Trance: Unterschied zwischen den Versionen

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In Trance sollten üblicherweise folgende mehrdeutige Worte ([[Ambiguität|Ambiguitäten]]) vermieden oder sehr gezielt eigesetzt werden:
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:'''Zu''': Mach auf - lass es zu!
 
:'''Zu''': Mach auf - lass es zu!
 
:'''Hast''': Wie wird es sein, wenn Du Erfolg hast! (haben oder hassen)
 
:'''Hast''': Wie wird es sein, wenn Du Erfolg hast! (haben oder hassen)
:'''Nicht''': Es wird nicht schiefgehen! (Das Wort NICHT lenkt dennoch Aufmerksamkeit auf das ''nicht'' Gemeinte)
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:'''Nicht''': Es wird nicht schiefgehen! (Das Wort "NICHT" lenkt dennoch Aufmerksamkeit auf das ''nicht'' Gemeinte.)
  
  
  
 
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Aktuelle Version vom 26. Juli 2008, 14:43 Uhr

[hypnagogischer Zustand]

Der Begriff Trance ist abgeleitet von dem Wort transire und bedeutet Hinübergehen in einen veränderten, entspannten Bewusstseinszustand. (Wenn Trance ein veränderter Bewußtseins ist, ergibt sich allerdings die Frage, nach dem normalen Zustand.) Es ist der Zustand, in dem sich eine Person befindet, wenn die Tranceinduktionen durchgeführt wurde.

Im allgemeinen Sprachgebrauch unterscheidet man zwischen:

3 Phasen einer Trance

  • Induktion (Einleitung)
  • Utilisation (Tranceinhalt)
  • Reorientierung (Rückkehr)

Ein veränderter, entspannter Bewusstseinszustand ist:

  1. Ein Bewusstseinszustand, in dem die Aufmerksamkeit so intensiv auf ein Objekt oder einen Prozess gerichtet ist, dass andere Wahrnehmung ausgeblendet oder eingeschränkt wahrgenommen wird.
  2. Aktivität der nicht dominanten Hirnhemisphäre.
  3. In der Darstellung der Hirnwellen (EEG) treten vermehrt alpha-, delta-, theta- oder gamma- Wellen auf, im Gegensatz zum normalen Wachbewusstsein, in dem vorwiegend beta Wellen vorkommen.
  4. Ein Bewusstseinszustand mit vermehrter psychosomatischer Durchlässigkeit und kognitiver Flexibilität

Trance ist ein natürliches Phänomen, welches im alltäglichen Leben vorkommt und auch therapeutisch genutzt werden kann. Die Fähigkeit des Menschen, in Trancezuständen andere Dimensionen der Wirklichkeit erfahren zu können, wird von Heilkundigen und Schamanen seit Jahrtausenden im rituellen Kontext für diagnostische, therapeutische und spirituelle Zwecke genutzt, wobei Heilung und Spiritualität im allgemeinen untrennbar miteinander verwoben sind. Dieses wertvolle Potenzial, das im Körper jedes Menschen biologisch verankert ist, ist in unserer heutigen westlichen Zivilisation häufig verkümmert oder wird in destruktiver Form ausgelebt (Alkoholmissbrauch, Drogenkonsum u.a.)

Trance ist ein veränderter Zustand des Erlebens und Verhaltens, der weder mit dem alltäglichen Wachsein noch mit Schlaf identisch ist. In Trance ist die kontrollierende Aktivität des Bewusstseins vermindert, die selbständigen Funktionen des Unbewussten sind verstärkt und leichter beeinflussbar.

Trance kann verschiedene Tiefenstadien erreichen, vom leichten Tagtraum nahe dem Wachzustand bis zum hypnotischen Tiefschlaf, an den man hinterher keine Erinnerung mehr hat. Viele Untersuchungen beweisen, dass Menschen in hypnotischem Schlaf auf Suggestionen reagieren, auch wenn das Bewusstsein "verschwunden" ist und sie sich hinterher an nichts mehr erinnern. Trance-Erlebnisse sind nichts Exotisches, das nur wenige Auserwählte nach jahrelangem Training oder intensiver, raffinierter Beeinflussung erleben könnten. Jeder Mensch erlebt häufig Zustände von "Alltagstrance", die manchmal nicht weniger tief sind, als die Trancen, die von erfahrenen Hypnotiseuren eingeleitet werden.

Leichte Trancezustände treten auch während des Tages auf, z.B. man fährt von A nach B und ist sich dessen nicht vollständig bewusst. Das Gehirn braucht leichte Trancezustände, mit alpha Frequenz, um sich zu regenerieren. In dieser Phase werden Botenstoffe und Nährstoffe wieder für das Gehirn bereitgestellt. In der Analogie der Computerwelt: der PC wird runtergefahren, um dann die Programme wieder laden zu können.

Klienten beschreiben den Zustand oft als sehr tief empfundene Entspannung, als sehr angenehm, ein Gefühl von Leichtigkeit oder eine angenehme Schwere. Das Zeitempfinden in Trance ist sehr häufig verändert. In der Trance können sich auch, der Herzschlag, die Atmung, die Sauerstoffaufnahme, der Blutfluss, die Hauttemperatur harmonisierend verändern. Weitere Wirkungen sind endokrinologisch (Stresshormone sinken), immunologisch (Leukozytenmobilität steigt, bessere Wundheilung), zentralnervös (Tonusveränderung), vegetativ (beruhigende, stabilisierende Umstellung), psychologisch (Trancelogik, Bilder, Botschaften, Toleranz gegenüber Inkongruenz), erhöhte Erinnerungsfähigkeit (Kindheit), Leistungsfähigkeit, Aufmerksamkeit, Emotionalität und Zeitwahrnehmung. Trance stärkt und erweitert die eigenen Ressourcen.

Besonders in Phasen hoher geistiger und körperlicher Anspannung kann es gut sein, sich eine "mobile Oase der Ruhe" zu schaffen. Durch Meditationen, Entspannungstechniken oder die therapeutische Trance können Menschen Ihr körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden steigern.


Doppeldeutigkeiten

In Trance sollten üblicherweise folgende mehrdeutige Worte (Ambiguitäten) vermieden oder sehr gezielt eingesetzt werden:

Zu: Mach auf - lass es zu!
Hast: Wie wird es sein, wenn Du Erfolg hast! (haben oder hassen)
Nicht: Es wird nicht schiefgehen! (Das Wort "NICHT" lenkt dennoch Aufmerksamkeit auf das nicht Gemeinte.)