Optimismusstrategie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Optimismusstrategie''' ist ein ressourcevolles Erklärungsmuster von Erfolgen oder Misserfolgen. Durch die Art, sich die Dinge im Rahmen der Optimismusstrategie zu erklären, werden die eigenen Fähigkeiten mit jedem Erfolg umfassend bestätigt und bei Misserfolgen ist klar, dass "nur" eine ganz bestimmte Sache schiefging.
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Die '''Optimismusstrategie''' ist ein [[ressource]]volles Erklärungsmuster von Erfolgen oder Misserfolgen. Durch die Art, sich die Dinge im Rahmen der Optimismusstrategie zu erklären, werden die eigenen Fähigkeiten mit jedem Erfolg umfassend bestätigt; bei Misserfolgen dagegen ist klar, dass "nur" eine ganz bestimmte Sache schiefging.
  
 
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Die Optimismusstrategie wurde modelliert nach Martin Seligmanns [http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Seligman (wikipedia)] Buch »Pessimisten küßt man nicht« (Modelling von Ralf Stumpf)
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Die Optimismusstrategie wurde von Ralf Stumpf modelliert nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Seligman Martin Seligmanns] Buch »Pessimisten küßt man nicht«
  
 
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Es geht darum, wie Erfolge oder Misserfolge in Bezug auf: Personalization (Wer), Dauer (Wann) und Geltungsbereich (Was) formuliert werden.  
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Das Gegenstück zur Optimismusstrategie ist die Pessimismusstrategie, hierbei ist die Darstellung umgekehrt.
 
Das Gegenstück zur Optimismusstrategie ist die Pessimismusstrategie, hierbei ist die Darstellung umgekehrt.
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Version vom 17. Mai 2007, 11:43 Uhr

[Optimismusstrategie]

Die Optimismusstrategie ist ein ressourcevolles Erklärungsmuster von Erfolgen oder Misserfolgen. Durch die Art, sich die Dinge im Rahmen der Optimismusstrategie zu erklären, werden die eigenen Fähigkeiten mit jedem Erfolg umfassend bestätigt; bei Misserfolgen dagegen ist klar, dass "nur" eine ganz bestimmte Sache schiefging.

Historisches

Die Optimismusstrategie wurde von Ralf Stumpf modelliert nach Martin Seligmanns Buch »Pessimisten küßt man nicht«

Anwendung, Einsatz

Die Optimismusstrategie kann zum allgemeinen ressourcevollen Erklärungsmuster eigener oder anderer Erfolge oder Misserfolge werden. Gezielt wird sie im Coachinggespräch zur Umformulierung (Back Track Frame) verwenden.

Ablauf

Es geht darum, wie Erfolge oder Misserfolge in Bezug auf: Personalization (Wer ist verantwortlich), Dauer (Wann) und Geltungsbereich (Was) formuliert werden.

Das Gegenstück zur Optimismusstrategie ist die Pessimismusstrategie, hierbei ist die Darstellung umgekehrt.


Optimismusstrategie
. Personalization (Wer) Dauer (Wann) Geltungsbereich (Was) Beispiel: Prüfung bestanden/versemmelt
Erfolge Ich! Gegenwärtig oder andauernd Verallgemeinert Ich erreiche meine Ziele!
Misserfolge Andere! Vergangenheit/vorübergehend spezifisch Am 15.07.2004 hatte der Psychologieprüfer einen schlechten Tag, und ließ mich durch die Prüfung über das "Balzverhalten neurotischer Großstädter" sausen!


Pessimimusstrategie
. Personalization (Wer) Dauer (Wann) Geltungsbereich (Was) Beispiel: Prüfung bestanden/versemmelt
Misserfolge Ich! Gegenwärtig oder andauernd Verallgemeinert Immer wenn's drauf an kommt versage ich!
Erfolge Andere! Vergangenheit/vorübergehend spezifisch Die Psychologieprüfung über das "Balzverhalten neurotischer Großstädter" vor zwei Jahren hätte jeder geschafft!

Hinweise & Beispiele

  • Bei der Erklärung von Misserfolgen im Rahmen der Optimismusstrategie drückt man sich nicht vor der Verantwortung sofern man als Nachsatz anfügt: "... und ich werden lernen auch dann die Prüfung zu schaffen, wenn der Prüfer schlecht drauf ist!".
  • Fatalerweise beherrschen die meisten Menschen die Pessimismusstrategie perfekt, die Optimismusstrategie allerdings erscheint ihnen "aufgesetzt und unecht"!

Übung

Siehe auch

Verwandte Begriffe

Literatur

Weblinks