Mapping Across: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mapping across''' ist eines der beiden Grundmuster von [[Submodalität|Submodalitätenarbeit]].<br>
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'''Mapping across''' ist eines der NLP Formate zur [[Submodalität|Submodalitätenarbeit]].<br>
Beim Mapping across werden die Submodalitäten eines Inhalts auf einen anderen Inhalt übertragen. Dahinter steht der Gedanke, '''Form''' und '''Inhalt''' zu unterscheiden.<p>
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Beim Mapping across werden die Submodalitäten eines Inhalts auf einen anderen Inhalt übertragen. Dahinter steht der Gedanke, '''Form''' und '''Inhalt''' zu unterscheiden. <br>
 
Beispiel: Von Verwirrung zu Verstehen (Überblick!)<br>
 
Beispiel: Von Verwirrung zu Verstehen (Überblick!)<br>
 
Im ersten Schritt wählt man (a) einen Inhalt, den man ''versteht'' (internale Repräsentation/Submodalitäten von »A«), und (b) einen Inhalt, den man gerne verstehen möchte, der einen aber derzeit noch [[Verwirrung|verwirrt]] (internale Repräsentation/Submodalitäten von »B«).<br>
 
Im ersten Schritt wählt man (a) einen Inhalt, den man ''versteht'' (internale Repräsentation/Submodalitäten von »A«), und (b) einen Inhalt, den man gerne verstehen möchte, der einen aber derzeit noch [[Verwirrung|verwirrt]] (internale Repräsentation/Submodalitäten von »B«).<br>
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== Anwendung, Einsatz ==
 
== Anwendung, Einsatz ==
 
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Übertragung einer ressourcevollen Repräsentation auf einen ressourcearme Zustand. <br>
Ankerung einer Ressource und deren Übertragung auf eine ressourcearme Situation oder Vorgang. <br>
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Beispiele: Verwirrung - Verstehen; Krankheit - Gesundheit; Zweifel - Glaube; Demotivation - Motivation. <br>
Verwirrung - Verstehen; Krankheit - Gesundheit; Zweifel - Glaube; Demotivation - Motivation. <br>
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Dauer 30 - 60 min
 
Dauer 30 - 60 min
  
 
== Ablauf ==
 
== Ablauf ==
  
=== 1. Erkennen einer Blockade und eines ressourcevollen Befindens ===
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=== 1. Identifikation: Ressourcezustand und Problemzustand ===
*„Gibt es einen Zustand A, den Sie gut kennen oder gut begriffen haben?“
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Problemzustand: „Welchen inneren Zustand (A) würden sie gern verändern?“ <br>
*„Gibt es einen Zustand B, der schwierig für Sie ist oder den Sie nicht erfassen?“
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Ressourcezustand: „Gibt es einen Zustand (B) in dem sich absolut wohl fühlen und der irgendwie mit den anderen Zustand (A) zutun hat?“
  
Gut ist, wenn Zustand A genau die Eigenschaften hat, die in dem ressourcearmen Zustand B gewünscht werden.
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=== 2. Submodalitäten des Problemzustandes ===
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„Wenn sie an (A) denken, was sehen, hören, fühlen sie dann?“
  
=== 2. Submodalitäten des ressourcevollen Befindens ===
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Erfassen Sie Submodalitäten in der Reihenfolge der genannten Sinnessysteme (meisten zuerst Bilder und dann Geräusche, doch kann es auch passieren, dass es keine Geräusche/Stimmen oder inneren Bilder gibt). Meistens genügt es, die Aufmerksamkeit auf visuelle, auditive und vielleicht noch kinästetische Wahrnehmungen zu richten.
*„Können Sie sich vom Zustand A ein Bild machen und dieses irgendwo hier im Raum platzieren“
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Erfassen Sie Submodalitäten. Meistens genügt es, die Aufmerksamkeit auf visuelle, auditive und vielleich noch kinästetische Wahrnehmungen zu richten.
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*Visuell   
 
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**Wie groß ist das Bild?  
 
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Hier machen Sie einen [[Separator]].
 
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=== 4. Submodalitäten der Blockade ===
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=== 4. Submodalitäten der Ressourcezustandes ===
*„Können Sie sich vom „Zustand B“ ein Bild machen und dieses irgendwo hier im Raum platzieren“
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„Wenn sie an (B) denken, was sehen, hören, fühlen sie dann?“
  
 
Gehen Sie in Anlehnung an Schritt 2 vor.
 
Gehen Sie in Anlehnung an Schritt 2 vor.
  
=== 5. Unterschiede herrausarbeiten ===
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=== 5. Relevante Unterschiede herrausarbeiten ===
Arbeiten Sie nun die Unterschiede in den Submodalitäten des Problemzustandes und des ressourcevollen Zustandes heraus. Testen sie Veränderungen von Submodalitäten des Problemzustands und merken sie sich die Veränderungen, die ein positives Gefühl machen. Hierbei verwenden sie die Inhalte des Problemzustandes und verändern diese Submodalitäten in die Richtung aus dem Ressoucezustand. Am wichtigsten sind die Veränderungen, die weitere Submodalitätsveränderungen nach sich ziehen.
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Arbeiten Sie nun die Unterschiede in den Submodalitäten wischen dem Problemzustand und des ressourcevollen Zustand heraus. Testen sie Veränderungen von Submodalitäten des Problemzustands und merken sie sich die Veränderungen, die ein positives Gefühl machen. Hierbei verwenden sie die Inhalte des Problemzustandes und verändern diese Submodalitäten in die Richtung aus dem Ressoucezustand. Am wichtigsten sind die Veränderungen, die weitere Submodalitätsveränderungen nach sich ziehen.
  
