Metamirror

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Version vom 22. Juli 2007, 10:20 Uhr von Sakira Philipp (Diskussion | Beiträge) (Metamirror nach Robert Dilts)

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[Meta-Spiegel]

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Historisches

Metamirror ist ein Format, indem es um die Klärung und Umwandlung "nicht unterstützender" innerer Beziehungen geht. Robert Dilts beschrieb das von ihm entwickelte Format in seinem Buch "Die Veränderung von Glaubenssystemen". Das besondere daran ist, dass die drei traditionellen Wahrnehmungspositionen durch eine vierte Position ergänzt werden, die er Meta-Spiegel (meta mirror) nannte. Der Meta-Spiegel ist eine Meta-Position zu den drei anderen Positionen. Vom Meta-Spiegel kann das Beziehungsmuster zwischen dritter und erster Position erkundet werden und damit die Art, wie die dritte Position (ein innerer Teil) mit der ersten Person (Bewusstsein der Person) in Kommunikation geht. Dilts meint, dass eine Reflexion über diese Interaktion einen "Spiegel" abgibt, wie sich Menschen selbst behandeln.
Bernd Isert entwickelte nach Robert Dilts ein Metamirror - Format, in dem es darum geht, den Wandel einer unerwünschten sozialen Beziehung dadurch zu erreichen, dass über das Durchlaufen der neurologischen Ebenen Ressourcen entdeckt und integriert werden.

Metamirror nach Robert Dilts

  • I. Problempartner suchen
Denke an einen Menschen in Deinem Leben, mit dem Du Deiner Meinung nach Schwierigkeiten hast.
  • II. Das Verhalten des anderen benennen
(aus der ersten Position)
Stelle Dir vor, diese Person steht hier direkt vor Dir. Du betrachtest sie aus Deiner Position heraus.
Was ist es am Verhalten dieser Person, dass die Kommunikation mit ihr für Dich so schwierig macht?
  • III. Das eigene Verhalten benennen
(von der Metaposition)
Betrachte Dein eigenes Verhalten in der Beziehung mit dieser Person.
Wie würdest Du Dein eigenes Verhalten benennen?
  • IV. Systemische Abhängigkeit beachten
(von der Metaposition)
Achte darauf, wie Dein Verhalten mit dem Verhalten der anderen Person zusammenhängt, es auslöst oder verstärkt.
Wie würde die andere Person sein, wenn Du nicht da wärest?
Würde sich die andere Person genau so verhalten, wenn Du nicht in ihrer Gegenwart bist?
  • V. Neue Verhaltensweisen erwägen
(von der Metaposition)
Gibt es einen Grund für Dich, weshalb Du Dich dieser Person gegenüber so verhältst?
Welche anderen Möglichkeiten kommen Dir in den Sinn, um auf die Person zu reagieren?
Magst Du andere Verhaltensweisen gegenüber dieser Person ausprobieren?
  • VI. Das eigene Verhalten sich selbst gegenüber benennen
(von der vierten Metaposition)
Betrachte Dich selbst in dieser Interaktion.
Wie behandelst Du (das Selbst auf der inneren Metaposition) Dich selbst (das Selbst Deiner äußeren ersten Position) in dieser Interaktion?
Erkenne auf welchen logischen Ebenen (Verhalten, Fähigkeit, Glaubenssätze, Identität) die verschiedenen Reaktionen auftauchen.
Überprüfe, inwiefern Deine Reaktion auf Dich selbst ein Spiegel davon ist, wie der andere Mensch sich Dir gegenüber verhält. Mache Dir bewusst, wie Dein äußeres Selbst auf die Reaktion Deines Selbst der inneren Metaposition reagiert.
  • VII. Positionstausch
(von der vierten Metaposition)
Prüfe, wie es ist, wenn Du Deine Reaktion aus der Metaposition auf Dich selber, jetzt aus der ersten Position, auf den anderen richtest. Wie es ist, wenn Du Deine Reaktion aus der ersten Position auf den anderen von der Metaposition aus auf Dich selber richtest.
Achte aufmerksam darauf, wie diese Vertauschung das System und die Bedeutung der Reaktionen verändert.
  • VIII. Selbstwahrnehmung
(aus der zweiten Position)
Sieh Dich selber mit den Augen der anderen Person und nimm wahr, wie Dein Verhalten aus dieser Perspektive erscheint.
Was benötigst oder willst Du aus der Sicht der anderen Person von Dir selbst?
  • IX. Re-Assoziation
(in die veränderte erste Position)
Achte darauf, wie sich Deine Reaktionen und Deine Sichtweise wandelten.
  • X. Fortsetzung
Wechsle weiter die Perspektiven und füge verschiedene Reaktionsmöglichkeiten (auf der jeweils richtigen Ebene) hinzu, bis Du das Gefühl hast, dass die Beziehung ausgewogener ist.

