Wunderfrage: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Wunderfrage ist die bekannteste von Steve de Shazer entwickelte Technik und stammt ursprünglich aus der Kurzzeittherapie. Im Rahmen von NLP ist die Wunderfrage eine Variante des Als-Ob Rahmens, d.h.: "Tu mal so, als ob über Nacht ein Wunder geschehen ist."  
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Die Wunderfrage ist die bekannteste von Steve de Shazer entwickelte Technik und stammt ursprünglich aus der Kurzzeittherapie. Im Rahmen von NLP ist die Wunderfrage eine Variante des [[Als-Ob Rahmens]], d.h.: "Tu mal so, als ob über Nacht ein Wunder geschehen ist."  
  
 
Die Wunderfrage kann eingesetzt werden, wenn Menschen über Probleme sprechen und sich dadurch in einer Art Problemtrance bewegen, in welcher jegliche Lösungsidee und -energie fehlt.  
 
Die Wunderfrage kann eingesetzt werden, wenn Menschen über Probleme sprechen und sich dadurch in einer Art Problemtrance bewegen, in welcher jegliche Lösungsidee und -energie fehlt.  

Version vom 30. November 2009, 23:14 Uhr

Die Wunderfrage ist die bekannteste von Steve de Shazer entwickelte Technik und stammt ursprünglich aus der Kurzzeittherapie. Im Rahmen von NLP ist die Wunderfrage eine Variante des Als-Ob Rahmens, d.h.: "Tu mal so, als ob über Nacht ein Wunder geschehen ist."

Die Wunderfrage kann eingesetzt werden, wenn Menschen über Probleme sprechen und sich dadurch in einer Art Problemtrance bewegen, in welcher jegliche Lösungsidee und -energie fehlt.

Ziel und Idee ist, dass der Coachee durch die Art der Fragestellung in eine leichte Trance versetzt wird und dann in einem entspannten Zustand neue Möglichkeiten für seine Probleme findet.

Die Wunderfrage kann wie folgt eingeleitet werden:

Angenommen es wäre Nacht und sie legen sich schlafen. Während sie schlafen, geschieht ein Wunder und das Problem, das sie seit längerer Zeit belastet, ist gelöst. Da Sie geschlafen haben, wissen sie nicht, dass dieses Wunder geschehen ist. Was wird Ihrer Meinung nach morgen früh das erste kleine Anzeichen sein, welches Sie darauf hinweist, dass sich etwas verändert hat?

Fragen über Fragen sind das wirksamste Mittel, dem Wunder auf die Spur zu kommen. Manchmal ist es sinnvoll die Fragen zu kontextualisieren. Einige Beispiele dau:

Wer wird die erste Person sein, die bemerkt, dass das wunder geschehen ist und woran? Wer wird was anders machen nach dem Wunder? Wer wird am überraschtesten sein, wenn dein Problem gelöst ist?

Was wird diese Person sehen, was du anders machjst, was er nicht für möglich gehalten hat? Was wirst du an dir wahrnehmen, was dich ganz positiv überrascht? Was wirst du sehen, was die andere Person anders macht, was du nicht für möglich gehalten hattest?

Wo möchtest du gerne sein, wenn du zuerst bemerkst, dass das Wunder geschehen ist und was möchtest du dort am liebsten als erstes bemerken?

Wann warst du in der Vergangenheit erfolgreich? Was war anders, dass dich damals veranlasste, erfolgreich zu sein?

Die Einfälle, die im Zusammenhang mit der Wunderfrage entstehen, sind in der Regel positive Zukunftsphantasien. Sie begeben sich in einen zukünftigen Moment, in dem die beklagte Situation nicht mehr besteht. Sie werden in der Phantasie angeregt, sich Änderungsmöglichkeiten vorzustellen. Das erleichtert dann die tatsächliche Einleitung von realen Veränderungsschritten. Die Probleme lassen sich quasi im Schlaf lösen.