Konfligierende Glaubenssätze
Konfligierende Glaubenssätze sind zwei oder mehr Glaubenssätze, welche innerhalb eines Glaubenssystems auftreten und zu einander entgegengesetzten Verhaltensweisen führen. Wir leben nach dem was wir glauben, und so üben Glaubenssätze eine intensive Wirkung auf unser Handeln und Wirken aus. In der Situation der konfligierenden Glaubenssätze wird effektives und zielorientiertes Handeln meist unmöglich. Zudem stimmen die eigenen Werte und Zielvorstellungen oft nicht mit den geprägten Glaubenssätzen überein.
In den meisten dieser Konflikte bestehen Gegensätze zwischen Logik und Emotion, Rationalität und Intuition, Kind und Erwachsenem, Vergangenheit und Zukunft, Veränderung und Stabilität.
Hinweise & Beispiele
Ziel:„Ich möchte mich gern häufiger auf mich selbst und meine Ziele konzentrieren“ Konfligierende Glaubensätze: „Ich muss mich um andere kümmern“ „Ich bin ein schlechter Mensch“. Diese Konstellation macht jegliche Zielstellung zur Selbstverwirklichung zunichte. Fazit des Konfliktes: „Wenn ich mich um andere kümmern „muss“, bleibt keine Zeit für mich selbst und wenn ich mich nicht um andere kümmere bin ich egoistisch und ein schlechter Mensch.“
Hier sprechen wir von einem Double Bind, einer Zwickmühle oder Beziehungsfalle. „Man macht etwas falsch wenn man es tut, aber auch wenn man es nicht tut“.
Literatur
"Die Veränderung von Glaubenssystemen" Robert B. Dilts
"Der große Zauberlehrling Teil 1 und 2" Alexa Mohl