Metamirror nach Bernd Isert

A: Erste und zweite Position

  • I. Problemsituation mit der anderen Person finden
Denke bitte an eine Situation, in der Probleme mit einer anderen aufgetaucht sind.
  • II. Erste Position, zweite Position und Metaposition suchen und markieren
Finde und markiere Orte hier im Raum, die für Dich Deine eigene Position, die Position des anderen und die Metaposition darstellen sollen.
  • III. Problemsituation in der ersten Position
Gehe in die erste Position und erlebe die Problemsituation. Was siehst Du? Was hörst Du?
Wie erlebst Du Dich und wie erlebst Du den anderen?
  • IV. Separator und Metaposition
Gehe dann aus dieser Situation heraus auf die Metaposition und schau Dir die Situation von außen an.
Was tust Du dort? Wie beziehen sich die beiden aufeinander?
  • V. Zweite Position
Gehe in die zweite Position hinein und vergegenwärtige Dir die Situation in dieser Position.
Was siehst Du? Was hörst Du in dieser Position? Wie erlebst Du Dich und wie erlebst Du Dein gegenüber?
  • VI. Separator auf Metaposition
Tritt aus dieser Situation wieder heraus und schau Dir von der Metaposition den anderen an.
Was tut er in dieser Situation dort? Und wie beziehen sich die beiden anderen aufeinander?

B: Logische Ebenen nach oben durchlaufen

(Wenn auf einer oder mehreren logischen Ebenen Ressourcen gebraucht werden, soll A dem Betreffenden die benötigten Ressourcen schicken)

  • I. Gewünschte Fähigkeiten beschreiben
Tritt jetzt einen Schritt zurück und nimm die beide von hier aus wahr.
Welche Fähigkeiten haben die beiden?
Welche Fähigkeiten könnten sie noch brauchen?
  • II. Wünschenswerte Überzeugungen beschreiben
Tritt einen weiteren Schritt zurück und nimm die beiden von hier aus wahr.
Was glauben die beiden über sich selbst, den anderen und über ihre Beziehung?
Was ist jedem wichtig? Warum tun sie, was sie tun?
Gibt es von hier aus etwas wahrzunehmen, was ihnen fehlt, um besser miteinander klar zu kommen?
  • III. Gewünschte Identität beschreiben
Tritt einen weiteren Schritt zurück und nimm die beiden von hier aus wahr.
Welche Auffassung haben die beiden von sich selbst? Wie begreifen sie sich selbst, ihre Rolle, ihre Aufgabe oder Mission in dieser Situation.
Gibt es von hier aus etwas wahrzunehmen, was ihnen noch helfen könnte?
  • IV. Gewünschte Zugehörigkeit beschreiben
Tritt einen weiteren Schritt zurück und nimm die beiden von hier aus wahr.
Welche Zugehörigkeit haben die beiden? Von welchem größeren Ganzen sind sie ein Teil?
Gibt es von hier aus noch etwas wahrzunehmen, was sie zusätzlich brauchen könnten?
  • V. Metamirror (vierte Position)
Tritt noch einmal einen großen Schritt zurück.
Vielleicht kannst Du von hier aus noch etwas zusätzliches wahrnehmen, vielleicht eine Phantasie, eine Idee, ein Bild, ein Symbol oder ein Gefühl?

C: Logische Ebenen nach unten durchlaufen

  • I. Position
Gehe nun Schritt für Schritt die einzelnen Stationen zurück.
Erinnere Dich in jeder Position an die Einsichten, die Du auf der höheren gewonnen hast und an die Ressourcen die Du dort gefunden hast.
Nimm dabei aufmerksam wahr, wie sich beide Partner, Du und der andere, in ihrer Beziehung aufeinander entwickeln.

D: Erste und zweite Position

  • I. Erste Position
Gehe mit allen Einsichten und Ressourcen auf die erste Position.
Nimm aufmerksam wahr, wie Du die Situation jetzt erlebst.
Was ist anders? Wie erlebst Du Dich und wie erlebst Du die anderen?
  • II. Seperator auf der Meta-Ebene
Gehe aus dieser Situation heraus und nimm dich selbst von außen wahr.
Was tust Du dort? Wie beziehen sich die beiden aufeinander?
  • III. Zweite Position
Gehe nun mit allen Einsichten und Ressourcen in die zweite Position.
Nimm aufmerksam wahr, wie Du in dieser Position die Situation jetzt erlebst. Wie erlebst Du dich? Wie erlebst Du den anderen?
  • IV. Seperator auf der Meta-Ebene
Gehe aus dieser Situation wieder heraus und schaue Dir den anderen von außen an.
Was tut der andere dort? Wie beziehen sich die beiden aufeinander?
  • V. Future Pace
Denke an eine zukünftige, potentiell problematische Situation mit dem anderen.
Stelle Dir diese Situation als einen weiteren Ort im Raum vor.
Gehe genau auf diese Position und nimm aufmerksam wahr, wie sich die Dinge dort entwickeln.

Variationen

Hinweise & Beispiele

Übung

Siehe auch

Verwandte Begriffe

Literatur

Weblinks