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Anker

675 Byte hinzugefügt, 16:00, 9. Mär. 2007
Im NLP ist ein '''Anker''' die Verknüpfung eines sinnesspezifischen Reizes mit einer bestimmten Reaktion, wie z.B. emotionale Zustände oder internale Repräsentationen. Als '''ankern''' wird der Vorgang des Verbindens von Reaktionen mit bestimmten Reizen bezeichnet.
 
»[Ein Anker ist im wesentlichen] eine beliebige Repräsentation (intern oder extern erzeugt), die eine andere Repräsentation, oder eine Serie von Repräsentationen oder eine Strategie auslöst. Grundlage beim Ankern ist die Annahme, daß alle Erfahrungen als ›Gestalten‹ sinnlicher Information repräsentiert werden. Immer wenn ein Teil einer gewissen Erfahrung wieder eingeführt wird, werden auch andere Teile dieser Erfahrung in einem gewissen Maß reproduziert.
Jeder beliebige Teil einer Erfahrung kann also als Anker benutzt werden, um einen anderen Teil dieser Erfahrung auszulösen.«
(Dilts u.a., Strukturen subjektiver Erfahrung, Seite 134, Zitat gekürzt)
Allgemein erklärbar dürfte das Prinzip Anker sein, wenn man sich selbst einmal daran erinnert, wie ein bestimmtes lang nicht gehörtes Lied, welches gerade im Autoradio läuft, unmittelbar dazu führt, dass man sich in eine Situation zurückversetzt fühlt, in der man das Lied oft und viel gehört hat (erste/bestimmte Liebe, Flirt, Strandparty im Urlaub, Beerdigung, "unser Lied" von Partnern, Feierabendsong im Supermarkt usw.). Hierbei handelt es sich um einen typischen Anker: eine Sinneswahrnehmung (lange nicht gehörtes Lied) führt unmittelbar zu einem emotionalen Zustand (fühlen wie in einer bestimmten Situation "damals"). Das gleiche erleben viele Menschen auch mit bestimmten Düften/Gerüchen.
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