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Sprache

25 Byte hinzugefügt, 22:49, 1. Feb. 2009
Sprache hat Struktur, und in dieser Struktur folgt sie der Landkarte und hat damit eine genauso ähnliche oder unähnliche Struktur, wie das Gebiet, das sie abbildet. Damit ist Sprache nicht nur das Abbild unseres Modells über die Wirklichkeit sondern auch ein Modellbildungsinstrument! Dies hat zwei wichtige Aspekte: 1. Können wir über Sprache auf die Landkarte ''schließen''. 2. Können wir über Sprache auf die Landkarte einwirken. 2a. Als Sender, indem wir Glaubenssätze hinterfragen oder neue Angebote machen. 2b. Als Selbst, indem wir anders mit uns selber und anderen kommunizieren.
Korzybski prägte den Begriff der ''[[semantische Reaktion|semantischen Reaktion]]''. Er beschrieb damit, dass, wenn ein Symbol (z.B. ein Wort) für einen Menschen etwas ''bedeutet'', der Anblick dieses Symbols in ihm eine individuelle (semantische) Reaktion auslöst. Wird eine semantische Reaktion ausgelöst, hat dies also einen bestimmten [[Zustand]] zu Folge (im NLP nennt man dies [[Anker]]). D.h. man kann mit Worten den Zustand einer anderen Person verändern. Verwendet man also ungünstige Worte in der Kommunikation mit sich selber oder Anderen, bekommt man auch ungünstige Ergebnisse. Hier ist ein Aspekt der Macht der Sprache.
Wenn wir über Sprache nachdenken, beschreiben wir die Sprache sprachlich. Wir kommen nun auf der nächsten Abstraktionsebene der Wirklichkeit an und erstellen also eine Karte der Karte der Karte der Wirklichkeit. Das ist nicht ganz unheikel, doch sieht man an den zahlreichen Sprachmodellen, das diese Modellbildung uns helfen kann besser zu kommunizieren. Im Rahmen dieser Regeln des jeweiligen Sprachsystems, werden die Wahrnehmung, Differenzierung und Urteile und Verhalten vorgeprägt. Am bekannten Beispiel der 40 Worte der Eskimos für Schnee, kann man vermuten welche Differenzierung und Bedeutung von Schnee hier abgebildet wird.