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Das Wertequadrat

Dieses Format eignet sich gut für Konflikte im Businessbereich/Teamarbeit.

Entstehung: • entwickelt von Paul Hedwig, die auf Aristoteles zurück geht • weiterentwickelt und verbreitet von Friedemann Schulz von Thun (Er entwickelte aus aus dem Wertequadrat, das sogenannte Entwicklungsquadrat)

Grundannahme:

Jeder Wert (Tugend, Leitprinzip, Eigenschaft) hat einen Schwesterwert als Gegenpol. (z. B. Eifrigkeit und Entspanntheit) Die Integration der Gegensätze ist das Geheimnis menschlicher Entwicklung. Eine Balance zwischen diesen beiden Gegenpolen führt zur besten konstruktiven Wirkung. Diese Wertebalance macht erst Flexibilität möglich und verhindert Übertreibungen welche zu Problemen führen.

Beispiel: Aus Eifrigkeit wird Überlastung Aus Entspanntheit wird Faulheit

Durch dieses Spannungsverhältnis eines Wertes zu seinem komplementären Gegenpol entsteht etwas Neues - auch genannt Regenbogenqualität (Gegensätze wie Sonne und Regen lassen unter bestimmten Konstellation etwas Neues, wie den Regenbogen entstehen)


  GRAFIK

Grafik wertewuadrat.jpg


Beschreibung der Beziehungen: • Die obere Ebene stellt das positive Spannungsverhältnis der komplementären Gegensätze dar. • Sie Senkrechten führen zu den Übertreibungen. • Die Diagonalen führen von einem Wert zur Übertreibung des Schwesterwertes. Sie stellen die Entwicklungsrichtung dar (Umgekehrt zur Abwertung). • Die untere Ebene stellt den Weg dar, der gegangen wird, wenn wir einer Übertreibung entfliehen und die Kraft haben die postivie Spannung im oberen Teil aufzuarbeiten.


Ablauf:

Ausgehend von einem bedeutsamen Wert des Coachees wird der Schwesterwert ermittelt, der im fühlbaren Gegensatz zu dem eigenen Wert steht und der durch eine andere Person repräsentiert werden könnte, mit der der Coachee dadurch im Konflikt steht. Diese beiden Werte liegen sich auf einer Linie gegenüber und beschreiben ein positives Spannungsverhältnis.

Senkrecht zu jedem der beiden Werte wird ein „Des Guten zu viel“ (Übertreibung) erarbeitet, das die positive Qualität des Ausgangswertes zu Nichte machen würde. (Durch Vermeidung des Wertes „Untugend“ kann die Mentalität des Tadelns überwunden werden.)

Die diagonalen Linien zwischen einem Wert und ein „Des Guten zu viel“ des Schwesternwertes stellt jeweils eine Entwicklungsrichtung dar, die sofern die Übertreibungsgefahr erst einmal erkannt und die eigene Entwicklungsrichtung selbst gewünscht ist, in Schritten geübt werden kann.

Von besonderem Interesse ist der Gegensatz der „Schwesternwerte“ auf der oberen Linie. Diese Werte sind Gegensätze, die sich nicht ausschließen, sondern sich wie Ying und Yang ergänzen sollen. Wenn dies gelingt, entsteht etwas qualitativ Neues. Dieses erinnert an einen Regenbogen, der nur infolge des Auftretens zweier gegensätzlicher Phänomene von Sonnenschein und Regen sichtbar wird und trägt daher den Namen: Regenbogen-Qualität.

kleine Übung / Regenbogen zur Entwicklung des Schwesterwertes (ca. 10 Minuten)

In der kleinen Intervention geht es darum diese Regenbogen-Qualität (Wertsynthese zwischen den beiden Schwesterwerten) erspüren zu lassen. Sie findet nur auf der oberen Ebene des Wertequadrates statt.

1. die Etablierung des Werte-und Entwicklungsquadrates räumlich mit Hilfe von Bodenankern. 2. Aus der Position der beiden Werte die Übertreibungen („Des Guten zuviel“) erleben lassen. 3. Das Positive im Wert und Schwesterwert finden lassen. 4. Durch die Bewegung zwischen Wert und Schwesterwert hin-und hergelassen, um den spürbar angenehmsten Punkt erforschen zu lassen, der der Regenbogen-Qualität entspricht.

große Übung / Das Wertequadrat (ca. 20 Minuten)

Ablaufen des gesamten Wertequadrates mit Einbeziehung der Übertreibungen

1. Aufbau des Wertequadrates mit Prägung der Bodenanker Aus der Metaposition -> Wert und Schwesterwert Aus der Position der jeweiligen Werte -> Übertreibung des Schwesterwertes (diagonal) 2. Das Gute im Schlechten finden im entwertenden Übertreibungswert 3. beginnend beim Schwesterwert die 4 Positionen in Form einer 8 ablaufen und über die Diagonalen und einen optimalen Punkt finden (richtig, so haben wir es gemacht?? nicht schneckenförmig)

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