Grundannahmen des NLP: Unterschied zwischen den Versionen

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*"Widerstand" des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.
 
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*Die Bedeutung von [[Kommunikation]] liegt in der Reaktion, die man erhält. Die Intention des Kommunikators ist nicht die Bedeutung der Kommunikation.
 
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*Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.
 
*Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.
*Man kann nicht nicht kommunizieren.
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*Man kann nicht nicht kommunizieren.(Paul Watzlawick)
 
*Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.
 
*Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.
 
*Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.
 
*Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.
 
*Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.
 
*Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.
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*Kommunikation ist redundant. Kommunikation findet auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig statt.
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*Wahr ist nicht was A meint, sondern was B versteht. (Watzlawick)
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*Es gibt keinen Ersatz für saubere sensorische Kanäle.
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*Information is the difference that makes a difference. (Bateson)
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*Widerstand von A ist eine Aussagen über B. Widerstand des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.
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*Verstehen geht vor verstanden werden.
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*Wenn Du etwas von jemandem willst, dann gib ihm auch alles was er braucht, um es zu tun. (Schaffe einen Kontext, in dem das gewünschte Verhalten natürlich und von selbst geschieht. Mit Freuden.)
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*In gelungener Kommunikation gibt es nur Gewinner (win-win-Prinzip).
  
 
===Menschenbild – Das Modell des Menschen===
 
===Menschenbild – Das Modell des Menschen===

Version vom 27. Juni 2007, 10:06 Uhr

[Grundannahmen; Axiome]

Grundannahmen oder Axiome sind Annahmen, die einer Lehre zugrunde liegen und die selber nicht widerlegt oder bewiesen werden (können).

Hier findest du eine Liste von Grundannahmen des NLP:

Modell der Welt

  • Jeder Mensch hat sein eigenes berechtigtes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt.
  • Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Menschen reagieren nicht auf die Realität sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit.
  • Menschen treffen - innerhalb ihres Modells der Welt - zu jedem Zeitpunkt, die beste, ihnen mögliche, Wahl.
  • Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.
  • Man isst nicht die Speisekarte. Nur der Schizophrene isst die Speisekarte und beschwert sich anschließend über den schalen Geschmack. (Gregory Bateson)
  • Nur der Wahnsinnige ist sich absolut sicher. (Robert Anton Wilson)

Verhalten

  • Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde.
  • Jedes Verhalten ist nützlich. Es gibt jeweils zumindest einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist.

Veränderung

  • Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder erreichen (solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird). Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.
  • Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle Ressourcen, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen!
  • Wenn du von jemandem etwas möchtest, schaffe einen Kontext, indem die erwünschte Veränderung, wie von allein geschehen kann.
  • Veränderungen müssen nicht über das Bewusstsein laufen.
  • Veränderungen müssen ökologisch sein, sonst gibt es Problemverschiebungen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.

Flexibilität

  • Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach (irgend)etwas anderes.
  • Handle stets so, dass weitere Möglichkeiten entstehen.
  • Es gibt in jeder Situation mindestens drei Möglichkeiten.
  • In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle.
  • "Widerstand" des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.

Kommunikation & Interaktion

  • Die Bedeutung von Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält. Die Intention des Kommunikators ist nicht die Bedeutung der Kommunikation.
  • Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.
  • Man kann nicht nicht kommunizieren.(Paul Watzlawick)
  • Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.
  • Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.
  • Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.
  • Kommunikation ist redundant. Kommunikation findet auf verschiedenen Ebenen gleichzeitig statt.
  • Wahr ist nicht was A meint, sondern was B versteht. (Watzlawick)
  • Es gibt keinen Ersatz für saubere sensorische Kanäle.
  • Information is the difference that makes a difference. (Bateson)
  • Widerstand von A ist eine Aussagen über B. Widerstand des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.
  • Verstehen geht vor verstanden werden.
  • Wenn Du etwas von jemandem willst, dann gib ihm auch alles was er braucht, um es zu tun. (Schaffe einen Kontext, in dem das gewünschte Verhalten natürlich und von selbst geschieht. Mit Freuden.)
  • In gelungener Kommunikation gibt es nur Gewinner (win-win-Prinzip).

Menschenbild – Das Modell des Menschen

  • Geist, Körper und Seele sind Eins und sie sind systemische Prozesse. Sie sind Teile des gleichen Systems der gleichen kybernetischen Struktur und beeinflussen sich wechselseitig. Jeder Mensch ist eine unteilbare Einheit. Alles, was in einem Teil des Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.
  • Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch hat sein eigenes, berechtigtes (funktionales) Modell der Welt.
  • Menschen treffen immer die beste Wahl aus den ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und mit denen ihnen zu Verfügung stehenden Informationen.
  • Alle Menschen funktionieren perfekt.
  • Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände. (Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.)

Andere

  • Probleme sind Ziele, die auf dem Kopf stehen.
  • Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Das Vorgehen des NLP ist ziel- und lösungsorientiert anstatt ursachen- und problemorientiert.
  • Psychische Zustände und Physiologie stehen in wechselseitiger Verbindung, d.h., das eine lässt sich über das andere verändern.