Introjekt: Unterschied zwischen den Versionen

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Introjektion ist Schlucken, ohne das Geschluckte zu zerkleinern bzw. zu verändern. Das können unzerkaute Lebensmittel ebenso sein wie unverstandene oder uneingesehene Normen. Das introjizierte »Ding« ist das »Introjekt«. Die Introjektion negiert das Subjekt, das verändernd auf das Objekt einwirkt. Wer introjiziert, macht keine Erfahrung.<small><nowiki> [Wie heißt ES ausserdem?] </nowiki></small><br>
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Introjektion ist "Schlucken, ohne das Geschluckte zu verändern". Im NLP vor allem fremde Werte und unverstandene oder uneingesehene Normen. Das introjizierte »Ding« ist das »Introjekt«.  
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"Eine Klientin hat von ihrem Vater die Norm übernommen, dass man, wenn man Erfolg haben will, keine körperlichen Schwächen zeigen dürfe. Ihre Unerbittlichkeit gegen sich selbst wird von Kunden, Kollegen und Vorgesetzten als Gefühlskälte erlebt und darum kann sie die notwendigen persönlichen Beziehungen nicht herstellen. So lange sie (gegen ihre eigene bessere Einsicht) an der Norm hängt, fühlt sie sich nicht verantwortlich für die entstehenden Probleme, denn sie handelt ja »richtig«. Duldsam schluckt sie die Hänseleien als »Betriebskühlschrank«." (Quelle: Lexikon der Gestalttherapie)
  
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Aktuelle Version vom 2. April 2009, 11:59 Uhr

[Introjektion]

Introjektion ist "Schlucken, ohne das Geschluckte zu verändern". Im NLP vor allem fremde Werte und unverstandene oder uneingesehene Normen. Das introjizierte »Ding« ist das »Introjekt«.

Hinweise

Introjekte werden Kindern passiv, ohne eigene freie Entscheidung, und von außen eingegeben. Sie können mehr oder weniger von der eigenen Persönlichkeit abweichen und im Extremfall sogar konträr dazu sein.

Die Introjektion ist eine Kontakthemmung, weil der Mensch, der etwas introjiziert, nicht richtig in Kontakt mit ihm tritt, sondern es schnell hinunter schluckt, um möglichst wenig Berührung mit ihm zu haben. Das Introjekt "liegt schwer im Magen", denn auch Verdauen – die »Assimilation« (kreative Anpassung) – wäre eine Kontaktfunktion.

Die Introjektion negiert das Subjekt, das verändernd auf das Objekt einwirkt. Wer introjiziert, macht keine Erfahrung.


Beispiele

Werden kritische Zuschreibungen von Eltern, Lehrern o.ä. oft genug gehört, entsteht ein Introjekt. Diese innere Stimme sagt auf bewusster oder unbewusster Ebene in den entsprechenden Situationen genau das, was das Kind in solchen Situationen immer wieder zu hören bekam. Während der Klient diese Stimme in seinem Inneren hört, entsteht ein Körpergefühl, das dem des Kindes entspricht (Minderwertigkeit, Hilflosigkeit, Resignation, Wut, ...) (nach: Grochowiak, NLP Practitioner Handbuch)

"Eine Klientin hat von ihrem Vater die Norm übernommen, dass man, wenn man Erfolg haben will, keine körperlichen Schwächen zeigen dürfe. Ihre Unerbittlichkeit gegen sich selbst wird von Kunden, Kollegen und Vorgesetzten als Gefühlskälte erlebt und darum kann sie die notwendigen persönlichen Beziehungen nicht herstellen. So lange sie (gegen ihre eigene bessere Einsicht) an der Norm hängt, fühlt sie sich nicht verantwortlich für die entstehenden Probleme, denn sie handelt ja »richtig«. Duldsam schluckt sie die Hänseleien als »Betriebskühlschrank«." (Quelle: Lexikon der Gestalttherapie)

Verwandte Begriffe

Kritische Stimmen
Internalisierung

Weblinks

http://www.gestalttherapie-lexikon.de/introjektion.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Introjektion