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Kalibrieren

5 Byte entfernt, 23:14, 29. Nov. 2008
<small><nowiki> [Kallibrieren, Calibration] </nowiki></small> {{TOCright}}
'''Kalibrieren''' (Abgleich, Abstimmung, Eichen) bezeichnet den „Prozess, mit dem man sich auf die nonverbalen Signale einstimmt, die beim Gegenüber einen bestimmten Zustand anzeigen“<ref>Grinder und Bandler, Therapie in Trance. 1987</ref>. Kalibrieren ist die [[Wahrnehmung]] (subtiler) äußerer [[nonverbal]]er Signale, die mit inneren Zuständen und Gedanken eines anderen Menschen einher gehen. Wird später das äußere Muster wiedererkannt, lässt sich auf den inneren Zustand der Person schließen. Kalibrieren geht komplett [[VAKOG]], wobei [[visuell]] und [[auditivAudidiv]], die gängigen Sinneskanäle sind.
Durch Kalibrieren ist es möglich, die Reaktion des Anderen zu ''lesen'' und nicht zu halluzinieren oder sich durch die bewussten Worte täuschen zu lassen. Manche Menschen nehmen Situationen intuitiv war, wissen aber manchmal nicht, ob sie gerade sich oder den Anderen oder eine Mischung daraus wahrnehmen, dieses . Dieses Problem lässt sich durch kalibrieren deutlich verringern. Gute Coaches haben gelernt , kontinuierlich die Reaktionen auf das, was sie tun, zu lesen und sich sich immer wieder neu zu kalibrieren.
Kalibrieren ist eine ein individuell, auf den jeweiligen Menschen, Kontext und Zeitpunkt angepasster Vorgang. Im NLP glauben wir nicht an eine für alle Menschen in jeder Situation gültige Zuordnung der Bedeutung von Körpersprache. Statt dessen wurde mit dem Kalibrieren ein neues Konzept entwickelt, das die Individualität eines Menschen in den Vordergrund stellt.
Kalibrieren ist eine Voraussetzung für zielgerichtete [[Intervention]], denn man kann sehr gut an den subtilen nonverbalen Signalen sehen, ob man auf dem richtigen Weg ist. Optimaler Weise stimmen natürlich nonverbale und verbale Signale überein ([[Kongruenz]]).
Wichtige Indikatoren zum Kalibrieren sind z.B. Mimik (Mundwinkel, Augenbrauen, Stirn, Kinn, Spannung, ...), Körperhaltung (Kopf, Schultern, Symmetrie, Körperspannung), Haltung und Bewegung der Hände und Füße, Hautfarbe, Blickrichtung, Atmung, Sprachmelodie, Reaktionsgeschwindigkeit. Auf diese achtet man während die Person im jeweiligen Zustand ist und prägt sie sich als Referenz ein. Den Fortschritt der Intervention kann man nun gleichsam ''ablesen''.
Beim Kalibriern gibt es Mikro- und Makrosignale. Vor- und zurücklehnen, die Hande Hände hinter dem Kopf verschänkenverschränken, sich ausstrecken, den Kopf hängen lassen sind Makrosignale, die jeder leicht lesen kann. Mikrosignale, wie Atmung oder Augenbewegungen sind mindestens ebensowichtig ebenso wichtig und geübte Beobachter können sogar Pulsveränderungen an der Halsschlagader sehen. Der Vorteil an den Mikrosignalen ist der, das sie sich der bewußten bewussten Kontrolle entziehen.
Kalibrieren ist auch Basis von [[Listing Program]]s. Als listing program bezeichnet man das Beobachten von Reaktionen (im Publikum/beim Gegenüber) auf bestimmtes bewußtes bewusstes Verhalten (des Trainers/des Coaches). In der Regel wird etwas erzählt und der Erzähler kann durch beobachten der Reaktionen, seines Gegenübers (Minik, Augenbewegungen, wo er sich beteiligt oder den Erzähler unterbricht), höhere [[logische Ebenen]] [[elizitieren]] - dessen Werte, Glaubenssätze, Metaprogramme, Selbstbild, Zugehörigkeit und damit auch seine Ressourcen und Schwächen.
== Anwendung, Einsatz ==
=== Auditiv kalibrieren ===
==== Münzen hören ====
Schließe die Augen und biite bitte Deinen Gegenüber 2 Münzen zu nehmen und diese mit Ansage der Münze auf einen Teller fallen zu lassen. Wenn Du Dich kalibriert hast, lässt Dein Gegenüber weiterhin die Münzen fallen aber Du bist dran zu sagen welche Münze es ist. Wenn das gut geht nimm weitere Münzen hinzu.
==== Zustand hören ====
==== Zustand erspüren ====
Setze oder stelle Dich so hin, dass Du mit einer Hand die Hand Deines Gegenübers nimmst und Deine andere Hand auf seine Schulter legst. Dabei sollst Du ihn nicht sehen können (ggf. schließe die Augen). Bitte die Person nun an eine Situation mir einem Menschen zu denken, die ihr viel Vergnügen bereitet und sie sehr erfreut hat. Spüre nun genau hin. Präge Dir genau die Körperspannung, SchulterrhöheSchulterhöhe, Atemfrequenz und -tiefe, Handdruck, -temperatunr temperatur usw. ein.
Dann bitte sie, sich an eine Situation mit einem anderen Menschen zu erinnern, die eher unangenehm war. Spüre wieder genau hin.
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