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Tetralemma

6 Byte entfernt, 14:32, 29. Jan. 2012
3. Beides: Die dritte Position bringt ein neues Element ins Spiel und lässt sich als erste Metaposition zum alten Dilemma definieren. Von dieser außenstehenden Position kann man beide Positionen gleichzeitig betrachten und Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken. Damit sieht der Betrachter einen neuen „Frame“, so dass typische Reframings möglich werden. Das spricht auch Varga von Kibéd unmittelbar an: „dass die Handlungsweise, die Sie jetzt als Fehler ansehen, zu einer Fülle von wichtigen Einsichten, Lernprozessen und Erfahrungen durch Konfrontation mit den Schwierigkeiten, die aus dem Fehler entstanden, geführt hat…..“ Dies ist ein wichtiger Schritt zur Vereinbarkeit der Positionen.
4. Keins von Beiden: Während wir in der dritten Position eher ein teilnehmender Beobachter sind, der inhaltlich Gemeinsamkeiten und Sinn sucht, können wir in der vierten Position unseren alten Konflikt mit mehr Distanz von außen betrachten. Das ist also eine dissoziierte Metaposition. „Wir sind nicht mehr verwickelt. Wir betrachten diese Position daher auch als externe Kontexterweiterung.“ Es geht nicht mehr nur um Vereinbarkeit, sondern um den Kontext, in dem das Dilemma, der Gegensatz von Richtig und Falsch, entstanden ist. Das gibt dem Ganzen eine neue Dimension und unter Umständen einen neuen Sinn. Mit Robert Dilts` Variante des Meta Mirrors können wir erkennen, wo in der dritten Position noch Interaktions- oder Interpretationsmuster aus dem alten Dilemma übernommen werden und auch diese auflösen.
5. Die Fünfte: ...Position erreichen wir über die Negation des Tetralemmas. Varga von Kibéd dazu: „Diese Position nennen wir All dies nicht – und selbst das Nicht! Da sie den Aufforderungscharakter hat, Muster immer wieder zu unterbrechen, schreiben wir sie mit „!“, und da sie sich auch selbst in diese paradoxe Aufforderung mit einbezieht, lassen wir eine deutliche Sprechpause bei „-“ eintreten…Das Wort „dies“…bezieht sich auf die ersten vier Positionen und auf die Einsicht, dass keine dieser Positionen einen alle Aspekte des Problems unfassenden Standpunkt darstellte. Mit "und selbst das nichnicht"t erinnert uns die fünfte Position daran, dass auch sie kein endgültiger Standpunkt ist. Sie hebt daher und sich daher selbst auf aufhebt. (und wurde von den Buddhisten als ein Nichtstandpunkt bezeichnet).“"
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