Grundannahmen des NLP
Aus NLPedia
Version vom 24. Oktober 2006, 20:32 Uhr von Schlauer Schlumpf (Diskussion | Beiträge)
[Grundannahmen; Axiome]
Grundannahmen oder Axiome sind Annahmen, die einer Lehre zugrunde liegen und die selber nicht widerlegt oder bewiesen werden (können).
Hier findest du ein Liste von Grundannahmen des NLP:
Modell der Welt
- Jeder Mensch hat sein eigenes berechtigtes Modell der Welt. Jeder lebt in seinem eigenen Modell der Welt.
- Die Landkarte ist nicht das Gebiet. Menschen reagieren nicht auf die Realität sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit.
- Menschen treffen - innerhalb ihres Modells der Welt - zu jedem Zeitpunkt, die beste, ihnen mögliche, Wahl.
- Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.
Verhalten
- Jedem Verhalten liegt eine positive Absicht zugrunde.
- Der positive Wert des Individuums bleibt konstant, die Angemessenheit des Verhaltens kann bezweifelt werden.
- Jedes Verhalten ist nützlich. Es gibt jeweils zumindest einen Kontext, in dem jedes Verhalten nützlich ist.
Veränderung
- Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder erreichen, solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird.
- Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.
- Menschen verfügen bereits (potentiell) über alle Ressourcen, die sie brauchen, um die von ihnen angestrebten Veränderungen zu erreichen!
- Wenn du von jemandem etwas möchtest, schaffe einen Kontext, indem die erwünschte Veränderung, wie von allein geschehen kann.
- Veränderungen müssen nicht über das Bewusstsein laufen.
- Veränderungen müssen ökologisch sein, sonst gibt es Problemverschiebungen, oder sie werden überhaupt nicht umgesetzt.
Flexibilität
- Wenn Du etwas machst, das nicht funktioniert, dann mach(irgend)etwas anderes.
- Handle stets so, dass weitere Möglichkeiten entstehen.
- Es gibt in jeder Situation mindestens drei Möglichkeiten.
- In jedem System übernimmt dasjenige Element mit der größten Flexibilität die Kontrolle.
- "Widerstand" des Klienten ist eine Aussage über den Therapeuten.
Kommunikation
- Die Bedeutung von Kommunikation liegt in der Reaktion, die man erhält. Die Intention des Kommunikators ist nicht die Bedeutung der Kommunikation.
- Verstehen geht vor verstanden werden.
- Es gibt kein Versagen, es gibt nur Feedback.
- Man kann nicht nicht kommunizieren.
- Kommunikation geschieht über den Austausch sinnlicher Erfahrungen. Man kommuniziert immer in mehreren Sinneskanälen gleichzeitig.
- Individuen haben zwei Ebenen der Kommunikation, die bewusste und die unbewusste.
- Die Basis für wirksame Kommunikation ist der Rapport. Rapport heißt, dem andern in seinem Modell der Welt zu begegnen.
Andere
- Es gibt keine schlechten Menschen, es gibt nur schlechte Zustände.
- Probleme sind Ziele, die auf dem Kopf stehen.
- Es gibt keine Probleme, sondern nur Entwicklungsmöglichkeiten.
- Körper und Geist sind systemische Prozesse. Körper und Geist sind Teil der gleichen kybernetischen Struktur. Alles, was in einem Teil des Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile.
- Das Vorgehen des NLP ist ziel- und lösungsorientiert anstatt ursachen- und problemorientiert.
- Psychische Zustände und Physiologie stehen in wechselseitiger Verbindung, d.h., das eine lässt sich über das andere verändern.