Compulsion Blowout: Unterschied zwischen den Versionen
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|Könntest Du hier noch stoppen? | |Könntest Du hier noch stoppen? | ||
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+ | |Nein. | ||
|Ok, was passiert genau davor? | |Ok, was passiert genau davor? | ||
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+ | |Ich sehe, wie meine Hand in die Tüte greift. | ||
|Ok, was passiert genau davor? | |Ok, was passiert genau davor? | ||
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+ | |Ich sehe die offene Chipstüte neben mir liegen. | ||
|Ok, Könntest Du hier noch stoppen? | |Ok, Könntest Du hier noch stoppen? | ||
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|Ich denke schon. | |Ich denke schon. | ||
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Version vom 19. November 2007, 20:41 Uhr
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"Zwänge wegblasen","Zwangsblase zum Platzen bringen", "Zwänge wegklatschen"
Der Compulsion Blowout wird zur Beseitigung unerwünschter automatischer Reaktionen verwendet, indem das Ziel der Reaktion oder der Auslöser durch Übersteigerung karikiert, lächerlich oder unattraktiv gemacht werden.
Warum der Compulsion Blowout so gut funktioniert, ist noch nicht so ganz klar. Man vermutet, dass es durch die gezielte Überreizung des neuronalen Netzwerks, welches das zwanghafte Verhalten organisiert, zu einer sog. „lokalen Katastrophe“ kommt. Hierunter versteht man ein bedeutsames Ereignis in einem System, nach welchem das System nicht mehr in seinen Ursprungszustand zurückkehren kann.
Die Analogie des geknickten Bleches
Wenn man einen elastischen, dünnen Blechstreifen langsam und vorsichtig biegt, so wird er danach ohne Probleme wieder in seine ursprüngliche gerade Form zurückkehren, weil seine innere Struktur erhalten bleibt.
Knicke ich ihn jedoch sehr weit mit einem starken Impuls, kommt es zu lokalen Katastrophe: An einer Stelle wird auf sich auf der Mikroebene die kristalline Struktur der Metallmoleküle desintegrieren. Zu Deutsch: das Blech hat einen Knick. Es kann nun von selbst nicht mehr in seinen Ursprungszustand zurückkehren.
Historisches
Anwendung, Einsatz
Ablauf
Das Grundmuster eines Compulsion Blowout sieht aus wie folgt:
Störendes Verhalten identifizieren
Welches Verhalten soll beseitigt werden? Hier ist es wichtig, einen spezifischen Kontext zu finden. Der Klient soll sich möglichst lebensecht in eine bestimmte Situation hineindenken.
Öko-Check
Frage an den Klienten: Ist es wirklich ok, wenn der Zwang weg ist? Oder gibt es Situationen, in denen er angemessen ist? Etc.
Elizitieren des Auslösers: Point of no Return finden
Der kritische Punkt dieses Formats: Der Auslöser-Reiz muss punktgenau herausgearbeitet werden. Hierzu bietet es sich an, die Verhaltenssequenz von hinten nach vorne abzufragen und jeweils zu prüfen, ob der Klient das Gefühl hat, das Verhalten jetzt noch stoppen zu können.
Verkürztes Beispiel:
Auslöser „aufblasen“ oder „wegklatschen“Je nachdem, welcher Art der Auslöser-Reiz ist, gibt es nun zwei Techniken, um den Zwang zu beseitigen. Beide beruhen darauf, den Auslöser auf eine groteske Art und Weise zu verzerren: Auslöser "wegklatschen"1. Hat der Auslöser-Reiz den Charakter eines Films, in dem sich der Klient die Handlung ausführen sieht, so arbeitet man mit der Methode „Wegklatschen“. Auslöser "aufblasen"2. Hat der Auslöser eher den Charakter eines Standbildes (z.B. das Bild von einem Becher Mousse au Chocolat o.ä.), dann wird der Klient dazu angeleitet, das Bild bis ins Unendliche zu vergrößern.
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