menschen

  • Geist, Körper und Seele sind Eins und sie sind systemische Prozesse. Sie sind Teile des gleichen Systems der gleichen kybernetischen Struktur und beeinflussen sich wechselseitig. Jeder Mensch ist eine unteilbare Einheit. Alles, was in einem Teil des Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.
  • Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch hat sein eigenes, berechtigtes (funktionales) Modell der Welt.
  • Menschen treffen - innerhalb ihres Modells der Welt - zu jedem Zeitpunkt, die beste, ihnen mögliche, Wahl aus den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und mit denen ihnen zu Verfügung stehenden Informationen.
  • Alle Menschen funktionieren perfekt.
  • Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.)

Verhalten

  • Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde.
  • Jedes Verhalten ist nützlich. Es gibt jeweils zumindest einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist.

Lernen & Veränderung

NLP ist lernen, wie man Lernen lernt (Gregory Bateson)

  • Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder erreichen (solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird). Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.
  • Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle Ressourcen, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen!
  • Wenn du von jemandem etwas möchtest, schaffe einen Kontext, indem die erwünschte Veränderung, wie von allein geschehen kann.
  • Veränderungen müssen nicht über das Bewusstsein laufen.
  • Veränderungen müssen ökologisch sein, sonst gibt es Problemverschiebungen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.
  • Lernen heißt, einen Unterschied zu machen, wo vorher keiner war. (Nach G. Bateson)
  • Man kann auch gute Zustände noch verbessern.
  • Menschen lernen.
  • Alles was Du brauchst ist hier und jetzt vorhanden.
  • Jedes Problem beinhaltet ein Geschenk.
  • Willst Du Erkennen, lerne zu handeln. (Heinz von Foerster, der ethische Imperativ)

Flexibilität

  • Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach (irgend)etwas anderes.(dann hat jedes andere Verhalten mehr Aussicht auf Erfolg).
  • Handle stets so, dass weitere Möglichkeiten entstehen.(Heinz von Foerster, der ethische Imperativ)
  • Es gibt in jeder Situation mindestens drei Möglichkeiten.
  • In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle.
  • Widerstand von A ist eine Aussagen über B. Widerstand des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.
  • Wahlmöglichkeiten sind besser als keine Wahlmöglichkeiten.
  • Hast Du eine Möglichkeit bist Du ein Roboter, hast Du zwei Möglichkeiten, hast Du ein Dilemma, ab drei Möglichkeiten hast Du Wahlmöglichkeiten.

Kommunikation & Interaktion

  • Die Bedeutung von Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält. Die Intention des Kommunikators ist nicht die Bedeutung der Kommunikation.
  • Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback (Rückmeldung, Er-Folge).
  • Man kann nicht nicht kommunizieren.(Paul Watzlawick)
  • Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.
  • Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.
  • Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.
  • Kommunikation ist redundant. Kommunikation findet auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig statt.
  • Wahr ist nicht was A meint, sondern was B versteht. (Watzlawick)
  • Es gibt keinen Ersatz für saubere sensorische Kanäle.
  • Information is the difference that makes a difference. (Bateson)
  • Verstehen geht vor verstanden werden.
  • In gelungener Kommunikation gibt es nur Gewinner (win-win-Prinzip).


Andere

  • Probleme sind Ziele, die auf dem Kopf stehen. (O’Connor/Seymour)
  • Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Das Vorgehen des NLP ist ziel- und lösungsorientiert anstatt ursachen- und problemorientiert.
  • Psychische Zustände und Physiologie stehen in wechselseitiger Verbindung, d.h., das eine lässt sich über das andere verändern.