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Paul Watzlawick

1.521 Byte hinzugefügt, 15:52, 12. Nov. 2009
Am MRI ist Watzlawick in die Fussstapfen von Gregory Bateson getreten. In Zusammenarbeit mit dem Team (Don D. Jackson, John Weakland, Jay Haley) war er maßgeblich an der Entwicklung der Doppelbindungstheorie beteiligt. Die Doppelbindungstheorie[http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelbindungstheorie] beschreibt die doppelte Bindung von Menschen an paradoxe oder gegensprüchliche Aussagen, die zu schizophrenem Verhalten führen kann.
== Konstruktivismus ==
Der Konstruktivismus geht grundsätzlich davon aus, dass die Wahrnehmung der Umwelt nur subjektiv geschehen kann. So ist der Mensch davon abhängig wie ihm seine Sinnesorgane seine Umwelt vermitteln (Wirklichkeit erster Ordnung) und weiterhin gibt der Mensch allen Vorgängen Bedeutung und Sinn (Wirklichkeit zweiter Ordnung). Daher ist die Wirklichkeitswarnehmung ganz stark davon bestimmt, wie die Sinneskanäle arbeiten und worauf der Fokus gesetzt wird. Die Wirklichkeitswahrnehmung verändert sich stark, ob vorwiegend über den visuellen, auditiven, kinästethischen, olfaktorischen oder gustatorischen Kanal wahrgenommen wird. Außerdem wird im zweiten Schritt der Warnehmung Bedeutung zugeordnet, die aus dem eigenen Erfahrungsschatz hergeleitet wird. Da der Erfahrungsschatz etwas sehr subjektives ist, muß natürlich auch die Bedeutung subjektiv sein.
 
In Experimenten haben Versuchpersonen in Zahlenreien Bedeutungsregeln "erkannt", die gar nicht existierten. Das zeigt, wie gut das Gehirn auf Mustererkennung getrimt ist. Dennoch sollte nach dem Konstruktutivismus sich jederzeit bewußt gemacht werden, dass das eine eigene Bedeutung und Wirklichkeitsinterpretation ist. In dem Zusammenhang muß auch erwähnt werden, dass der Ausgang von Experimenten abhängig davon ist, ob ein Beobachter vor Ort ist oder nicht. Wollen Physiker z.B. mittels Apparatur genau beobachten, welchen Weg ein Lichtteilchen nimmt, ist das ergebende Bild auf der Leinwand ein anderes als ohne Beobachtung.
== Kommunikationstheorie ==
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