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Das R.O.L.E. – Modell ist eine von Robert Dilts entwickelte Methode des Modelings. Es ist ein Modell, welches jede Strategie in vier Mikrostrukturen unterteilt. So kann das Modelling zuerst auf der Mikroebene einzeln erfolgen und dann auf der Makroebene zusammengefügt werden.


Erklärung

Die vier Buchstaben des R.O.L.E. - Modells stehen für:

R= Repräsentation
O= Orientierung
L= Links ( Verbindungen)
E = Effekt (Wirkung)


Repräsentation

Es ist wichtig welches Repräsentationssystem (VAKOG) bei der zu modellierenden Strategie vorherrschend verwendet wird. [visuell (Sehen), auditiv(Hören), kinästhetisch (Fühlen/Berühren), olfaktorisch (Geruch), gustatorisch (Geschmack)] Dabei ist es meist so, dass bestimmte Teile des jeweiligen Repräsentationssystem besonders wichtig sind. Diese Submodalitäten sind zum Beispiel in der Farbe, Helligkeit, Kontrast, Lautstärke, Intensität der Berührung, usw. zu finden.


Orientierung

Bei der Orientierung wird darauf geachtet auf was das jeweilige Repräsentationssystem fokussiert ist, auf die äußere oder auf die innere Welt. Wenn es auf die Innere orientiert ist, unterscheidet man ob es erinnert oder konstruiert ist.


Verbindungen (Links)

Hierbei wird untersucht wie die einzelnen Repräsentationssysteme miteinander verbunden sind. Dabei achtet man einerseits auf sequentielle Verbindungen und anderseits auf synästhetische Verbindungen,

sequentielle Verbindungen:

Sequentielle Verbindungen bedeutet, dass die Repräsentationen in bestimmten Reihenfolgen miteinander verankert sind und so aufeinander folgen. So wird zum Beispiel ein bestimmter Reiz als ein äußeres Bild gesehen, daraufhin ein Gefühl erinnert, dann Auditiv eine Frage ausgelöst, die eine visuelle Phantasie entstehen lässt und darauf ein auditiver Satz, der zur Handlung aufruft, ausgelöst.

Ve → Ke → Ae → Vk → Ae


synästhetische Verbindungen:

Damit sind Submodalitäten eines Repräsentationssystems gemeint, die mit bestimmten Submodalitäten eines anderen Repräsentationssystem verbunden sind (zum Beispiel die Farbe Rot mit einem warmen Gefühl oder eine Dunkelheit mit einem tiefen Ton). Sowohl die sequentiellen als auch die synästhetischen Verbindungen sind für denken, lernen, Kreativität und die allgemeine Organisation der Erfahrungen äußerst wichtig.


Effekt (Wirkung)

Der Effekt beschäftigt sich entweder mit dem Ergebnis, der Folge oder dem Zweck jedes Schrittes der Strategie.


Beispiel

Einer ihrer Freunde ist ein hervorragender Rechtschreiber. Sie untersuchen seine Strategie.

Wenn er ein Wort schreibt, sieht er es ganz klar vor sich (Vi), worauf ein starkes Gefühl von Vertrautheit (Ke) in ihm vorherrscht.

Repräsentationen: Diese sind hier visuell und kinästhetisch.

Orientierung: Hier sind beide Schritte jeweils auf die innere Welt fokussiert. Ein Beispiel für die Fokussierung auf die äußere Welt ist, wenn der Freund ein Wort auf richtige Rechtschreibung kontrolliert. Dabei sieht er das Wort in der äußeren Welt zuerst (Ve).

Verbindungen: sequentielle Verbindungen: Vi → Ke synästhetische Verbindungen: Umso klarer das Wort gesehen wird, desto stärker ist das Gefühl von Vertrautheit.

Effekt: Das Ergebnis eines klaren oder weniger klaren Bildes des Wortes ist ein Gefühl, das je nach Grad der Klarheit mehr oder weniger vertraut ist. Das Ergebnis des mehr oder weniger vertrauten Gefühls ist ein Indikator ob das Wort richtig oder falsch geschrieben ist.


Literatur

Robert B. Dilts - Modeling mit NLP