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Transaktionsanalyse

1.502 Byte hinzugefügt, 16:19, 13. Feb. 2015
/* Literatur */
'''Das Ich-Zustands-Modell'''
Jeder Mensch trägt drei Wir alle tragen verschiedene Ich-Zustände Anteile in sichuns, aus denen heraus wir fühlen, denken, agieren. Diese Zustände sind aber nicht etwa Rollenunterschiedlichen Verhaltensmöglichkeiten und ihre jeweiligen Gefühle, sondern Realtitäten. In Gedanken und Aktionen wurden von Eric Berne nach dem MomentKriterium, in dem man sich zverhalten wir uns gerade kindhaft, erwachsen oder elternhaft, zugeordnet.B. im KindheitsEin solches Verhaltenspaket mit seinen dazugehörigen Gedanken, Gefühlen und Aktionen nannte er Ich-Zustand. Anhand eines Modells (der drei unterschiedlichen Ich befindet, ist man ''wirklich'' ein Kind von 4 Jahren!-Zustände) beschrieb er die Komplexität eines Menschen.
:*''Das Eltern-Ich''
: Sammlung aller Ermahnungen und Regeln, die ein Kind in den ersten sechs Jahren zu hören bekommt, bevorzugt von den Eltern, aber auch von anderen stark beeinflussenden Faktoren (z.B. dem Fernsehen). Es handelt sich hier um unzweifelhafte Wahrheiten, die später nicht mehr korrigiert werden können.
:*''Das Kind-Ich''
: Parallel zum Eltern-Ich entsteht diese Sammlung von inneren Ereignissen. Da der kleine Mensch noch nicht ausreichend über Sprache verfügt, geht es hier vor allem um Gefühle. Kennzeichnend für diesen Zustand ist die Hilflosigkeit und Passivität.
:*''Das Erwachsenen-Ich''
: Hier geht es um Informationen, die der erwachsene Mensch sich selbst beschafft. Das Erwachsenen-Ich trifft aktiv Entscheidungen und nimmt Einfluss auf das eigene Leben.
:*''Der Eltern-Ich-Zustand''
: Gefühle, Gedanken und Verhalten, die von Eltern oder anderen Autoritäten imitiert werden, so glaubte Berne, würden sich später in der Handlungsweise eines Menschen als „elternhaft“ feststellen lassen. Oft sind damit Normen, Werte, Haltungen, aber auch komplexe Verhaltensweisen verbunden. Im Eltern-Ich-Zustand gibt es zwei Aspekte: das kritische Eltern-Ich und das fürsorgliche Eltern-Ich.
'''Die vier Lebensanschauungen'''
:*''"Sehr früh in seinem Leben kommt jedes Kind zu dem Schluß: "Der Erwachsenen-Ich bin nicht o.k." Ebenso kommt jedes Kind schon früh zu einem Gesamturteil über seine Eltern: "Du bist o.k."-Zustand'' (Th.Harris: Gedanken, S.54) <br /> Für die Transaktionsanalyse gibt es vier mögliche LebensanschauungenGefühle und Verhaltensweisen, wie ein Mensch sich als unmittelbare Spiegelung auf das, was wir in unserem Inneren und andere betrachtetunserer Umwelt gerade erleben:eine konstruktives Handeln, Bedürfnisbefriedigung charakterisiert durch analytisch-logisches Denken.
# Ich bin nicht o.k. - du bist o.k.
# Ich bin nicht o.k. - du bist nicht o.k.
# Ich bin o.k. - du bist nicht o.k.
# Ich bin o.k. - du bist o.k.
Bis zum Alter von etwa 3 Jahren:*''Der Kind-Ich-Zustand'': Gedanken, so behauptet HarrisGefühle und Verhalten, hat sich die ein Mensch unterbewusst für eine früher einmal hatte, die so sind, wie der ersten drei Anschauungen entschieden. Abhängig mache er das von der Art und Menge der Zu- oder AbneigungMensch früher einmal war: ursprünglich, spontan, lebhaft, impulsiv – Erfahrungen, die er erfahreman als Kind mit anderen Menschen und der Umwelt gemacht hat. Nur Kennzeichnend für die vierte könne man sich bewusst entscheidendiesen Zustand sind Hilflosigkeit und Passivität. Die hauptsächlich negativen Kindheitserinnerungen seien dann zwar noch vorhandenIm Kindheits-Ich-Zustand gibt es drei Aspekte: das angepasste/hilflose Kind-Ich, könnten aber langfristig überdeckt werdendas trotzige/rebellische Kind-Ich und das freie/natürliche Kind-Ich.  Alle Grundhaltungen sind erforderlich und von Bedeutung, sie bilden das Ganze eines Menschen.
