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Status

94 Byte entfernt, 17:35, 12. Okt. 2008
Im [http://de.wikipedia.org/wiki/Improvisationstheater Improvisationstheater] (nach [[Johnstone, Keith]]) bezeichnet Status den durch Körpersprache und Auftreten gespielten "sozialen Status" einer Rolle. In diesem Kontext spricht man von Hoch- und Tiefstatus und von Statusspielen. Wann immer Menschen zusammentreffen, wird körpersprachlich, verbal und durch das Auftreten geklärt, wie die soziale Rangfolge einer Personen innerhalb der Gruppe ist. Während ursprünglich der Status eines Menschen als ein eher anhaltender Zustand gesehen wurde, definiert man ihn im Improvisationstheater situations- und prozessorientiert, also als das, was jemand tut und nicht das, was jemand ist. Dies entspricht auch eher der Wirklichkeit, Menschen wechseln üblicherweise in ihrem Verhalten zwischen Hoch- und Tiefstatus (auch Könige und Präsidenten), auch wenn sie innerhalb einer bestimmten Gruppe üblicherweise einen "Lieblingsstatus" haben.
Für jedes Statusextrem gibt es eine Reihe physischer Kennzeichen. Beherrscht man sie, dann kann man, rein körperlich, die ganze Werteskala auf- und abgleiten.
Während '''Hochstatus''' eher raumgreifend, direkt, langsam/besonnen und sicher auftritt, bevorzugt '''Tiefstatus''' sich klein zu machen, den Blick zu meiden, eher indirekt, schnell/hektisch und unsicher zu wirken.
Hochstatus ist weder nicht besser oder sympatischer als Tiefstatus, es ist lediglich eine bestimmte Strategie zur Zielerreichung. Status hat auch nichts mit freundlich oder unfreundlich zu tun, jeden Status kann man freundlich oder unfreundlich einnehmen.
Menschen wachsen gewöhnlich im Tiefstatus auf, da dies für gewöhnlich der Status eines Kindes gegenüber den Erwachsenen ist. In "gehobenen" Kreisen wird allerdings bereits den Kindern Hochstatus beigebracht (unter "Zuhilfenahme" von Personal, gegenüber den eigenen Eltern haben die Kinder natürlich weiterhin Tiefstatus).