Benutzer:Dekadenzki
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Autogenes Training (Training für autogene Entspannung) ist eine auf Autosuggestion fußende Entspannungstechnik, die vom Berliner Psychiater Johannes H. Schultz in den 1920er Jahren aus der Hypnose entwickelt wurde. Hierbei bedeutet „autogen“ von innen heraus erzeugt. Seit dem Altertum sind uns Wege zur Selbstbeeinflussung und Entspannung bekannt. Doch lange Zeit waren diese an eine Weltanschauung der jeweiligen Lehre gekoppelt und haben nicht selten an Wirkung eingebüßt durch eine Trennung von eben dieser. Aufgrund dieser Problematik entwickelte Schultz eine vom kulturellen Umfeld unabhängige Selbsthilfemethode, die darauf basiert, dass sich Menschen in einen Zustand tiefer Entspannung allein mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft versetzen können. Während das autogene Training ursprünglich zur Unterstützung der Behandlung kranker Menschen entwickelt wurde, wird autogenes Training heute ebenso von gesunden Personen angewendet, beispielsweise zur Erhöhung der allgemeinen Lebensqualität, zur Besserung sportlicher Leistungen oder des Lernens und zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Managementbereich.
Das autogene Training wird in drei Stufen gegliedert:
Die Grundstufe (früher als Unterstufe bezeichnet): Ihre Techniken wenden sich an das vegetative Nervensystem
Die Mittelstufe: Ihre Methoden bezwecken die Beeinflussung des Verhaltens durch formelhafte Vorsatzbildung.
Die Oberstufe: Ihre Methoden erschließen unbewusste Bereiche des Trainierenden.
Die Anwendungsbereiche des autogenen Trainings bestehen für gesunde Menschen vor allem im Sport, in der Managerschulung, in der Vorbeugung gegen Burnout-Syndrom und im Bereich des Lernens. Gesunde Menschen nutzen vor allem die Techniken der Grundstufe und der Mittelstufe.
Die Grundstufe besteht aus sechs Übungen: Erleben der Schwere Erleben der Wärme Herzregulierung Atmungsregulierung Bauchwärme Stirnkühlung Jede dieser Übungen basiert auf der Suggestion eines ruhigen Körperzustandes. Die Wirksamkeit der Technik beruht auf der Annahme, dass der ruhige Körperzustand die Beruhigung des psychischen Zustandes hervorrufen kann, umgekehrt also zur bekannten Erfahrung, dass eine innere Erregung körperliche Spannungen auslöst.
In der Mittelstufe geht es um die Bildung formelhafter Vorsätze, die individuell auf den Übenden abgestimmt sind, seinen Wünschen und Zielen dienen. Wünsche und Ziele können den körperlichen Bereich betreffen - Krankheiten, Leistungsfähigkeit- , als auch den psychischen Bereich -Verwirklichung der eigenen Lebensziele, Verhaltensänderungen
Die Oberstufe ist tiefenpsychologisch orientiert und benutzt meditative Techniken. Ziel ist die Innenschau, die Verarbeitung eigener Erlebnisse und die Selbsterfahrung, die Seinserfahrung