'''Transaktionen'''
Eine Transaktion ist ein Reiz, den ein Mensch ausübt Transaktionen sind alle sichtbaren Zeichen sozialen Austausches. Sie bestehen aus verbalen und die darauf folgende Reaktion eines anderen Menschen, die wiederum zum Reiz für die erneute Reaktion des ersten wirdnonverbalen Anteilen. Anhand zahlreicher körperlicher und sprachlicher Die Auswertung dieser Transaktionen gibt Hinweise versucht auf die TA herauszufinden, welcher Ich-Zustand Energiebesetzung der Beteiligten an einer Interaktion den Reiz und die Reaktion auslösen. Diese Beobachtungen werden kombiniert mit dem Wissen um die auslösende Situation und sind Indizien für die Ursachenforschung und mögliche Lösungsstrategie.<br /> Es wurde ein relativ schlichtes Modell entwickelt, in dem die Ich-Zustände der Kommunizierenden durch drei Kreise symbolisiert werden. ElternAus einem bestimmten Ich-, Kind- und Erwachsenen-Ich bilden jeweils einen Kreis und mit Hilfe von Pfeilen Zustand heraus wird verdeutlichteine Transaktion ausgesendet, welche Teile interagieren. Berne beschreibt außerdem, dass Transaktionen auf zwei Ebenen ablaufen, der ''sozialen'', also dem, was offenbar die darauf ausgerichtet ist, und von einem bestimmten Ich-Zustand der ''psychologischen''anderen Person aufgenommen zu werden. Transaktionsarten werden unterschieden, verdecktenabhängig, also dem Text "zwischen den Zeilen"ob die Reaktion vom erwarteten Ich-Zustand zurückgeht oder nicht.
* Transaktionen sind '''komplementär''', wenn im Transaktionsschema der Empfänger aus dem Ich-Zustand heraus reagiert, den der Absender „anvisiert“ hat – die Pfeile Transaktionen verlaufen parallel verlaufen. Eine solche Transaktion kann - laut TA - endlos weiterlaufen, da die Reaktion angemessen und erwartet istKommunikationsregel: diese Transaktionen können unendlich weitergehen.
:''Beispiel:''
:"Weißt du, wo meine Unterlagen sind?":(Erwachsenen-Ich fragt Erwachsenen-Ich):"Ja, dort drüben auf dem Schreibtisch.":(Erwachsenen-Ich antwortet Erwachsenen-Ich)
:"Musst du immer so hysterisch brüllen?" (Eltern-Ich fragt Kind-Ich)
:"Ich schreie so laut ich will!" (Kind-Ich antwortet Eltern-Ich)
:"Musst du immer so hysterisch brüllen?"
:(Eltern-Ich fragt Kind-Ich)
:"Ich schreie so laut ich will!"
:(Kind-Ich antwortet Eltern-Ich)
* Wenn sich Reiz und Reaktion im Schema kreuzendie Zielperson nicht aus demselben Ich-Zustand heraus antwortet, in dem sie „angesprochen“ wurde, spricht man von einer '''Überkreuz-gekreuzter Transaktion'''. Diese führt zur Unterbrechung der Kommunikationsregel: Die Kommunikation und in der Folge häufig zu Konfliktenwird durch eine gekreuzte Transaktion unterbrochen.
