Parts Party: Unterschied zwischen den Versionen
K (Korrektur Rechtschreibung) |
K (→Ablauf) |
||
Zeile 14: | Zeile 14: | ||
== Ablauf == | == Ablauf == | ||
− | === | + | === Vorbereitung === |
− | *Herausarbeiten einzelner Persönlichkeitsteile und deren Eigenschaften | + | |
+ | ==== Selbstintegration ==== | ||
+ | *Herausarbeiten einzelner Persönlichkeitsteile und deren Eigenschaften nach dem Format [[Selbstintegration]] | ||
*Finden der Beziehungen zwischen den Teilen | *Finden der Beziehungen zwischen den Teilen | ||
− | |||
− | === | + | ==== Beschreibung der jetzigen Normalität ==== |
− | + | Dazu kann die Person Kärtchen vorbereiten, auf denen für jeden Persönlichkeitsteil steht: | |
− | + | ||
− | = | + | |
− | + | ||
− | + | ||
− | Dazu kann die Person Kärtchen vorbereiten, auf denen steht: | + | |
*Mein Name ist: | *Mein Name ist: | ||
*Ich stehe für: | *Ich stehe für: | ||
Zeile 33: | Zeile 29: | ||
*Ich mag / mag nicht: (Namen der anderen Teile) | *Ich mag / mag nicht: (Namen der anderen Teile) | ||
− | Stelle die Teile | + | ==== Wahl der Schauspieler ==== |
+ | Der Gastgeber wählt Personen aus, die für bestimmte Persönlichkeitsteile stehen. | ||
+ | |||
+ | Stelle die Teile (Personen) auf, achte auf ihre Position und Blickrichtung. Du als Gastgeber suchst Dir sich selbst einen Platz, aus dem Du die Party beobachtend erlebst, am Besten mittendrin (mit geschlossenen Augen genießt es sich am Besten). Es sollte eine Person geben, die sich um den Gastgeber kümmert und darauf achtet, dass er nicht unbeobachtet abstürzt. | ||
− | Der Gastgeber beobachtet die Wechselbeziehung zwischen den Teilen | + | Der Gastgeber beobachtet die Wechselbeziehung zwischen den Teilen - Gruppenbildung, Konflikte Schleifen und Lösungen. |
− | |||
− | |||
− | + | === Durchführung === | |
− | 2. | + | Der Übergang der Runden ineinander wird (nach der Runde 0) üblicherweise nicht angesagt, sondern frei von den Spielern vorgenommen. Achte darauf, dass Runde 1 und 2 lang genug gespielt werden. Diese sind ebenso bedeutsam für den Gastgeber, wie die dritte Runde, denn er hört hier seine inneren Stimmen. |
− | + | ==== Runde 0 ==== | |
+ | Die Teile stellen sich vor, mit den Texten auf der Karte. Sie sagen auch wen sie mögen und wen nicht, bzw. wem gegenüber sie vielleicht neutral eingestellt sind. Gerne auch mit Emotionen die Beziehung ausdrücken. | ||
− | + | ==== Runde 1 ==== | |
+ | Die Spieler bleiben (noch) auf ihrer Position und sagen nur die Sätze der Karten zueinander. Die Personen verhalten sich entsprechend der (vermuteten) Eigenschaften der Persönlichkeitsteile. Hier entsteht ein ziemliches Stimmengewirr. | ||
− | === | + | ==== Runde 2 ==== |
− | Die Teile | + | Freie Bewegung. Die Teile verlassen ihre Positionen und gehen auf andere Teile zu - bleiben im wesentlichen bei den Texten, auch in dem, wer gemocht wird und wer nicht. |
− | + | ||
− | === | + | ==== Runde 3 ==== |
+ | Macht, was ihr wollt. Von den Texten der Zettel lösen und ausdrücken, was ansteht. Das kann soweit gehen, dass einzelne Teile ihre Namen wechseln ... Party! Freie Assoziation. Hier er ist der Raum, in dem Neues entstehen kann. | ||
− | |||
− | === | + | === Abschluß === |
− | + | ||
− | Der Gastgeber bedankt sich und entlässt die Personen aus den Rollen. | + | Irgendwann kommt es normalerweise zu einem Punkt an dem die Party beendet wird, dies muß nicht der Punkt sein in dem alle sich mögen, manchmal ist es auch einfach zu einer Zeit großer Klarheit, trotz bestehender Konflikte - es kann gern noch etwas für den Gastgeber übrig bleiben.. Der Gastgeber bedankt sich dann und entlässt die Personen aus den Rollen. |
+ | Wenn es ansteht kann der Gastgeber noch die (transformierten) Teile mittels eines Rituals in seine Persönlichkeit integrieren. | ||
== Variationen == | == Variationen == |
Version vom 19. Oktober 2007, 00:06 Uhr
Inhaltsverzeichnis |
„Grundannahme dabei ist, dass es funktional voneinander abgrenzbare „Teile“ in der Psyche der Menschen gibt, die nach Selbstausdruck und Verwirklichung ihrer Funktion streben. Sie können nicht unterdrückt werden, da sie elementare Bestandteile der Ganzheit des Selbst sind. Blockieren sich solche Teile gegenseitig, so ist das Ziel der Parts Party, ihre Beziehung untereinander zu einer wechselseitigen Kooperation zu transformieren.“ siehe Literatur „Abenteuer Kommunikation“
Historisches
Virginia Satir entwickelte Mitte der 60iger Jahre die Parts Party als therapeutisches Werkzeug.
