Kommunikation

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Kommunikation (lat. communicare „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen“) bezeichnet auf der menschlichen Alltagsebene den wechselseitigen Austausch von Gedanken in Sprache (verbal), Körpersprache = Gestik und Mimik (nonverbal), Schrift (verbal) oder Bild (pitoresk).

Der Soziolinguist Albert Mehrabian hat erforscht: Die Wirkung einer Botschaft wird nur zu 7 % vom Inhalt bestimmt, 38 % bewirkt die Stimme, und stolze 55 % hängen vom Gesamteindruck der sprechenden Person ab.

Historisches

aus dem lateinischen: communicare = „teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen“

Erläuterung

(Übernommen von Ralf Stumpf - Script zum NLP Training)

Was ist (für Sie) Kommunikation? Geht es Ihnen dabei zuerst darum, etwas zu sagen? (»Ich(!) muß(!) ihnen etwas sagen!«) Oder etwas mitzuteilen? Eine Botschaft (Inhalt) oder eine eMotion? Oder geht es Ihnen darum, vom ICH zum DU zum WIR zu kommen. In dem Fall hätte Kommunikation mit Beziehung zu tun. In vielen Fällen kommuniziert das Faxgerät besser als dessen Besitzer. Das Faxgerät baut nämlich zuerst eine Verbindung auf und stellt sich auf die Gegenseite ein:

Kommu.jpg

Die meisten Menschen wollen vor allem und zuerst selbst verstanden werden: Versteh mich doch! Doch dazu müssen Sie den Kommunikationskanal erst freimachen. Außerdem empfiehlt es sich, in der Sprache des anderen zu kommunizieren. In jedem Fall geht es darum, vor dem verstanden-werden selbst zu verstehen. Und nachdem Ihnen keiner etwas wirklich Wichtiges mitteilen wird, ohne eine vertrauensvolle Verbindung, müssen Sie diese zuerst aufbauen:

Verbindung --> verstehen --> verstanden werden.

Nur so klappt es – nicht anders! Ihr Fahrplan für gelungene Kommunikation ist das NLP-Rahmenmodell (von Ralf Stumpf). In Schritt 1 geht es darum, die Beziehung aufzubauen. Die inhaltliche Kommunikation findet erst ab Schritt 2 statt. Schritt 1 (beide ressourcevoll und in guter Verbindung) können Sie auch ›gemeinsam Lachen‹ nennen. Die erprobte Small-Talk-Strategie ist

Kompliment (Anerkennung) + Frage (Zuwendung)

Da viele Menschen alles andere besser können als Komplimente machen, hier eine Strategie (von Alexa Mohl) zu diesem Thema:

Komplim.jpg

Natürlich können Sie nicht davon ausgehen, daß Ihr Gesprächspartner die ›regelrechte‹ Reaktion kennt.

  1. Falls Ihr Partner nach Ihrem Kompliment ins Reden kommt --> Bestätigen! Bestätigung verstärkt!
  2. Falls Ihr Partner auf das Kompliment einsilbig reagiert --> Themen anbieten und jede Reaktion bestätigend verstärken --> dann weiter mit Schritt 1.

Mit dem Bestätigen ist es überhaupt so eine Sache. Theoretisch wissen wir, daß ein Gespräch über Ressourcen, Ziele, Stärken und angenehme Themen wahrscheinlich ein besseres Gespräch wird als eins über Schwächen, Probleme, Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten. Doch praktisch verhalten wir uns oft anders. Nutzen Sie deshalb den Dialog-Filter:

Dialog.jpg

Bei jeder Art von Bestätigung ist der non-verbale Anteil wesentlich wichtiger als der verbale Anteil.

Kommunikation ist überwiegend non-verbal (80 – 99 %).

Bestätigung gibt Sicherheit und am Anfang eines Gespräches geht es vor allem darum! ›Sicherheit für Säugetiere‹! Bei verbaler Kommunikation geht es vor allem um den Zusammenhalt in der Horde, also um eMotionen und Beziehung!

--> Non-verbale Kommunikation ist die Regel, verbale Kommunikation die Ausnahme!
--> Verbale emotionale Kommunikation ist die Regel, verbale informative Kommunikation die Ausnahme (der Ausnahme!)

und genau deshalb geht es so oft schief. Gottseidank bemerken wir das kaum … Sie kommunizieren gelungen, wenn Sie von Ihren Ressourcen aus die Ressourcen Ihres Kommunikationspartners ansprechen:

Kommu2.jpg

Variationen

Hinweise & Beispiele

Siehe auch

Verwandte Begriffe

Literatur

Weblinks

[1] noverbale Kommunikation