Bodenanker

Aus NLPedia
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Ein Bodenanker ist die Repräsentation eines örtlichen, zeitlichen und/oder emotionalen Ereignisses an einer bestimmten Stelle am Boden. Die Stellen am Boden kann man sich merken oder z.B. durch Zettel markieren. Zahlreiche Interventionen im NLP können mit Bodenankern durchgeführt werden. Üblicherweise wird, im Verlauf der Intervention, die Position am Boden eingenommen, um das geankerte Ereignis zu erleben. Ein Bodenanker ist eine Form eines kinästhetischen Ankers, andere kinästhetische Anker sind Anker, die durch Berührung ausgelöst werden. Eine Time Line beispielsweise kann man sehr gut mit Bodenankern aufbauen, man kann sie aber auch zum Beispiel entlang bestimmter Punkte auf einem Arm oder einem Oberschenkel konstruieren.


Historisches

Anwendung, Einsatz

Sehr viele NLP Interventionen können mit Bodenankern ausgeführt werden!

Dem Coachee erleichtert die Verwendung von Bodenankern, in die geankerte Situation zu kommen und sie deutlich von anderen am Boden geankerten Situationen zu trennen.

Dem Coach helfen Bodenanker, sicherzustellen, dass der gewünschte Prozess in der richtigen Reihenfolge durchlaufen wird. Weiterhin kann er an der Physiologie des Coachees, auf den jeweiligen Bodenpositionen, die stattfindende Veränderung ablesen und gegebenenfalls unterstützen.

Und da es nach viel aussieht - man läuft herum - führt es bei manchen Menschen auch zu besseren Ergebnissen als wenn alles "nur im Kopf" stattfindet...


Ablauf

Ablauf zum Ankern am Boden:

  1. Für eine bestimmte Repräsentation wird am Boden eine bestimmte Stelle gewählt. Dies kann gedanklich oder durch eine Markierung erfolgen.
  2. Der Coachee betritt die Stelle und erlebt, i.d.R. assoziiert, den gewünschten Zustand.
  3. Die Stelle erhält einen eindeutigen Namen.

In den meisten Fällen genügt ein einmaliges Ankern, um beim Coachee den gewollten innerlichen Zustand herbeizuführen, wenn er im Rahmen der Intervention die Stelle am Boden betritt. Sollte es nicht gereicht haben (z.B. keine klare Physiologie) - den Vorgang wiederholen.


Variationen

Bodenanker können gedanklich oder durch Markierungen bestimmt werden. Im Falle von Markierungen empfiehlt sich die Verwendung von Zetteln, da man gut auf ihnen stehen kann. Manchmal erlaubt es die Struktur des Bodens, Orte eindeutig visuell zu unterscheiden.

Hinweise & Beispiele

Ein Beispiel für einen Bodenanker stellt die Übung "Circle of Excellence" dar, oder auch die Praxis vieler Präsentatoren, wenn sie auf der Bühne auf und abgehen, jeweils eine bestimmte Position für eine bestimmte Emotion zu markieren.

Siehe Tony Robbins in seinen früheren Jahren und seine "Common Sense Corner": Ein Ort auf der Bühne, an den er ging, wenn er etwas als "Hausverstand" erklären wollte. Er sprach mit veränderter Stimme, war leicht gebeugt und seine Gestik unterschied sich stark von der auf dem Rest der Bühne eingesetzten.

Nach mehreren Wiederholungen reichte es für ihn, auf die Stelle zu deuten, "Common Sense" korrekt zu betonen oder seine Haltung kurz zu verändern, um Inhalte, die er mit dem Anker verketten wollte, entsprechend zu markieren.

Formate, in denen diese Technik angewendet wird

Fast alle NLP Formate können mit Bodenankern ausgeführt werden!

Übung

Siehe auch

Verwandte Begriffe

Literatur

Weblinks