Anwendung, Einsatz
Ziel der Parts Party ist das Bewusstmachen der einzelnen Persönlichkeitsteile seiner selbst und einer möglichen Transformation. Hierbei wird auf das NLP – Teilemodell zurückgegriffen. Dauer: 15 min. bis mehrere Tage
Ablauf
Vorbereitung
Selbstintegration
- Herausarbeiten einzelner Persönlichkeitsteile und deren Eigenschaften nach dem Format Selbstintegration
- Finden der Beziehungen zwischen den Teilen
Beschreibung der jetzigen Normalität
Dazu kann die Person Kärtchen vorbereiten, auf denen für jeden Persönlichkeitsteil steht:
- Mein Name ist:
- Ich stehe für:
- Wichtig ist mir: (Wert)
- Meine Eigenschaften sind: (Verhalten / Fähigkeiten)
- Mein Symbol ist:
- Ich mag / mag nicht: (Namen der anderen Teile)
Wahl der Schauspieler
Der Gastgeber wählt Personen aus, die für bestimmte Persönlichkeitsteile stehen.
Stelle die Teile (Personen) auf, achte auf ihre Position und Blickrichtung. Du als Gastgeber suchst Dir sich selbst einen Platz, aus dem Du die Party beobachtend erlebst, am Besten mittendrin (mit geschlossenen Augen genießt es sich am Besten). Es sollte eine Person geben, die sich um den Gastgeber kümmert und darauf achtet, dass er nicht unbeobachtet abstürzt.
Der Gastgeber beobachtet die Wechselbeziehung zwischen den Teilen - Gruppenbildung, Konflikte Schleifen und Lösungen.
Durchführung
Der Übergang der Runden ineinander wird (nach der Runde 0) üblicherweise nicht angesagt, sondern frei von den Spielern vorgenommen. Achte darauf, dass Runde 1 und 2 lang genug gespielt werden. Diese sind ebenso bedeutsam für den Gastgeber, wie die dritte Runde, denn er hört hier seine inneren Stimmen.
Runde 0
Die Teile stellen sich vor, mit den Texten auf der Karte. Sie sagen auch wen sie mögen und wen nicht, bzw. wem gegenüber sie vielleicht neutral eingestellt sind. Gerne auch mit Emotionen die Beziehung ausdrücken.
Runde 1
Die Spieler bleiben (noch) auf ihrer Position und sagen nur die Sätze der Karten zueinander. Die Personen verhalten sich entsprechend der (vermuteten) Eigenschaften der Persönlichkeitsteile. Hier entsteht ein ziemliches Stimmengewirr.
Runde 2
Freie Bewegung. Die Teile verlassen ihre Positionen und gehen auf andere Teile zu - bleiben im wesentlichen bei den Texten, auch in dem, wer gemocht wird und wer nicht.
Runde 3
Macht, was ihr wollt. Von den Texten der Zettel lösen und ausdrücken, was ansteht. Das kann soweit gehen, dass einzelne Teile ihre Namen wechseln ... Party! Freie Assoziation. Hier er ist der Raum, in dem Neues entstehen kann.
Abschluß
Irgendwann kommt es normalerweise zu einem Punkt an dem die Party beendet wird, dies muß nicht der Punkt sein in dem alle sich mögen, manchmal ist es auch einfach zu einer Zeit großer Klarheit, trotz bestehender Konflikte - es kann gern noch etwas für den Gastgeber übrig bleiben.. Der Gastgeber bedankt sich dann und entlässt die Personen aus den Rollen.
Wenn es ansteht kann der Gastgeber noch die (transformierten) Teile mittels eines Rituals in seine Persönlichkeit integrieren.
Variationen
Hinweise & Beispiele
Der Vorteil ist, dass Themen von Leuten aufstellt und von diesen Ressourcen eingebracht werden. (Collapsing Anchors)