Sigmund Freud: Unterschied zwischen den Versionen

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== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
 
== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
  
1887 Studie Über Coca (Digitalisat)
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Studien über Hysterie (1895)
  
1893 Über den psychischen Mechanismus hysterischer Phänomene zusammen mit Breuer
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Traumdeutung (1900)
  
1895 Entwurf einer Psychologie (gemeinsam mit Josef Breuer)
+
Psychopathologie des Alltagslebens (1901)
  
1895 Studien über Hysterie
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Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten(1905)
  
1896 Zur Ätiologie der Hysterie
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Totem und Tabu (1913)
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1900 Die Traumdeutung
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1904 Zur Psychopathologie des Alltagslebens
+
Jenseits des Lustprinzips (1920)
  
1905 Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie
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Massenpsychologie und Ich-Analyse (1921)
  
1908 Die „kulturelle“ Sexualmoral und die moderne Nervosität
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Das Ich und das Es (1923)
  
1910 Über Psychoanalyse
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Die Zukunft einer Illusion (1927)
  
1910 Eine Kindheitserinnerung des Leonardo da Vinci
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Das Unbehagen in der Kultur (1929)
  
1913 Totem und Tabu
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Warum Krieg? (1933, gemeins. m. Albert Einstein)
  
1914 Zur Geschichte der psychoanalytischen Bewegung
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Abriß der Psychoanalyse (1938)
  
1915 Zeitgemäßes über Krieg und Tod
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Der Mann Moses und die monotheistische Religion (1939)
 
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1916 Trauer und Melancholie
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1917 Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse
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1919 Das Unheimliche
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1920 Jenseits des Lustprinzips
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1921 Massenpsychologie und Ich-Analyse
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1923 Das Ich und das Es
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1925 Selbstdarstellung
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1927 Die Zukunft einer Illusion
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1930 Das Unbehagen in der Kultur
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1933 Warum Krieg? (Briefwechsel mit Albert Einstein)
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1933 Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse
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1937 Die endliche und die unendliche Analyse
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1939 Der Mann Moses und die monotheistische Religion (Digitalisat)
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Version vom 6. Mai 2012, 18:01 Uhr


Leben und Leistung

Sigmund Freud (geboren: 06.05.1856 (Freiberg/heute Príbor, Tschechien)/ gestorben: 23.09.1939 (London/GB) war ein österreichischer Neurologe, Hypnotherapeut und Psychiater, der als Begründer der Psychoanalyse maßgeblich die weitere Entwicklung der Medizin, Psychologie, Anthropologie, Philosophie, Kunst und Literatur beeinflusste.

Der österreichische Psychologe und Mediziner Sigmund Freud wurde 1856 als Sohn des jüdischen Stoffhändlers Jacob Freud (1815-1896) und dessen Frau Amalia (1835-1930) geboren. Von 1873 bis 1881 studierte er Medizin in Wien wobei er sich besonders mit dem Zentralnervensystem beschäftigte. Seit 1876 arbeitete er im physiologischen Labor von Ernst Wilhelm Ritter von Brücke (1819-1892) und betrieb hirnanatomische Studien bei dem Hirnpathologen Theodor Meynert (1833-1892). Von 1882-1885 war er als Assistent im Wiener Allgemeinen Krankenhaus tätig. 1886 eröffnete Freud eine Praxis für Neurologie, nachdem er in Paris bei Jean Martin Charcot studiert und dessen Theorien zur Hysterie übernommen hatte. 1886 heiratete er Martha Bernays (1861-1951). Von 1902 bis 1938 lehrte Freud als Privatdozent für Neuropathologie an der Wiener Universität. Zu Freuds Schülern gehörten Alfred Adler (1870-1937) und Carl Gustav Jung (1875-1961), die später die Theorien ihres Lehrers kritisierten und eigene psychologische Anschauungen entwickelten. Sigmund Freud emigrierte 1938 zusammen mit seiner Tochter Anna Freud (1895-1982) nach London.

Mit dem im Jahre 1900 veröffentlichten Werk »Die Traumdeutung« (1899) legte Freud die Grundlagen der analytischen Psychologie. Ausgehend von der Annahme, dass menschliche Handlungen von unterdrückten Trieben beeinflusst werden, will die Psychoanalyse die hinter Handlungen, Worten und Bildern verborgenen unbewussten Bedeutungen entschlüsseln, um den Menschen zu heilen. Wichtige therapeutische Mittel sind dabei die Traumdeutung und das freie Assoziieren des Patienten.

Sein Werk »Das Ich und das Es« (1923) rechnete Freud zu seinen »metapsychologischen« Spätschriften. Als Träger des Bewusstseins nimmt das Ich die Außenwelt wahr und ordnet die Sinneseindrücke. Das Ich versucht, auf das Es, das Unbewusste und Träger der menschlichen Triebe, einzuwirken und zwischen dem Es und den Anforderungen der Außenwelt zu vermitteln. Ziel des Ichs ist es, »das Realitätsprinzip an die Stille des Lustprinzips zu setzen, welches im Es uneingeschränkt regiert. Die Wahrnehmung spielt für das Ich die Rolle, welche im Es dem Trieb zufällt. Das Ich repräsentiert, was man Vernunft und Besonnenheit nennen kann, im Gegensatz zum Es, welches die Leidenschaft enthält«. Das Über-Ich ist für Freud der Träger der »höheren« Werte des Menschen (Moral, auferlegte Normen, Gewissen, Pflicht u.a). Freuds Theorie, die er auf alle geistig-kulturellen Bereiche ausweitete, hatte enormen Einfluss auf nahezu alle Human- und Geisteswissenschaften, ist in der Fachwelt aber auch heftig umstritten.

Bedeutung für das NLP

Veröffentlichungen (Auswahl)

Studien über Hysterie (1895)

Traumdeutung (1900)

Psychopathologie des Alltagslebens (1901)

Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten(1905)

Totem und Tabu (1913)

Jenseits des Lustprinzips (1920)

Massenpsychologie und Ich-Analyse (1921)

Das Ich und das Es (1923)

Die Zukunft einer Illusion (1927)

Das Unbehagen in der Kultur (1929)

Warum Krieg? (1933, gemeins. m. Albert Einstein)

Abriß der Psychoanalyse (1938)

Der Mann Moses und die monotheistische Religion (1939)

Weblinks