Kernintention: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Vorbereitung für das Folgende brauchst du etwas zu schreiben, denn zur Durchführung der Kernintention must du dir jede Emotion, durch die du deinen Coachee führst, notieren.
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Starte mit einer beliebigen Emotion (um den Prozess etwas zu verkürzen beginnt man allerdings bevorzugt mit einer negativen Emotion), dann:
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Wenn ihr bei einem Gefühl, dass sich nicht mehr wirklich verändern lässt, angekommen seid, habt ihr den Kernzustand gefunden! Weise darauf hin und lese nun die Liste in der folgenden Form rückwärts vor (x ist der Kernzustand, x-1 das Gefühl davor und so weiter): "Nimm dies Gefühl von x und verbinde es mit x-1 und mit x-2 und mit x-3 ..." Um den Coachee an seinen Kernzustand zu erinnern beginne nach einigen "Gefühlen" (x-y) wieder mit: "Und nimm x und all ''das'' und verbinde es mit x-y und nimm dies mit nach x-y-1 ... ..." Bis du wieder beim ersten Gefühl (x-z) angekommen bist und ende vielleicht mit den Worten: "Und nun erlebe in x-z das Gefühl von x."
 
Wenn ihr bei einem Gefühl, dass sich nicht mehr wirklich verändern lässt, angekommen seid, habt ihr den Kernzustand gefunden! Weise darauf hin und lese nun die Liste in der folgenden Form rückwärts vor (x ist der Kernzustand, x-1 das Gefühl davor und so weiter): "Nimm dies Gefühl von x und verbinde es mit x-1 und mit x-2 und mit x-3 ..." Um den Coachee an seinen Kernzustand zu erinnern beginne nach einigen "Gefühlen" (x-y) wieder mit: "Und nimm x und all ''das'' und verbinde es mit x-y und nimm dies mit nach x-y-1 ... ..." Bis du wieder beim ersten Gefühl (x-z) angekommen bist und ende vielleicht mit den Worten: "Und nun erlebe in x-z das Gefühl von x."
 
  
 
== Hinweise ==
 
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Version vom 28. April 2007, 14:32 Uhr

[Core intention]

Die Kernintention führt den Coachee durch eine bestimmte Fragetechnik zu der Erfahrung seines "inneren Kernzustandes". Hierbei geht er in rascher Folge durch mehrere hundert Emotionen bis zu einen Seinszustand, der sich nicht mehr verändert - das ist der Kernzustand.

Kernintention ist eins der spirituellsten Formate im NLP.

"Das Problem vieler Probleme ist, dass die Leute die Dinge nicht konsequent zuende denken." In der Kernintention geht man bis zum Ende und dann dort hindurch...

Historisches

Anwendung, Einsatz

Erleben des innersten Kernzustandes und aufdecken von Schleifen (unbewusste Wiederholungen im Leben). Dauer: 1-3 Stunden

Ablauf

Als Vorbereitung für das Folgende brauchst du etwas zu schreiben, denn zur Durchführung der Kernintention musst du dir jede Emotion, durch die du deinen Coachee führst, notieren.

Hauptdurchlauf

Starte mit einer beliebigen Emotion (um den Prozess etwas zu verkürzen, beginnt man allerdings bevorzugt mit einer negativen Emotion), dann:

  1. "Geh da rein ... mach intensiver ... noch intensiver ... und geh ganz durch!"
  2. "Was kommt nach dem Gefühl!"
  3. weiter bei 1.

Variationen bei Wiederholungen

In dem Prozess werden vermutlich verschiedene Wiederholungen auftreten. Häufungen von Worten und Schleifen. Beide weisen auf "Strategien des Coachees mit dem Leben umzugehen" hin.

einzelne Worte
Wenn bestimmte Worte gehäuft auftauchen deutet dies auf Tore hin vor denen der Coachee abbiegt und damit vermeidet diese Tore zu durchschreiten. Weise nach einigen Wiederholungen darauf hin, dass diese Worte gehäuft auftauchen. Wenn sie weiter kommen, sprich an das es sich um Tore handeln könnte und ob es sein könnte, dass er es vermeidet diese Emotionen wirklich und intensiv zu erleben und deswegen immer wieder an ihnen vorbeikommt und frage ihn, wie sich das anfühlt...

Schleifen
Wenn du Schleifen entdeckst (Wiederholungen notierter Emotionsfolgen), decke die Schleife auf:
Gehe auf eine Metaebene und sprich die Schleife an, vielleicht so: "Ist dir aufgefallen, dass es hier Wiederholungen gibt? (Emotion1, Emotion2, ...) Kennst du das aus deinem Leben, das es solche Schleifen gibt? - Wie fühlt sich das an?"

Bei weiteren Schleifen kannst du auch auf die Metaebene der Metaebene gehen: "Wie fühlt es sich an nun wieder in einer Schleife zu sein?"

Der Prozess des Schleifenaufdeckens ist in der Regel für den Coachee sehr unangenehm aber sehr erhellend und kann zu tiefgreifender Lernerfahrung verhelfen.

Wenn bestimmte Schleifen immer wieder Auftreten sprich vielleicht folgendes an: "Wie ist es jetzt wieder in einer Schleife zu sein? Menschen neigen dazu Dinge immer wieder zu wiederholen um bestimmte Gefühle zu vermeiden. Was könnte das sein, wgehst du aus dem Weg? Welches Gefühl versuchst du zu vermeiden?"

Achte danach auf ganz neue Gefühle, bitte ggf. den Coachee dich darauf hinzuweisen, wenn ein ganz neues Gefühl auftritt - eines das er vielleicht noch gar nicht oder schon lange nicht mehr erlebt hat und lasse ihn auch hier hindurch gehen...

Abschluß

Wenn ihr bei einem Gefühl, dass sich nicht mehr wirklich verändern lässt, angekommen seid, habt ihr den Kernzustand gefunden! Weise darauf hin und lese nun die Liste in der folgenden Form rückwärts vor (x ist der Kernzustand, x-1 das Gefühl davor und so weiter): "Nimm dies Gefühl von x und verbinde es mit x-1 und mit x-2 und mit x-3 ..." Um den Coachee an seinen Kernzustand zu erinnern beginne nach einigen "Gefühlen" (x-y) wieder mit: "Und nimm x und all das und verbinde es mit x-y und nimm dies mit nach x-y-1 ... ..." Bis du wieder beim ersten Gefühl (x-z) angekommen bist und ende vielleicht mit den Worten: "Und nun erlebe in x-z das Gefühl von x."

Hinweise

  • Führe den Coachee in hohem Tempo durch die Emotionen (10-20 sec. pro Emotionen). Es geht nicht darum in den Gefühlen zu schwelgen sondern Strategien aufzudecken und zum Kernzustand zu kommen.
  • Wenn der Coachee an einer Stelle nicht weiterkommt ("Ich weiß nicht, was da für ein Gefühl kommt."), kannst du auf die Metaebene gehen: "Wie fühlt dies nichtwissen an?"
  • Wenn der Coachee nicht mindestens einmal wirklich durch etwas wie Zerstörung, Tot, Stillstand oder Nichts hindurchgegengen ist, wird er nicht zu seinem Kern kommen, denn dies sind Tore.
  • Wenn es dem Coachee bei einem Gefühl schlechter geht als euch angenehm ist, kannst du ihn z.B. darauf hinweisen, dass das was er gerade spürt "doch nur Emotionen sind - sonst nichts! - Nimm es nicht zu ernst." Dadurch bringst du ihn in die Dissoziation.

Siehe auch

Verwandte Begriffe

Literatur

Weblinks