 
=== 6. Submodalitäten anpassen ===
 
=== 6. Submodalitäten anpassen ===

Version vom 5. Mai 2007, 14:05 Uhr

[Mapping Across]

Mapping across ist eines der NLP Formate zur Submodalitätenarbeit.
Beim Mapping across werden die Submodalitäten eines Inhalts auf einen anderen Inhalt übertragen. Dahinter steht der Gedanke, Form und Inhalt zu unterscheiden.
Beispiel: Von Verwirrung zu Verstehen (Überblick!)
Im ersten Schritt wählt man (a) einen Inhalt, den man versteht (internale Repräsentation/Submodalitäten von »A«), und (b) einen Inhalt, den man gerne verstehen möchte, der einen aber derzeit noch verwirrt (internale Repräsentation/Submodalitäten von »B«).
Danach überträgt man die Submodalitäten von »A« auf den Inhalt »B«, d.h., man repräsentiert den ursprünglich verwirrenden Inhalt »B« in der Form des Inhalts »A«




Mapping across.gif

Historisches

Anwendung, Einsatz

Übertragung einer ressourcevollen Repräsentation auf einen ressourcearme Zustand.
Beispiele: Verwirrung - Verstehen; Krankheit - Gesundheit; Zweifel - Glaube; Demotivation - Motivation.
Dauer 30 - 60 min

Ablauf

1. Identifikation: Ressourcezustand und Problemzustand

Problemzustand: „Welchen inneren Zustand (A) würden sie gern verändern?“
Ressourcezustand: „Gibt es einen Zustand (B) in dem sich absolut wohl fühlen und der irgendwie mit den anderen Zustand (A) zutun hat?“

2. Submodalitäten des Problemzustandes

„Wenn sie an (A) denken, was sehen, hören, fühlen sie dann?“

Erfassen Sie Submodalitäten in der Reihenfolge der genannten Sinnessysteme (meisten zuerst Bilder und dann Geräusche, doch kann es auch passieren, dass es keine Geräusche/Stimmen oder inneren Bilder gibt). Meistens genügt es, die Aufmerksamkeit auf visuelle, auditive und vielleicht noch kinästetische Wahrnehmungen zu richten.

Beispiele:

  • Visuell
    • Wie groß ist das Bild?
    • Wo im Vergleich zu ihrer Augenhöhe ist es?
    • Ist es farbig oder schwarz – weiß?
    • Welche Form hat es?
    • Hat das Bild einen Rahmen? usw.
  • Auditiv
    • Hören Sie Geräusche, Wörter, eine Melodie?
    • Hören Sie diese klar oder mehr gedämpft?
    • Woher kommen die Klänge?
    • Wie laut ist es?
    • Nehmen Sie einen bestimmten Rhythmus wahr? usw.
    • Hören Sie sich innerlich etwas sagen?

3. Separator

Hier machen Sie einen Separator.

4. Submodalitäten der Ressourcezustandes

„Wenn sie an (B) denken, was sehen, hören, fühlen sie dann?“

Gehen Sie in Anlehnung an Schritt 2 vor.

5. Relevante Unterschiede herrausarbeiten

Arbeiten Sie nun die Unterschiede in den Submodalitäten wischen dem Problemzustand und des ressourcevollen Zustand heraus. Testen sie Veränderungen von Submodalitäten des Problemzustands und merken sie sich die Veränderungen, die ein positives Gefühl machen. Hierbei verwenden sie die Inhalte des Problemzustandes und verändern diese Submodalitäten in die Richtung aus dem Ressoucezustand. Am wichtigsten sind die Veränderungen, die weitere Submodalitätsveränderungen nach sich ziehen.

6. Submodalitäten anpassen

  • „Setzen Sie sich zurück in den Kontext des Problemzustandes.“

Der Inhalt des ressourcearmen Zustandes bleibt. Gewandelt wird die Art des Erfahrens des Inhaltes. Geben sie dem Klient die Möglichkeit, schrittweise die Submodalitäten zu ändern, die im Vergleich zum ressourcereichen Zustand anders sind.


7. Überprüfen

  • „Fühlen Sie sich in diesem Kontext wohl?“

Achten Sie insbesondere auf nonverbale Reaktionen. Sollten der Zustand noch nicht ressourcevoll sein, fragen Sie nach Submodalitäten die ein Wohlgefühl erzeugen würden. Dann arbeiten Sie weiter nach Schritt 5.

8. Future Pace / Test

  • „Wie fühlen Sie sich jetzt im Zustand B“
  • „Wann wird es das nächste Mal sein, dass Sie sich im Zustand B befinden“

Variationen

Hinweise & Beispiele

  • Erfragen Sie kinästhetische Submodalitäten erst dann, wenn die visuellen und auditiven fraglich sind.
  • Wenn Sie kinästhetische Submodalitäten erfassen, könnten meta – kinästhetische Reaktionen als Submodalität verwendet werden.
  • Beginnen Sie mit einer kleinen Veränderung oder mit einer Submodalität, wo Sie meinen, sie wird der stärkere Treiber sein.
  • Verwenden Sie die Worte des Klienten beim Ummodeln der Submodalitäten.
  • Sollten Submodalitäten nicht verändert werden können, machen Sie einfach mit einer anderen weiter.
  • Achten Sie auf nonverbale Indikatoren als Anzeichen dafür, dass sich der Klient in einen ressourcevollen Zustand begibt.

Siehe auch

Andere Begriffe

Verwirrung im Verstehen


Literatur

Weblinks