Regression

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Regression

vom lat.: regredi = zurückgehen. Es handelt sich um einen Abwehrmechanismus. Es ist ein Begriff aus der Psychoanalyse für eine unbewusste Verhaltensweise, um sich vor seelischen Konflikten zu schützen. Es beinhaltet eine Wiederbelebung von entwicklungsmäßig früheren (z. B. kindlichen) Verhaltensweisen wie zum Beispiel Weinerlichkeit, Rückzug, Flucht in Krankheit, Trotzverhalten usw. (Aber auch im erweiterten Sinn in manchen Fällen zum Beispiel um die Rückkehr in das Elternhaus nach einer gescheiterten Ehe.) Sigmund Freud prägte den Begriff, der u. a. mit den von ihm beschriebenen psychopathologischen Erscheinungsformen und der psychosexuellen Entwicklung (wie Libido, Triebtheorie) verknüpft ist. Regression steht bei Freud für die „Neigung der Libido im Falle von genitaler Nichtbefriedigung oder realer Schwierigkeiten in die früheren prägenitalen Besetzungen zurückzukehren“ (Sigmund Freud: Abriss der Psychoanalyse. 1938), quasi die Rückverlagerung der Libido in Stadien infantiler Fixierung. Regressionen können im Rahmen der Psychoanalyse wertvolle Hinweise liefern und für die Einleitung kathartischer Prozesse genutzt werden, während sie bei tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie und bei der Verhaltenstherapie vermieden werden sollen.