Wahrnehmungsposition

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[perceptional positions, Wahrnehmungspositionen, Position, Positionswechsel]

Als Wahrnehmungsposition bezeichnet man im NLP, die bewusst oder unbewusst eingenommene Perspektive, aus der eine Situation erlebt wird.


Es werden vier Wahrnehmungspositionen unterschieden:

  1. (Ich-) Position: die eigene Position (assoziiert)
  2. (Du-) Position: die von jemand anderem Beteiligten. (vom Selbst dissoziiert, mit dem anderem assoziiert)
  3. (Beobachter- oder Meta-) Position: die eines außenstehenden, unbeteiligten (und wohlwollenden) Beobachters (vom Selbst dissoziiert, mit dem Beobachter assoziiert). Aus dieser Position kann sich die Person selbst oder das Verhältnis zu anderen Beteiligten beobachten.
  4. (Wir-) Position: die Postion eines größeren Ganzen, die WIR-Perspektive. Während die 3. Position, die eines Beobachers ist, ist dies die Postion des Ganzen. Wenn wir Beispielsweise glauben, dass wir alle Teil des Universums oder Teil Gottes sind, so ist dies die Perspektive des Universums oder Gottes.

Eine Sonderform ist die mehrfache Dissoziation, der Beobachter, des Beobachters, des Beobachters, des Beobachters, des Beobachters,... um beispielsweise sehr heftige Erlebnisse über mehrfache Dissoziation immer weiter abzuschwächen, bis sie in einer n-fachen Dissoziation erträglich werden. Von dieser Position aus kann man sich dann schrittweise der 1. Position nähern.

Üblicherweise erfolgt die Gegenwartswahrnehmung aus der ersten Position. Erinnerung oder Vorstellung findet gewöhnlich aus der 1. oder 3. Position statt. Für Coachingzwecke ist, je nach Ziel, der Einsatz der 1., 2., 3. oder 4. Position sinnvoll (z.B. 2. Position für Verständnis für einen Konfliktpartner oder die 3. Position in der schnellen Phobietechnik oder die 4. Position um das größere Ganze zu verstehen und loslassen zu können).

Weblinks

Artikel von Robert Dilts über Wahrnehmungspositionen (englisch)