Änderungen

Wechseln zu: Navigation, Suche

Submodalität

2.797 Byte hinzugefügt, 14:36, 20. Mär. 2017
/* analog: */ von scharf auf umami geändert weil scharf keine grundwahrnehmung ist
{{TOCright}}<small>[Submodality, Submodalität, Submodalitäten, Submos, Submods, Untereigenschaften]</small> <brIm NLP sprechen wir von [[Repräsentationssystem|Modalitäten]] oder [[Repräsentationssystem]]en, wenn wir unsere fünf Sinne meinen. Da wir die Wirklichkeit nicht direkt wahrnehmen können, repräsentieren wir sie, in dem wir uns innerliche Vorstellungen, in den fünf Sinnesrepräsentationen, über die Welt bilden. '''Submodalitäten''' (dt.: Untereigenschaften) sind nun die Bausteine Eigenschaften der jeweiligen [[Repräsentationssystem]]e und bezeichnen die Art, wie wir strukturieren. Sie sind Untereinheiten unserer fünf Sinne und kodieren unsere Erfahrung der [[Wirklichkeit]].  Eine der großen Leistungen im NLP ist die Erkenntnis, dass nicht die Inhalte einer Erinnerung (Repräsentation) unseren Zustand (Emotionen, Sichtweisen, Wahlmöglichkeiten) bestimmen, sondern die Submodalitäten! Und dass man durch Veränderung der wesentlichen Submodalitäten den Zustand eines Menschen deutlich verbessern kann. Die Veränderung von Submodalitäten sind kraft– und wirkungsvolle Eingriffe in die Erfahrungswelt eines Menschen. Ändern wir die Struktur einer Erfahrung, formen wir ihren Einfluss um. Die Verstärkung von Submodalitäten ("Mach's noch größer..." "Spüre es noch stärker!") nennt man '''Amplifikation'''. Wir sind in der Lage unsere Submodalitäten frei zu wählen. Damit entscheiden wir, welche Aufmerksamkeit und Tiefe wir unserem Erleben geben. Selbst das Hervorrufen von [[State|Zuständen]], die man sonst nur durch Alkohol, LSD oder mit anderen Drogen erreicht, gehört zu den fortgeschrittenen Anwendungen von Submodalitäten ([[Drug of Choice]]-Format).  == Historisches ==Im Gegensatz zu der verbreiteten Annahme, Submodalitätenarbeit wäre von Bandler erfunden worden, geht die Verwendung von Submos auf Erickson zurück<ref name="MILTON">Bandler, Richard: Time For a Change, Seite 19 und 20, Junfermann Verlag 1995, ISBN-13: 978-3873871687</ref>. Richard Bandler, Chris Hall und Todd Epstein haben sie allerdings zuerst als Technik expliziert formuliert. == Analog oder Digital ==Submodalitäten sind analog oder digital.<br>
Digital bedeutet, dass nur einer von zwei oder mehr Zuständen sein kann, die nach dem Entweder/Oder unterschieden werden.<br>
*Beispiele: assoziiert oder dissoziiert, zwei oder dreidimensional.<br>
Analog bedeutet, dass es einen fließenden Übergang auf einer Skala gibt. <br>
*Beispiele: Größe, Helligkeit und Kontrast<br>
Geruch und Geschmack ordnen sich ihrem Repräsentationssystem nur diffus zu. Was als Geschmack erscheint, ist meist auch Geruch, der mit dem Geschmackssinn wahrgenommen wird. Die Einteilung des Geruchs erfolgt in sieben Primärgerüchen und des Geschmacks in vier (+scharf) Grundqualitäten. Oft erfolgt eine Beschreibung des Geschmacks und Geruchs mit Hilfe von Metaphern.<br>
Beispiele:
