Innerer Kritiker

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Innerer Kritiker

INNER VOICES WORKOUT - Submodalitätenveränderung von auditiven Repräsentationen

Manchmal sind es innere Bilder, die sich uns immer wieder aufdrängen. Oft sind es aber auch nervige innere Stimmen, die uns gelegentlich viel tiefgreifender quälen und gerne dann auftauchen, wenn wir es am Wenigsten gebrauchen können. Irgendwann hat vielleicht mal irgendjemand irgendetwas zu einem gesagt und das geht uns nicht aus dem Kopf. Es kann sein, dass wir uns darüber ärgern, nicht anders reagiert zu haben, oder es macht uns traurig, so behandelt worden zu sein. Es kann aber auch eine innere Stimme sein, die uns immer in bestimmten Situationen belästigt, die sowas sagt wie „Mach dir mal nichts vor, das kriegst du eh nicht gebacken!“ oder irgendetwas anderes, was uns blockiert, hindert und unangenehme Gefühle auslöst. Es gibt viele Möglichkeiten, solche inneren Stimmen mittels Submodalitätenveränderung zu entmachten. Probiere aus und nimm wahr, welche Veränderungen gut funktionieren und wie sich dann das Gefühl verändert.

Ablauf

Frei nach dem Motto: Wenn etwas funktioniert, tue mehr davon! Wenn etwas nicht funktioniert, mache etwas anderes!

  1. Thema klären: Was sagt die Stimme? In welchen Momenten meldet sich die Stimme? (Für Future Pace)
  2. Ökologie prüfen: Bsp.: Wie wäre es, wenn die Stimme verschwinden würde bzw. sich so ändert, dass du nur noch lachen musst? Gibt es irgendwelche Konsequenzen, die entstünden, wenn es diese Stimme nicht mehr gäbe?
  3. Submodalitäten der Stimme erfragen (VAKOG)- Wo genau, was genau, wie genau?
  4. Submodalitäten verändern (VAKOG)- Besser, schlechter, gleich?
    Solange die Submodalitäten verändern bis eine deutliche Veränderung, Erleichterung oder sogar Belustigung des Coachee sichtbar ist. Lass der Fantasie freien Lauf!
  5. Future Pace (s. 1)
    a. Stelle dir einen Moment vor, in dem sich früher die Stimme gemeldet hat. Wie ist es jetzt?
    b. Generalisiere, indem du noch mindestens zwei weitere Momente in der Zukunft findest, wo sich wahrscheinlich die Stimme auch gemeldet hätte.
    Etwas Neues hinzufügen Eine schöne Bereicherung zwischen 5a und 5b ist es, den freigewordenen Platz durch einen wohltuenden Mentor ersetzen zu lassen, von dem jetzt immer genau das kommt (sagen, singen, Musik erklingt), was bestärkt, trägt, wärmt, genauso, wie es der Coachee für sich erleben möchte. Gestalte auch dies mittels Veränderung der Submodalitäten ganz besonders angenehm und kraftvoll.
Submodalitäten – Alles ist veränderbar

Innen, Außen, Entfernung, klar, gedämpft, Lautstärke, Rhythmus, Melodie, Geschwindigkeit, Stimmlage, Tonhöhe, Hell, Dunkel, Farbe, schwarz-weiß, Verzerrungen, Schärfe, 2D, 3D, Größe, Form, Rahmen, Kleidung, Kostümieren, Anmalen, Dinge geben und vieles mehr… s. Motto!

Einige Anregungen

Siezen
Meistens neigen die Stimmen zum Duzen. Verbitte dir das: „Wenn du schon so dreiste Kommentare abgibst, siezt du mich ab heute!“

Ein neuer Ort
Von wo kommt die Stimme? Ist sie im Kopf oder außerhalb? Verändere den Ort. Verschiebe oder lasse dort verschwinden und hier wieder auftauchen.

Ein neuer Klang
Vielleicht gab oder gibt es eine Lieblingstrickfilmfigur, die in einer besonderen Art und Weise spricht, z. B. Donald Duck. Gib der Stimme diesen Klang.

Eine neue Geschwindigkeit
Lasse die Stimme immer langsamer sprechen und noch langsamer, sodass sie vielleicht dann plötzlich klingt wie der blaue Fisch Dori aus dem Pixarfilm „Findet Nemo“, wenn Dori Walisch spricht. Oder lasse den Geschwindigkeitsregler in genau die andere Richtung drehen und schau was passiert, wenn die Stimme immer schneller und noch schneller wird, wie beim Abspielen einer Platte, bei der die falsche Geschwindigkeit eingestellt ist und noch schneller.

Eine neue Melodie
Stelle einen Kassettenrekorder dazu, finde eine lustige Melodie, schalte ein und lass die Stimme ihren Satz zur Melodie singen. Du kannst natürlich auch eine ganze Rockband installieren und die Stimme mal zeigen lassen, was sie drauf hat. Gerne kannst du mitrocken!

Eine neue Tonalität
Stell Dir vor, die Stimme würde mit einem Dialekt oder Akzent sprechen, ganz nasal oder richtig sexy, so dass du laut lachen musst, weil sich der Inhalt des Gesagten zu totalem Quatsch verändert. Und überhaupt, wie klingt die Stimme in Wackelpudding?

Eine neue Wichtigkeit
Gib der Stimme eine wichtige Aufgabe, Laub im Park zusammenfegen, Vogeldreck von Parkbänken putzen oder andere tolle Aufgaben. Schicke die Stimme zu jemanden, der die Stimme richtig gut gebrauchen kann.

Eine neue Botschaft
Mache die Stimme leiser und sende sie weit weg ins Universum an eine Stelle, wo Stimmen verklingen. Dort an dieser Stelle darf sich diese kritische Stimme in eine für dich gute Art und Weise verändern. Sie darf dort einen anderen Klang und eine andere Botschaft bekommen, eine Botschaft, die für dich wichtig, wertvoll und gut ist. Lass diese neue gute Botschaft in einer für dich angenehmen Geschwindigkeit näher kommen und am ehemaligen Platz der Stimme einrasten. (Bei weiterhin negativen Äußerungen wird natürlich weiter gearbeitet!)