Sliding Anchor: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Ein '''Sliding Anchor''' ist eine spezielle Form des [[Anker]]ns, bei der durch die Verstärkung eines Reiz, ebenfalls eine Reaktion verstärkt wird, meistens wird ein Sliding Anchor zur Intensivierung von [[Ressourcen]] verwendet. | |
− | + | Einen gleitenden Anker legt man an, indem man (im einfachsten Fall) die bewusste Veränderung einer elizitierten Submodalität an einer speziellen Stelle kinästhetisch überlappt. Dies geht allerdings auch beispielsweise Auditiv (steigerndes Musikstück) und auch für komplexere Repräsentationen. | |
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'''Anker:''' ein gleitender Fingerdruck auf dem Unterarm<br> | '''Anker:''' ein gleitender Fingerdruck auf dem Unterarm<br> | ||
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Aktuelle Version vom 19. Mai 2009, 22:10 Uhr
[gleitender Anker, Schiebeanker]
sliding, to slide = engl.: gleiten, schieben; anchor = engl.: Anker
Definition
Ein Sliding Anchor ist eine spezielle Form des Ankerns, bei der durch die Verstärkung eines Reiz, ebenfalls eine Reaktion verstärkt wird, meistens wird ein Sliding Anchor zur Intensivierung von Ressourcen verwendet.
Einen gleitenden Anker legt man an, indem man (im einfachsten Fall) die bewusste Veränderung einer elizitierten Submodalität an einer speziellen Stelle kinästhetisch überlappt. Dies geht allerdings auch beispielsweise Auditiv (steigerndes Musikstück) und auch für komplexere Repräsentationen.
Beispiele:
- Visuell: Eine Aufwärtsbewegung der Hand oder den zunehmenden Abstand der Hände.
- Auditiv: Ansteigende Lautstärke oder Tonhöhe. Sich steigerndes Musikstück.
- Kinästhetisch: Streichbewegung oder ansteigender Druck.
Anwendung
Gleitende Anker werden zur Intensivierung von Repräsentationen - meistens Gefühlen - verwendet.
Einsatz
Beispiel:
Ziel: Ein positives Gefühl stärker machen (intensivieren).
Submodalität: Größe des Bildes
Anker: ein gleitender Fingerdruck auf dem Unterarm
Vorgehen:
Zuerst erinnert sich der Coachee an ein positives Gefühl in der Vergangenheit. Änderungen im Gesichtsausdruck und in der Tonalität indizieren die Erinnerung. Dann erfolgt die Anweisung, das Bild (dissoziiert) zu vergrößern, während gleichzeitig der Finger des Coaches auf dem Unterarm des Coachees von x nach y gleitet. Dieser Prozess wird mehrmals, ggf. mit unterschiedlichen positiven Erinnerungen wiederholt. Der Finger des Ankernden gleitet jedes Mal über die selbe Stelle von x nach y. Danach erfolgt die Anweisung, zu assoziieren. Während der Coachee assoziiert, löst der Coach mehrmals den gleitenden Anker aus, um das Gefühl noch mehr zu verstärken.