Die Veränderung von == Treibersubmodalitäten - kritische Submodalitäten sind kraft– und wirkungsvolle Eingriffe in ("Kicks") ==Ein '''Kick''' ("kritische Submodalität") bewirkt einen Wechsel der Gefühlsklasse (traurig --> gelangweilt). Man erkennt sie z.B. daran, dass sich andere Submodalitäten mit verändern, oder dass sie eine stärkere Wirkung auf die Erfahrungswelt eines MenschenPhysiologie der Person haben als andere Submodalitäten. Ändern wir  '''Treibersubmodalitäten''' verändern die Struktur Intensität innerhalb einer Erfahrung, formen wir ihren Einfluss umGefühlsklasse: Stärker oder weniger stark traurig oder gelangweilt. Wir  Treibersubmodalitäten sind in der Lage unsere wesentliche Submodalitäten frei zu wähleninnerhalb einer Strategie. Damit entscheiden wirWenn man Veränderungen erreichen möchte, welche Aufmerksamkeit und Tiefe wir unserem Erleben gebengenügt es oft mit ihnen zu arbeiten== Die Sinnessubmodalitäten ==
=== Visuell ======= analog: ====
*Anzahl (ein/viele Bild(er) – eine/geteilte Leinwand)
*Ansicht (Vordergrund/Hintergrund)
*Ausrichtung (gerade/geneigt/kippen)
*Begrenzung (Rahmen/Rand/Ränder undeutlich)
*Bewegung (langsam/-schnell/fleißend-pulsierend)*Bewegungsart (geradlinig/kreisförmig/schwingend)
*Dauer (kurz/lang)
*Dichte (körnig/flimmernd)
*Entfernung (nah/fern)
*Farben (pastell/grell/bunt-schwarz/weiß/warme - kalte)
*Fokus (Detail/Gesamtheit)
*Form (rund/quadratisch/rechteckig)
*transparent/undurchsichtig
*begrenzt/unbegrenzt
 ====digital:====
*assoziiert/dissoziiert
*aktiv/passiv
*Farbe/schwarz-weiß
*mit Rahmen/ohne Rahmen
*zweidimensional/dreidimensional
=== Auditiv ======= analog: ====
*Anzahl der Klangquellen
*Art der Quelle (extern/intern)
*Dauer (kurz/lang)
*Entfernung (nah/fern)
*Geschwindigkeit /Tempo (schnell/langsam)
*Klangcharakter (sanft/barsch)
*Klangcharakter (weich/hart)
*Rhythmus (gleichmäßig/unregelmäßig)
*Richtung (von oben nach unten/von rechts nach links)
*Tempo (schnell/langsam)
*Tonhöhe (hoch/tief)
*Tonqualität (nasal/volltönend/klangvoll/dünn/heiser)
*Volumen (voll/dünn)
 ====digital:====
*extern/intern
*stereo/mono
=== Kinästhetisch ======= analog: ====
*Anzahl (viel/wenig)
*Bereich (klein/groß)
*Beschaffenheit/Struktur (rau/glatt – weich/hart)
*Bewegung (Bewegungsrichtung, kontinuierlich – Form)
*Dauer (lang/kurz)
*Druck (stark/schwach)
*Farbe des Gefühls
*Form
*Gewicht (leicht/schwer)
*Position (im/am Körper)
*Richtung (Anfang/Ende der Empfindung)
*Temperatur (heiß/warm/kalt)*Zentrum ====digital:====
-
=== Olfaktisch ======= analog: ====*Intensität (stark/schwach)*angenehm-unangenehm (aromatisch/verbrannt/stinkend)
*Primärgerüche (kampferartig, moschusartig, blumig, minzartig, stechend, faulig)
*verbrannt/aromatisch====digital:====-=== Gustatorisch ======= analog: ====
*Intensität (stark/schwach)
===digital:===*angenehm-== Gustatorisch ===== analog: ===unangenehm*Grundqualitäten (süß, sauer, salzig, scharfumami, bitter) ====digital:====
-
 
 
== Anmerkungen ==
Geruch und Geschmack ordnen sich ihrem Repräsentationssystem nur diffus zu. Was als Geschmack erscheint, ist meist auch Geruch, der mit dem Geschmackssinn gekoppelt wird. Die Einteilung des Geruchs erfolgt in sieben Primärgerüchen und des Geschmacks in vier (+scharf) Grundqualitäten. Oft erfolgt eine Beschreibung des Geschmacks und Geruchs mit Hilfe von Metaphern. "Hier riecht es wie..."
 
Submodalitäten werden in sehr vielen NLP Formaten verwendet, sobald man ein inneres Bild ''schöner'' macht oder ein Gefühl ''stärker'' verändert man Submodalitäten.
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
== Verwandte Begriffe ==
[[Mapping Across]], [[Drug of Choice]], [[Anker]], [[Time Line]]
[[Kategorie:Begriff]]
[[Kategorie:Grundbegriff]]
1
Eine Bearbeitung