LernCoach (nlpaed): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Ein neues Betätigungsfeld für NLPler: LernCoaching'''
 
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von '''Karin Pagel'''  
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von '''Karin Pagel''' (NLP-Trainerin, Montessori-Lehrerin, Lerncoach(nlpaed), Autorin von ‘Jede/r lernt anders’ (VAK 2003) und Leiterin des Lerntreff Bad Aibling)
  
 
Wer als NLP-Practitioner, Master oder Trainer auch eine pädagogische Ausbildung und/ oder einschlägige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat, der kann nach einer Weiterbildung als Lerncoach(nlpaed) arbeiten.
 
Wer als NLP-Practitioner, Master oder Trainer auch eine pädagogische Ausbildung und/ oder einschlägige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat, der kann nach einer Weiterbildung als Lerncoach(nlpaed) arbeiten.
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'''Was macht die Arbeit eines Lerncoachs so interessant?'''
 
'''Was macht die Arbeit eines Lerncoachs so interessant?'''
 
Natürlich gibt es niemals zwei  gleiche Stunden, genauso wenig wie es zwei  gleiche Schüler gibt. Genau das macht die Arbeit als Lerncoach aber so interessant: Es ist eine überaus kreative Art, die NLP-Philosophie und Werkzeuge geplant oder  spontan  einzusetzen und auch auf die oft unerwarteten Reaktionen der Kinder flexibel  einzugehen.
 
Natürlich gibt es niemals zwei  gleiche Stunden, genauso wenig wie es zwei  gleiche Schüler gibt. Genau das macht die Arbeit als Lerncoach aber so interessant: Es ist eine überaus kreative Art, die NLP-Philosophie und Werkzeuge geplant oder  spontan  einzusetzen und auch auf die oft unerwarteten Reaktionen der Kinder flexibel  einzugehen.
 
 
Karin Pagel ist NLP-Trainerin, Montessori-Lehrerin, Lerncoach(nlpaed), Autorin von ‘Jede/r lernt anders’ (VAK 2003) und Leiterin des Lerntreff Bad Aibling
 
 
  
  

Version vom 3. September 2007, 20:32 Uhr

Ein LernCoach unterstützt das Kind, den Jugendlichen oder Erwachsenen, indem er das ungünstige Vorgehen beim bisherigen Lernen erkennt, analysiert und erfolgreiche Lern- und Gedächtnisstrategien installiert und nachhaltig trainiert. Darüber hinaus hilft er, eine optimale Lernumgebung, ressourcevolle Lernzustände und eine förderliche Lerneinstellung herzustellen und Lernblockaden zu lösen.

Ein neues Betätigungsfeld für NLPler: LernCoaching von Karin Pagel (NLP-Trainerin, Montessori-Lehrerin, Lerncoach(nlpaed), Autorin von ‘Jede/r lernt anders’ (VAK 2003) und Leiterin des Lerntreff Bad Aibling)

Wer als NLP-Practitioner, Master oder Trainer auch eine pädagogische Ausbildung und/ oder einschlägige Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat, der kann nach einer Weiterbildung als Lerncoach(nlpaed) arbeiten.

In welchem Rahmen arbeitet der Lerncoach? Lerncoaches arbeiten freiberuflich in eigener Praxis, vielleicht in Zusammenarbeit mit anderen ganzheitlichen Therapeuten oder Nachhilfe-Instituten, vielleicht auch als Beratungslehrer in der Schule oder einfach als Lehrer, die ihren Unterrichtsalltag erfolgreich und erfüllend gestalten möchten.

Wie arbeiten Lerncoaches konkret? Sie betreuen Schüler jeden Alters, einzeln oder in Gruppen, die in der Schule oder beim Lernen allein nicht klar kommen. Dabei sind Rapport, Ressourcen- und Zielorientierung natürlich selbstverständliche Grundlagen. Darauf aufbauend analysieren sie die Blockaden des Schülers mit Mitteln der pädagogischen Diagnostik und bieten altersgemäß angepasste NLP-Interventionen an, die jeweils den logischen Ebenen zugeordnet werden können. Natürlich gehört auch Elternarbeit zu ihrem Aufgabengebiet, ebenso wie Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit durch Vorträge, Workshops etc.

Was ist der Schwerpunkt der Arbeit? Dem visuellen Lernen kommt beim Schulerfolg eine entscheidende Bedeutung zukommt, denn es hat gegenüber der auditiven und kinästhetischen Verarbeitung mehrere Vorteile: Es funktioniert schneller, flexibler und gehirngerechter und gibt dem Lernenden dadurch mehr Sicherheit. Vor allem in der Rechtschreibung ist keine andere Methode so erfolgversprechend wie die visuelle Strategie. Daher gehören Übungen zur Stärkung der visuellen Wahrnehmung und das Training des visuellen Gedächtnis mit zu den wichtigsten Aufgaben des Coachs. Weiterhin bearbeitet er Themen wie ganzheitliche Lerntechniken, Prüfungsangst, Motivation und Selbstwert des Lernenden.

Fallbeispiel: Ein 10jähriger Viertklässler, der ein recht guter Schüler ist und auf das Gymnasium übertreten will, bekommt in Diktaten regelmäßig schlechte Noten. Die ersten Coachingstunden dienten dem Aufbau eines tragfähigen Rapports, dem Ankern von Ressourcen, der Identifizierung seiner bevorzugten Wahrnehmungssinne und der Zielarbeit. Auch hat er die visuelle Rechtschreibstrategie bereits kennen gelernt, sie muss aber noch weiter trainiert und gefestigt werden.

Wie läuft eine Coachingstunde ab? So könnte der Ablauf einer weiteren Coachingstunde aussehen (Schwerpunkt: Strategie-Ebene):

Phase 1: Rapport/ Zustand Gespräch über persönliches Befinden und besondere Ereignisse der letzten Woche (ggf. Bearbeiten eines aktuellen Konfliktes); Zielzustand: K+

Phase 2: Aktivieren des visuellen Systems BrainGym-Übungen (vor allem die liegende Acht malen, mit den Augen verfolgen oder gehen) oder Fantasiereise/Trance

Phase 3: Strategie-Training 3 - 5 Wörter nacheinander auf den inneren Bildschirm projizieren, Submodalitäten klar und deutlich machen und von dort vorwärts /rückwärts buchstabierend ablesen. Bei Unsicherheit evtl. inneren Helfer um Unterstützung bitten. Richtige Wörter im visuellen Speicher deponieren und Wörter der letzten Woche überprüfen.

Phase 4: Spielerisches Stärken der visuellen Aufmerksamkeit Gummibärchendiktat, Labyrinthwege verfolgen, Zahlenkarten möglichst schnell sortieren, Kartenspiele (Speed), o.ä.

Phase 5: Feedback Lerncoach und Schüler geben sich gegenseitig Feedback (Gefühlsgesicht, Launometer o.ä.)

Was macht die Arbeit eines Lerncoachs so interessant? Natürlich gibt es niemals zwei gleiche Stunden, genauso wenig wie es zwei gleiche Schüler gibt. Genau das macht die Arbeit als Lerncoach aber so interessant: Es ist eine überaus kreative Art, die NLP-Philosophie und Werkzeuge geplant oder spontan einzusetzen und auch auf die oft unerwarteten Reaktionen der Kinder flexibel einzugehen.


Siehe auch

Verbandes für neuro-linguistische Verfahren in Bildung und Erziehung e.V. (nlpaed): http://www.nlpaed.de