:''Beispiel:''
:"Weißt du, wo meine Unterlagen sind?":(Erwachsenen-Ich fragt Erwachsenen-Ich):"Keine Ahnung! Pass gefälligst selbst auf deine Sachen auf!":(Eltern-Ich antwortet Kind-Ich)
 * bei '''Verdeckte verdeckten Transaktionen''' sind solche, in denen viele Ebenen eine Rolle spielen. Hier ist auch das Nonmeist mehrere Ich-Verbale von immenser Bedeutung zur Identifizierung der Zuständevon zwei Menschen involviert. Laut Berne bildet diese Kategorie Es wird eine Botschaft offen, die Grundlage für andere verdeckt gesendet. Die offene Botschaft stellt den Inhaltsaspekt dar, die verschiedenen psychologischen Spiele interagierender Partnerverdeckte den Beziehungsaspekt der Mitteilung. Kommunikationsregel: Die Kommunikation wird eher von der verdeckten Botschaft bestimmt, als von der offenen.
:''Beispiel''
:"Du nimmst drei Stücke Zucker in deinen Kaffee."(unterschwellig streng: So viel Zucker ist ungesund.):"Ja, manchmal auch vier."(unterschwellig trotzig. Was geht dich das an?)  '''Die vier Grundeinstellungen'''  Für die Transaktionsanalyse gibt es vier mögliche Grundeinstellungen, wie ein Mensch sich und andere betrachtet:(Hinter   1. '''Ich bin nichts wert, aber du''' Depressive Grundeinstellung. Menschen in dieser Grundposition haben Minderwertigkeitsgefühle, traurige Stimmung, ziehen sich zurück oder klammern, richten sich nach anderen, die überbetont bewertet werden, meist aus der Interaktion zweier Erwachsenenüberangepassten Kind-Haltung.  2. '''Ich liegt bin etwas wert, du nicht''' Wahnhafte Grundeinstellung. Menschen in dieser Position reagieren arrogant, überheblich oder haben eine unterschwellige Ermahnungüberzogen fürsorgliche Haltung, die sie sind schnell in ihrem Verhalten angreifbar. Sie fühlen sich irrtümlich überlegen, in dem sie herablassend kritisieren oder ungebeten helfen; aus der überkritischen oder überfürsorglichen Eltern-Haltung.  3. '''Ich bin nichts wert, und du auch nicht''' Grundeinstellung der Sinnlosigkeit. Diese verzweifelte Grundeinstellung kommt in Stresssituationen zum Vorschein. Menschen mit einer verdeckten Trotzreaktion des den beiden ersten Grundpositionen können in diese Grundeinstellung abrutschen, wenn z.B. der überbewertete Partner sich abwendet oder der erfolgsgewohnte Helfer sein Versagen realisiert. Ist in allen Ich-Zuständen möglich, außer in der freien Kind-Ichs beantwortet wirdHaltung und im Erwachsenen-Ich.  4. '''Ich bin etwas wert, und du auch''' Menschen mit dieser Grundposition geben sich und anderen den gleichen Stellenwert, erkennen an, dass andere Menschen anders sind, bewerten bei anderen das Verhalten, jedoch nicht ihren Wert.  Welche Grundeinstellung für uns zutrifft, hat jeder in sehr früher Kindheit (bis 3 Jahre)entschieden, aufgrund der Anerkennung, die er von anderen erhielt und so auf seinen eigenen Wert schloss.
In der TA geht man davon aus, dass jeder bis zu seinem siebten Lebensjahr einen Plan, ein Skript entwickelt hat, nach dem der Rest des Lebens (unbewusst) gestaltet wird. Die Analyse eines solchen Drehbuchs und dessen positive Beeinflussung sind Ziel und Aufgabe einer Therapie.
 
== Games people play ==
== assoziierte Assoziierte Methoden ==zwei Zwei wichtige Konzepte, die angelehnt an die Transaktionsanalyse entwickelt wurden bzw. gemeinsame Ideen haben:* themenzentrierte Themenzentrierte Interaktion nach Ruth Cohen
* Psychographie nach Fritz, Friedmann und Winkler
*Penfield, Wilder: '' "Memory Mechanism", American Medical Association. Archives of Neurology and Psychiatry, 67 (1952): 178 -198''.
*Winkler, Werner: ''Warum sind wir so verschieden? Psychographie als Schlüssel zur Persönlichkeit''. Heidelberg 2005, ISBN 3636062549.
*Hagehülsmann, Ute: "Transaktionsanalyse. Wie geht denn das?" Paderborn 1992, ISBN 3873870762
*Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden 1, Störungen und Klärungen. Allgemeine Psychologie der Kommunikation, ISBN:978-3499174896
=== Weblinks ===
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